Am Mittwoch das Rückspiel in Münster
Exakt einen Monat nach dem Hinspiel treten die Tigers Tübingen am Mittwoch (20 Uhr, Sporthalle Berg Fidel) zum Rückspiel bei den WWU Baskets Münster an. Im Hinspiel mühten sich die Schützlinge von Trainer Danny Jansson zu einem hart erkämpften 84:79-Erfolg. Und dies, ohne dass bei den Gästen Schlüsselspieler Andreas Seiferth mit von der Partie war. Mit acht Siegen aus 20 Partien stehen die Münsteraner voll im Soll, den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu schaffen. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist um 19:45 Uhr.
Platz zwei bei den Zuschauern
Die WWU Baskets Münster sind neben den Dresden Titans sowie den ART Giants Düsseldorf das dritte Team, das seit der Spielrunde 2022/2023 neu in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an den Start geht. Münster und Düsseldorf profitierten aufgrund der Ligaerweiterung von 16 auf 18 Mannschaften von einer Wild Card. Mit Trainer Björn Harmsen und Center Andreas Seiferth prägen zwei bekannte deutsche Persönlichkeiten den Basketball-Standort in Münster. Und dies vor allem zuschauertechnisch sehr erfolgreich. Mit 2.360 Fans pro Partie sind die Münsterländer nach RASTA Vechta die klare Nummer zwei bei den Zuschauern in der Liga. Die Schwaben müssen sich zum einen auf eine tolle Atmosphäre, zum anderen aber auch auf einen heißen Tanz einstellen. “In Münster zu spielen, das wird kein Zuckerschlecken für uns. Gerade auch mit dem Wissen aus dem Hinspiel. Interessant wird sein, wie sich nun das Spiel mit Seiferth verändert – für Münster und Tübingen. Für uns gilt es primär, die zuletzt gemachten Fehler zu minimieren”, sagt Jansson, der mit seinem Team bereits am Dienstag wieder gen Norden fährt.
Aktuell steht der Neuling der zweiten Liga mit acht Siegen und zwölf Niederlagen auf Rang zwölf. Die Harmsen-Truppe hat genügend Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein ordentliches Pfund werden weiterhin die Fans im Rücken bei den Heimspielen in der Rückrunde darstellen. Zuletzt musste sich der Neuling jedoch deutlich mit 68:92 gegen Phoenix Hagen geschlagen geben, auch in Jena (79:90) konnte nichts Zählbares erzielt werden. Zuvor gelangen jedoch zwei wichtige Siege gegen Trier und Schwenningen. Gegen Münster werden die Tübinger weiterhin auf Erol Ersek (Knie) verzichten müssen. Dafür dürfte Daniel Keppeler nach seiner Erkrankung zurück ins Team kehren.
Breit aufgestellt
Schlüsselspieler der Gäste ist natürlich Seiferth. Einst in der easycredit BBL für Bayreuth, München, Quakenbrück, Trier und Berlin aktiv, führt der 33-Jährige mit 16,0 Punkten und 8,3 Rebounds diese zwei Wertungen teamintern an. Neben der individuellen Klasse von Seiferth ist die Ausgeglichenheit des Teams die große Stärke der Mannschaft. Zehn Akteure punkten zwischen 4,5 Zählern (Thomas Reuter) und dem ehemaligen BBL-Routinier.
Ein Blick auf die Statistik: Mit 38,3 Rebounds pro Partie stellen die WWU Baskets Münster aktuell das beste Team bei den Korbabprallern. Der Kampf um die Rebounds wird somit der entscheidende Faktor über den Ausgang des Spiels darstellen. Auch im Hinblick darauf, dass die Schwaben gemeinsam mit den wiha Panthers Schwenningen mit nur 33,4 Korbabprallern pro Begegnung das schwächste Team bei den Rebounds stellen. Luft nach oben hat Harmsen-Truppe noch von der Freiwurflinie. Mit einer Quote von 72,6 Prozent liegt der Tübinger Kontrahent in dieser Wertung auf dem viertletzten Platz im internen Vergleich. Hier kann die Jansson-Truppe mit 79,2 Prozent und Rang zwei deutlich besser punkten.