Auch ohne Kapitän Habert erfolgreich – 85:80-Sieg gegen Nürnberg

02 Dez 2019

Am vergangenen Sonntag empfing das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen den Nürnberger Basketball Club. Den Gästen war eine Woche zuvor ein erfolgreicher Auftakt in die Relegationsrunde gelungen, während die Mannschaft von Trainer Jan Gipperich knapp an einem Sieg in Karlsruhe vorbeigeschrammt waren und zusätzlich einen verletzten Femi Habert (Mittelhandbruch) mit nach Hause brachten.

Im “Wiedergutmachungsmodus” startete die erste Fünf der Young Tigers Tübingen energiegeladen in die Partie. Ohne Kompromisse spielte das Gipperich-Team die Gäste aus Franken an die Wand. Nach nur vier Minuten stand es 12:2 für den Gastgeber. Die knallharte Verteidigung der jungen Raubkatzen bereitete dem NBC zunächst große Probleme. Dem Gastgeber viel es im Gegensatz dazu leicht, den orangenen Spielball im Korb zu versenken (25:6 erstes Viertel).

Zwar wünschte sich das heimische Publikum in der Panzerhalle einen ähnlichen Verlauf im zweiten Viertel, Nürnberg schien man damit jedoch nicht einverstanden gewesen zu sein. Wie ausgetauscht kamen die Gäste aus der Viertelpause und attackierten die Tübinger Verteidigung wieder und wieder mit Schnellangriffen. Das JBBL-Team ließ sich in dieser Spielphase den Schneid abkaufen – in zehn Minuten kassierte man 32 Nürnberger Punkte. Trotz dieser Schwächephase konnten die Tübinger noch mit einer schmalen 43:38-Führung in die Halbzeitpause gehen.

Von nun an entwickelte sich eine enge und spannende Zitterpartie. Es kam über beide Viertel hinweg zu zahlreichen Führungswechseln. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Drei Minuten vor Spielende zog der Nürnberger Basketball Club kurzzeitig mit fünf Punkten davon. Aufbauspieler Salim Touré, welcher den verletzten Mannschaftskapitän Femi Habert exzellent ersetzte, sorgte jedoch mit einem wichtigen Dreier für den Anschluss.

Nun kam der Auftritt von Jonas Knerr: Der Center lieferte schon bisher ein starkes Spiel. In der Schlussphase zündete er jedoch nochmals seinen Turbo und erzielte 13 Punkte in nur zwei Minuten. Regelrecht erschlagen von dieser Offensivpower, mussten sich die Gäste aus Nürnberg letztendlich den Young Tigers Tübingen mit 80:85 geschlagen geben.

„Wir haben eine wunderbare kämpferische Leistung sowie vorbildliches Durchhaltevermögen gezeigt. Anscheinend waren wir in den letzten Minuten auf konditioneller und kognitiver Ebene einen Tick fitter, was mich als Trainer natürlich besonders freut“, Coach Jan Gipperich

Das JBBL steht nun auf Platz 4 und muss nun in den nächsten beiden Wochen vor Weihnachten noch zwei weitere Siege gegen Ulm und Augsburg einsammeln, um das Ziel Playoffs nicht aus den Augen zu verlieren.

Young Tigers Tübingen: Knerr 22, Schwarze 14, Duarte 13, Ritzmann 11, Enderle 8, Soutchilin 7, Touré 7, Arbinger 3, Gey, Jetter, Gutsidis, Beutler

von Tobias Fischer