Abschluss der Hinrunde in Quakenbrück und Bremerhaven
Für die Tigers Tübingen beginnt das Jahr 2025 mit zwei Auswärtsspielen im Rahmen des zweiten Doppelspieltags der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Es ist gleichzeitig der Abschluss der Hinrunde. Am Freitag, den 3. Januar 2024, treten die Schützlinge von Trainer Domenik Reinboth bei den Artland Dragons in Quakenbrück an, zwei Tage später (Sonntag, 5. Januar) gastieren die Raubkatzen bei den Eisbären Bremerhaven. Zwischen den Jahren ging der Trainingsbetrieb ganz normal weiter, wobei bis zuletzt die beiden Co-Trainer Dhnesch Kubendrarajah und Troy Culley sowie Athletiktrainer Benedikt Cords den erkrankten Reinboth im Training vertraten. Dem 41-Jährigen geht es nach Erkrankung wieder besser und kann – Stand heute – die Reise in den hohen Norden gemeinsam mit dem Team antreten. Philip Hecker pausiert derzeit weiter wegen Rückenbeschwerden, ansonsten sind alle Akteure derzeit im Training und bereit für die kommenden Aufgaben. Die Schwaben machen sich am Donnerstagnachmittag nach dem Training auf den Weg in Richtung Quakenbrück, wo die Mannschaft zwei Tage übernachten wird, bevor es am Samstag weiter nach Bremerhaven geht. Dabei wird Kapitän Till Jönke seinen 33. Geburtstag gemeinsam mit dem Team feiern. Nach der Partie bei den Seestädtern geht es für den Tübinger Tross am Sonntagabend durch die Nacht wieder Richtung Tübingen. Es wird dann gleichzeitig das Ende des bisher längsten Trips der Raubkatzen in den letzten 20 Jahren sein, wenn die Mannschaft am Montag in den frühen Morgenstunden wieder in der Neckarstadt erwartet wird. Beide Partien werden wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist jeweils 15 Minuten vor dem Hochball.
Spiel bei den Artland Dragons am Freitag, den 3. Januar 2025 – 19:30 Uhr in der Artland Arena:
Zunächst treten die Schwaben bei den Artland Dragons an. Die Niedersachsen gingen mit einem runderneuertem Team in die laufende Spielzeit 2024/2025. Der ehemalige Tübinger Spieler Robert Oehle (6,7 ppg, 4,3) kehrte drei Jahren bei den Eisbären Bremerhaven wieder nach Quakenbrück zurück, wo der inzwischen 36-Jährige bereits von 2019 bis 2021 auf Korbjagd ging. Dazu verpflichteten die Niedersachsen den Briten Vince Macaulay als neuen Cheftrainer. Der Start war vielversprechend, nach vier Begegnungen grüßten die Artland Dragons von der Tabellenspitze. Danach folgte jedoch der Absturz. Nach sechs Niederlagen in Serie wurde Macaulay Mitte November von seinen Aufgaben entbunden. Sportdirektor Pat Elzie übernahm, doch auch unter einem Kopf auf der Trainerbank konnte die Talfahrt nicht beendet werden. Fünf Niederlagen folgten, mittlerweile haben die Quakenbrücker satte elf Spiele in Serie verloren, was gleichzeitig den Absturz auf Rang 14 bedeutet. Point Guard Connor Van Anthony führt die Artland Dragons an. Der US-Amerikaner kommt auf starke 12,5 Punkte, 7,9 Assists und 3,8 Rebounds pro Partie. Mit 33:11 Minuten steht der 26-Jährige damit auch am längsten auf dem Platz. Weitere Leistungsträger sind seine Landsleute Tajh Green (13,7 ppg, 7,1 rpg) und Taylor Johnson (12,0 ppg, 3,6 rpg). Im Kader der Niedersachsen stehen mit Joanic Grüttner Bacoul und Yasin Kolo nach Oehle und dem ehemaligen Tübinger Elzie zwei weitere Protagonisten mit einer Vergangenheit bei den Raubkatzen. “Sie suchen viele schnelle Abschlüsse und sind vor allem auf den Guard-Positionen gut besetzt”, sagt Kubendrarajah über den kommenden Gegner. Bei den erzielten Punkten liegen beide Kontrahenten eng beisammen. Während die Raubkatzen durchschnittlich 78,7 Zähler pro Begegnung auflegen, kommen die Niedersachsen auf 79,9 Punkte pro Partie. Die Tigers Tübingen treffen trotz der Serie von elf Niederlagen in Folge auf einen gefährlichen Gegner. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Artland Dragons wieder als Sieger vom Feld gehen werden. Die Reinboth-Truppe ist gut beraten, den Gegner nicht zu unterstützen und die Aufgaben sehr fokussiert anzugehen.
Spiel bei den Eisbären Bremerhaven am Sonntag, den 5. Januar 2025 – 17 Uhr in der Stadthalle Bremerhaven:
Personell ein ähnliches Bild in Bremerhaven. Mit Steven Esterkamp verpflichteten die Seestädter vor der Saison 2024/2025 einen neuen Trainer. Der 43-Jährige trainierte zuvor fünf Jahre die Gartenzaun24 Baskets Paderborn, mit welchen Esterkamp in der abgelaufenen Runde 2023/2024 aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga abgestiegen war. Für Esterkamp ist es damit auch die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, wo der US-Amerikaner von 2009 bis 2011 als Spieler agierte. Unter neuer sportlicher Leitung folgte ebenfalls der Aufbau eines neuen Teams. Nur Routinier Adrian Breitlauch (6,5 ppg, 3,8 rpg) blieb den Eisbären Bremerhaven als bekanntes Gesicht und Leistungsträger erhalten. Angeführt werden die Norddeutschen von Point Guard Elijah Miller. Der US-Amerikaner kommt bisher auf 14,8 Zähler, 6,9 Assists und 4,1 Rebounds. Ähnliche Werte wie Van Anthony von den Artland Dragons. Der Point Guard erhält mit 27:42 Minuten ebenfalls die längste Spielzeit im Team. Ebenfalls zweistellig punkten die deutschen Kräfte Jordan Samare (12,0 ppg, 4,6 ppg) und Peter Hemschemeier (10,2 ppg, 3,2 apg). Insgesamt ist das Team breit aufgestellt. Acht Akteure punkten zwischen 15,0 Zähler (Miller) und 6,9 Punkte (Breitlauch). Die Eisbären Bremerhaven gehen vor dem Doppelspieltag mit der gleichen Bilanz wie die Schwaben ins Rennen. Jeweils elf Siege und fünf Niederlagen stehen bisher zu Buche. Bei den VfL SparkassenStars Bochum gelang jüngst ein 72:54-Erfolg. “Sie haben eine sehr vielseitige Mannschaft, die in vielen Bereichen Stärken hat und sich schnell auf ändernde Situation reagieren kann. Es können viele Spieler Verantwortung nehmen. Im Fastbreak ist Bremerhaven sehr effektiv”, weiß auch Kubendrarajah. Bei den Eisbären Bremerhaven steht mit dem ehemaligen Tübinger Nachwuchsspieler Nils Schmitz ein bekanntes Gesicht im Kader. Mit einer Quote von 49,1 Prozent aus dem Feld sind die Seestädter in dieser Wertung das beste Team der Liga, mit 1,1 Blocks pro Partie nimmt man jedoch die rote Laterne ein. Viel wird erneut auf die Tübinger Verteidigung zukommen, dazu wird die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden.