Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Am Dienstag zum Nachholspiel nach Quakenbrück

12 Feb 2022

Bereits am kommenden Dienstag (19:30 Uhr, Artland Arena) bestreiten die Tigers Tübingen das Nachholspiel bei den Artland Dragons in Quakenbrück. Ursprünglich war die Begegnung des 20. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Sonntag, den 16. Januar 2022, angesetzt gewesen. Aufgrund von zahlreichen Corona-Fällen im Team der Niedersachsen musste die Partie verschoben werden. Wenige Tage später traf es auch das Team von Trainer Danny Jansson mit Corona-Infektionen. Beim deutschen Pokalsieger aus dem Jahr 2008 wurde anfangs der Woche Trainer Tuna Isler von seinen Aufgaben entbunden. Co-Trainer Patrick Flomo übernimmt bis auf weiteres die Kommandos an der Seitenlinie. Die Quakenbrücker belegen mit erst fünf Siegen nach 20 Partien aktuell den ersten der insgesamt drei Abstiegsplätze. Die Tübinger befinden sich ebenfalls in einem kleinen Negativlauf. Aus den letzten sechs Spielen konnten nur zwei Partien gewonnen werden. Das Spiel wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen.

Viele knappe Niederlagen

Auch mit einem neuen Gesicht als Verantwortlicher an der Seitenlinie warten die Dragons weiter auf den ersten Erfolg seit dem 23. Dezember des vergangenen Jahres. Einen Tag vor Heilig Abend gelang ein 97:89-Heimerfolg gegen die Uni Baskets Paderborn. Jüngst folgten sieben Niederlagen in Serie, auch gegen die Eisbären Bremerhaven konnte die Trendumkehr bei der gestrigen 88:115-Niederlage nicht erzielt werden. Wie eng Freude und Leid im Sport zusammenliegen, belegt die Tatsache, dass der kommende Gegner der Raubkatzen sechs Begegnungen mit fünf oder weniger Zähler verloren hat. Eine Partie war dabei das Hinspiel, welches die Jansson-Schützlinge erst in der Verlängerung mit 99:94 siegreich gestalten konnten. Spieler des Tages bei den Gästen war zweifelsohne Center Adam Pecháček mit starken 35 Zähler – Bestleistung für den 26-jährigen Tschechen im deutschen Basketball-Unterhaus.

Unter der Woche mussten die Artland Dragons bekanntgeben, dass Kapitän Adrian Breitlauch mit den Folgen einer Herzmuskelentzündung im weiteren Saisonverlauf nicht mehr eingesetzt werden kann. Wir wünschen dem 28-Jährigen eine vollständige Erholung! Dieser Verlust trifft die Niedersachsen im Kampf um den sportlichen Klassenerhalt natürlich immens. Nun muss das Team noch enger zusammenrücken und das Beste aus der schwierigen Situation herausholen. Leistungsträger bei der Flomo-Truppe sind zweifelsohne Spielmacher Zachary Ensminger mit 15,0 Punkten, 4,6 Assists und 3,8 Rebounds. Keine Frage, für den Sohn BBL-Legende Chris Ensminger werden im Sommer die Türe zur ersten Liga weit offen stehen. Jüngst wurde der US-Amerikaner Tramaine Isabell nachverpflichtet, um zum einen Ensminger auf der Point Guard-Position zu entlasten und zum anderen weitere Qualität in die Mannschaft zu bringen. In zwei Partien erzielte der 26-Jährige gute 19,3 Zähler, 4,3Assists und 2,3 Rebounds. Weitere Schlüsselspieler beim kommenden Gegner der Raubkatzen sind Pecháček (17,7 ppg, 7,1 rpg), Taren Sullivan (9,5 ppg), Routinier Chase Griffin (9,7 rpg) und Jakob Knauf (8,3 ppg, 5,3 rpg).

Dassouki: Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen.”

Auffällig ist, dass die Dragons das beste Team an der Freiwurflinie (78,6 Prozent) sind. Die Tübinger haben das enge Spiel noch aus dem Hinspiel in Erinnerung. “Die Dragons befinden sich in einer schwierigen Situation. Wir wissen, dass wir das Team nicht unterschätzen dürfen. Gerade nach einem Trainerwechsel können manchmal zusätzliche Kräfte freigesetzt werden. Sie können uns aus der Distanz sehr weh tun, daher müssen wir gut verteidigen. Dazu müssen wir es schaffen, vor allem Ensminger, Isabell und Pecháček in den Griff zu bekommen”, sagt Husbo Dassouki, Co-Trainer der Tigers Tübingen vor dem Duell bei den Niedersachsen.

Nach jeweils einer Trainingseinheit am Sonntag und am Montag begeben sich die Raukatzen am Montagnachmittag mit dem Bus gen Norden. Es bleibt zu hoffen, dass weiter alle Spieler einsatzfähig sind, keine Spieler auf beiden Seiten mehr erkranken und die Partie dann auch wirklich ausgetragen werden kann.