Foto: Dennis Duddek

BBL-Schiedsrichter Clemens Fritz im Gespräch mit den Tigers – Testspiel gegen Karlsruhe

07 Sep 2023

Bevor er beim Testspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS selbst auf dem Parkett aktiv war, fand zwischen BBL-Schiedsrichter Clemens Fritz und dem Team von Head Coach Danny Jansson ein Austausch über die kommende Saison 2023/2024 in der easyCredit Basketball Bundesliga statt. Der erfahrene BBL-Schiedsrichter (seit 2003) stand den Spielern und Trainern nach einer kurzen Einführung für Fragen zur Verfügung. Vor allem die Unterschiede zwischen der ProA und der BBL, insbesondere der Einsatz des Instant Review Systems, stießen auf großes Interesse. Daneben wollten die Spieler genaueres über verschiedene Teilbereiche des Regelwerks erfahren, wie zum Beispiel den defensiven Semi-Circle und den Kriterien eines unsportlichen Fouls.

Dazu Clemens Fritz: „Die Tigers waren nach unserem Saisonlehrgang vergangenes Wochenende mein erstes Team, welches ich besuchen konnte. Bei Bedarf haben wir solche Gespräche in den vergangenen Jahren bereits mit Mannschaften durchgeführt. Das ist immer dann passiert, wenn sich eine Mannschaft besonders benachteiligt gefühlt hat oder eine große Regeländerung durchgeführt wurde. Diese Gespräche sollen jetzt standardisiert und quasi als offenes Angebot an die Vereine kommuniziert werden. Wir haben eine neue Führung im Schiedsrichterreferat, jetzt ist die Kommunikation ein großes Thema geworden. Hier ist, auch aufgrund des Wunsches der Coaches, ein Umdenken angestoßen worden. Die Kommunikation zwischen Teams und Schiedsrichtern soll durch offene Fragen und faire Antworten verbessert werden.“ Herzlichen Dank an Clemens Fritz für das Kommen!

Nicht-öffentliches Testspiel gegen die PS Karlsruhe LIONS

Am Donnerstagabend kam es im Anschluss bei einem nicht-öffentlichen Testspiel zur Wiederauflage der letztjährigen Halbfinalserie gegen die PS Karlsruhe LIONS in der Tübinger Panzerhalle. In einem intensiven Spiel trennen sich die beiden Mannschaften mit 83:81 (76:76; 43:26).

Beide Mannschaften versuchten früh, den generischen Ballvortrag zu stören und Druck aufzubauen. Es entwickelte sich schnell ein temporeicher Schlagabtausch. Zaccheus Darko-Kelly fand im Spiel Eins gegen Eins den Weg zum Korb, klaute in der folgenden Defensivsequenz den Ball und brachte die Raubkatzen nach dem ersten Viertel mit 25:16 in Front.

Im zweiten Abschnitt versuchen beide Teams, trotz der heißen Außentemperaturen, die Intensität in der Verteidigung weiter aufrecht zu erhalten. Aufgrund der leicht höheren Trefferquote von außen können sich die Jansson-Schützlinge vor der Pause weiter absetzen (43:26 Halbzeit).

Nach einer kurzen Verschnaufpause starteten die Gäste motiviert in die zweite Halbzeit, fanden immer wieder Lücken in der Tigers-Defense und erarbeiten sich einige Ausflüge an die Freiwurflinie. Zudem zeigten sich die Löwen treffsicherer von außen und verkürzten den Rückstand vor dem letzten Spielabschnitt auf neun Punkte (59:50, drittes Viertel).

Die Karlsruher machten zu Beginn des letzten Viertels da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten und kamen immer näher an die Tübinger heran. Eine Sekunde vor dem Ende konnten die Gäste nach einem Ballgewinn ausgleichen. Der letzte Wurfversuch von Tübingen verfehlte knapp sein Ziel, es ging in die Overtime. In einer hart umkämpften Verlängerung mit vielen Freiwürfen setzten sich die Tigers am Ende knapp mit 83:81 durch.

Tigers Tübingen: Darko-Kelly 17 Punkte, 7 Rebounds, Lanmüller 13, Philipps 13, 6 Rebounds, Boeheim 12, Otto 5, 6 Assists, Ersek 5, 5 Assists, Jackson 5, Dibba 5, Akobundo-Ehiogu 4, 10 Rebounds, Helmanis 4, Jönke