“Alles ist neu” – Mannschaftsvorstellung bei den Stadtwerken Tübingen
“Der Tiger ist auch da, er darf nicht fehlen”, sagte Moderator Roland Steck inmitten der Mannschaftsvorstellung in der Firmenzentrale der Stadtwerken Tübingen in der Eisenhutstraße am Mittwochabend. Es folgte süffisantes Gelächter unter den rund 50 anwesenden Personen in Form von Mannschaft und Trainern der Tigers Tübingen, Mitarbeitern der Geschäftsstelle und des Gastgebers, weiteren Partnern der Raubkatzen sowie diversen Pressevertretern. Insgesamt war die gute Laune auffällig, immer wieder wurde gelacht, gescherzt und geschmunzelt, was auch am schlagfertigen Moderator lag, der sich mit den Spielern das ein oder andere witzige Wortgefecht lieferte.
Allgemein positiver Ausblick
Der neue General Manager Philipp Reinhart fehlte noch urlaubsbedingt, Sportdirektor Eric Detlev musste aufgrund von Krankheit passen und Athletiktrainer Bene Cords steckt mitten in seiner Prüfungsvorbereitung zum Physiotherapeuten. So stand Prof. Dr. Michael Bamberg im Fokus der zahlreichen Interviews. Der ehrenamtliche Funktionär blickt mit Vorfreude auf die neue Runde, die am Samstag (18:30 Uhr, Paul Horn-Arena) mit der Partie gegen die EWE Baskets Oldenburg im BBL Pokal beginnt. “Wir haben ein gutes Trainerteam und viele gute Spieler. Wir sind schon jetzt begeistert, mit welcher Power im Training gearbeitet wird, auch die Teamchemie ist gut”, berichtete Prof. Bamberg.
Steck stellte alle Spieler und Trainer vor, wobei Philip Hecker krankheitsbedingt kurzfristig fehlte. Der Moderator machte sich für die Vorbereitung der Veranstaltung selbst ein Bild der Mannschaft und weilte im Training. “Es wird mit einer mega Intensität trainiert, die ich so noch nicht in der Panzerhalle gesehen habe”, so Steck. Die Rückmeldung aller Akteure war positiv. “Ich habe in den vergangenen fünf Wochen mehr gelernt als in den letzten Jahren”, so Jungspund Yannik Beutler, der in den letzten Wochen mittrainiert hat und nun wieder vermehrt die Schulbank drücken muss.
Till Jönke, mit 32 Jahren ältester Spieler bei den Raubkatzen, wurde dann nüchtern: “Charakterlich haben wir eine einwandfreie Mannschaft. Das ist sehr wichtig, um in den nächsten acht, neun Monate eine gute Saison meistern zu können. Das ist alles keine Selbstverständlichkeit. Wir müssen Schritt für Schritt jedes einzelne Spiel angehen.” Joshua Schwaibold, dem zweiten verbliebenen Spieler aus der vergangenen Runde 2023/2024, strebt nach mehr Spielzeit: “Wir haben viel Qualität im Team, insgesamt eine gute Mischung. Persönlich will ich mehr spielen. Wir werden gut als Team funktionieren”, prophezeite Schwaibold.
Insgesamt ist vieles neu, was auch Trainer Domenik Reinboth betonte: “Es ist ein großer Neuanfang, alles ist neu, vielmehr geht nicht. Das kann auch eine große Chance sein. Wir arbeiten intensiv und verbessern uns täglich, dennoch können und müssen wir weitere Schritte nach vorne machen”, so der 41-Jährige. Ein erster Test steht den Schwaben am kommenden Samstag mit dem Duell gegen den Erstligisten Oldenburg im BBL Pokal bevor.
Prof. Bamberg: “Wir baggern weiter jeden Tag an vielen Partnern.”
Auch wirtschaftlich gab Prof. Bamberg einen Ein- und Überblick: “Es sind fast alle Partner geblieben, damit wir uns neu entwickeln können. Das freut uns sehr und ist wichtig. Wir baggern weiter jeden Tag an vielen Partnern, um die Voraussetzung zu schaffen, um in naher Zukunft wieder aufsteigen zu können. Wir haben auch viele interessante Gespräche mit potentiellen Namenssponsoren, wir bleiben auf jeden Fall dran und geben nicht auf. Wir hoffen wieder auf mehr Siege und eine noch bessere Stimmung in der Paul Horn-Arena. Wichtig ist, dass wir in der Saison die Halle voll bekommen, dann haben wir einen weiteren Spieler auf dem Platz”, so Prof. Bamberg, der zu Beginn des Events ein Bild der vollen Tübinger Spielhalle an Gastgeber Hanno Brühl (Prokurist) von den Stadtwerken Tübingen. “Bitte am Eingang aufhängen”, scherzte der Mediziner und erntete erneut viel Gelächter, so wie häufig an diesem Abend.