“Basketball wird in Rostock gelebt” – Oliver Clay vor dem Duell gegen die SEAWOLVES im Interview
Bereits am Freitag (20 Uhr, Paul Horn-Arena) eröffnen die Tigers Tübingen gegen die ROSTOCK SEAWOLVES den 18. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit Oliver Clay verfügen die Gäste über einen Spieler auf den großen Positionen, der bereits in Berlin, Trier, Würzburg, Weißenfels und in Jena ausreichend Bundesliga-Erfahrung sammeln konnte. Im Interview spricht der 31-Jährige über seinen Wechsel in die ProA, den Basketball-Standort Rostock und die gemeinsame Zeit mit Aleksandar Nadjfeji bei ALBA BERLIN.
Oliver, nach zehn Jahren in der BBL hast du dich für ein Engagement in Rostock und somit in der zweiten Liga entschieden. Was waren die Gründe für diese Entscheidung, nicht mehr in der ersten Liga zu spielen?
In erster Linie wollte ich einfach wieder mehr Verantwortung übernehmen und auf dem Spielfeld stehen. In meinem ProA-Jahr mit Jena damals hat es mir sehr viel Spaß gemacht, eine Führungsrolle zu übernehmen. Die SEAWOLVES verfolgen als Newcomer in der ProA große Ziele. Mit der Arena und den Fans im Rücken ist vieles möglich.
Die SEAWOLVES haben auswärts eine deutlich bessere Bilanz. Hast du hierfür eine Erklärung?
Eine wirkliche Erklärung habe ich dafür nicht. Zu Hause hatten wir einfach öfter das Pech auf unserer Seite. Generell probiert man so oder so, jedes Spiel zu gewinnen.
Wie bist du mit deinen eigenen Leistungen zufrieden, warum hapert es noch ein wenig? 5,5 Punkte und 4,6 Rebounds sind ausbaufähig.
Ich gebe nicht sehr viel auf Statistiken und mache das, was das Team braucht. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind. Fünf Würfe im Schnitt sind auch relativ wenig. Meine Freiwürfe müssen allerdings besser werden. Daran werde ich intensiv arbeiten.
In Rostock wird Basketball sehr gut angenommen. Wie siehst du diesen Standort?
Rostock ist eine super Stadt für Basketball. Die Leute sind positiv infiziert von dieser Sportart und die Halle ist wahrscheinlich die schönste der zweiten Liga. Basketball wird in Rostock gelebt, die Organisation arbeitet mit viel Leidenschaft an guten Bedingungen für die Spieler und Trainer. Einziger Nachteil sind die langen Auswärtsfahrten quer durch die gesamte Republik.
Zu deiner Zeit bei ALBA BERLIN hast du gemeinsam mit Aleksandar Nadjfeji im Team gespielt, dazu auf den gleichen Positionen. Was kannst du von dieser Zeit über den ehemaligen BBL-Spieler Nadjfeji berichten?
Er war definitiv einer der besten Spieler, mit denen ich je zusammen gespielt habe. Sein Basketball-IQ gepaart mit der Athletik waren sehr beeindruckend. Ich habe probiert, mir viel bei ihm abzugucken.
Das Hinspiel war eine recht klare Angelegenheit für die SEAWOLVES. Auch wenn es zum damaligen Zeitpunkt erst der zweite Heimsieg der Saison war. Was erwartest du vom Rückspiel?
Ich erwarte ein intensives Spiel über 40 Minuten. Tübingen spielt vor eigenem Publikum deutlich besser. Das zeigt auch die Statistik. Mit Brian Harper hat sich das Team nochmals verstärken können. Für uns wird es auf jeden Fall eine große Herausforderung, auch wenn wir in fremden Hallen erst ein Spiel verloren haben.
Oliver Clay, vielen Dank für das Gespräch!