Beschäftigte Tigers – der nächste Doppelspieltag steht an!

12 Dez 2018

An den letzten Doppelspieltag wird sich jeder im Umfeld der Tigers Tübingen gerne zurückerinnern. Dieser fand Mitte November 2018 statt und endete für die Raubkatzen mit zwei spektakulären Siegen. Erst wurde Phoenix Hagen in einem Offensiv-Spektakel mit 113:87 bezwungen, bevor weniger als 48 Stunden später ein überragender Comeback-Sieg nach zwischenzeitlichem 20-Punkte-Rückstand bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier (86:77) gefeiert werden durfte. Auch der kommende Doppelspieltag wird der Mannschaft von Head Coach Aleksandar Nadjfeji einiges abverlangen: Mit den Partien gegen die MLP Academics Heidelberg und gegen die ROSTOCK SEAWOLVES treffen die Schwaben auf zwei ambitionierte Gegner, die aktuell auf Playoff-Plätzen stehen. In beiden Duellen will man ein anderes Gesicht zeigen als zuletzt bei der 71:89-Niederlage bei den PS Karlsruhe LIONS. Sowohl das Heimspiel gegen Heidelberg am Freitag (20 Uhr, Paul Horn-Arena) als auch das Gastspiel in Rostock am Sonntag (16 Uhr, StadtHalle Rostock) werden jeweils ab 15 Minuten vor Spielbeginn live und exklusiv von airtango übertragen.

Tigers Tübingen – MLP Academics Heidelberg (Freitag, 14. Dezember, 20 Uhr)

Nicht nur aufgrund der Rückkehr von Phillipp Heyden, der 2017/2018 die Schuhe für die Tigers Tübingen schnürte, bietet die Partie des 14. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einiges an Brisanz. Ein Blick auf die Tabelle genügt: Während die Academics mit sieben Siegen aus 13 Partien auf dem siebten Rang stehen, belegt die Mannschaft von Trainer Aleksandar Nadjfeji mit sechs Erfolgen aus ebenso vielen Begegnungen den zehnten Rang. Nach wie vor geht es in der ProA extrem eng zu – die auf Platz 14 stehenden PS Karlsruhe LIONS trennen gerade einmal zwei Siege vom Fünftplatzierten ROSTOCK SEAWOLVES. Jedem Punktgewinn kommt also eine hohe Bedeutung zu. So ist von einem hart umkämpften Spiel auszugehen, welches beide Kontrahenten unbedingt gewinnen wollen.

Mit der aktuellen Bilanz sind die bei Experten hochgehandelten Heidelberger bislang sicherlich ein wenig hinten den eigenen Möglichkeiten zurückgeblieben. Nach holprigem Saisonstart weist das Team von Head Coach Branislav „Frenkie“ Ignjatovic in den letzten Wochen aber eine positive Tendenz auf – fünf der letzten acht Auftritte wurden erfolgreich gestaltet. Jedoch unterlagen die Kurpfälzer am letzten Spieltag denkbar bitter den ROSTOCK SEAWOLVES, die durch einen Freiwurf von Terrell Harris wenige Sekunden vor dem Ende mit 82:81 in Heidelberg gewannen. Academics-Allrounder Shyron Ely zeigte sich mit 22 Punkten am treffsichersten. Überhaupt ist der 31-jährige Ely (17,8 ppg, 4,0 rpg, 3,1 apg) absoluter Schlüsselspieler für den Tabellensiebten und trifft den Dreier in dieser Saison mit 41,8 Prozent hervorragend. Gut in Form ist auch Ex-Tübinger Heyden, der 12,8 Zähler und 5,5 Rebounds pro Spiel auflegt. Mit Guard Jaleen Smith (11,5 ppg, 3,5 rpg), der seine zweite Saison in Heidelberg spielt, steht ein weiterer gefährlicher Scorer im Kader. Unter dem Korb sorgt neben Heyden Dan Oppland (9,7 ppg, 5,7 rpg) für Furore. Der 34-Jährige ist sehr erfahren und kennt sich nach vier Jahren in Nürnberg bestens mit der ProA aus.

ROSTOCK SEAWOLVES – Tigers Tübingen (Sonntag, 16. Dezember, 16 Uhr)

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind kein gewöhnlicher Aufsteiger. Nicht nur steht das Team von der Ostsee momentan auf einem Playoff-Platz, sondern auch die durchschnittliche Zuschauerzahl von 2.910 gehört zur Ligaspitze. Die SEAWOLVES erfreuen sich in der Hansestadt also eines großen Rückhalts. Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass die Rostocker in der heimischen StadtHalle bis jetzt nur eines von sieben Duellen für sich entscheiden konnten. Auswärts dagegen spielt die Mannschaft des serbischen Trainers Milan Skobalj bislang wie ein Aufstiegsaspirant: Alle sechs absolvierten Begegnungen auf fremdem Parkett wurden gewonnen, darunter zuletzt ein hauchdünner 82:81-Erfolg bei den MLP Academics Heidelberg. Am ersten Teil des Doppelspieltages treten die Seewölfe am Freitag bei den Hamburg Towers an. Ob die makellose Auswärtsbilanz des Aufsteigers auch beim starken Tabellenzweiten Bestand hält, bleibt abzuwarten.

Insgesamt stehen die Skobalj-Schützlingen mit sieben Siegen und sechs Niederlagen auf dem fünften Rang. Dabei sind die Vorzeichen aus Sicht der Tigers ähnlich wie vor dem Heidelberg-Spiel: Die Tabelle ist äußerst eng, sodass jeder Sieg eine große Rolle spielt. Doch – auch das ist eine Parallele zum Spiel am Freitag – verfügen die Rostocker über einen guten und ausgeglichenen Kader. Topscorer der ambitionierten Truppe aus Mecklenburg-Vorpommern ist Tony Hicks mit 15,0 Punkten. Dass der 24-jährige Guard jederzeit heißlaufen kann, bewies er unter anderem am 30. September, als er beim einzigen Heimsieg der Saison gegen die Baunach Young Pikes 36 Punkte, zehn Rebounds und vier Assists auflegte. Dazu punkten Yannick Anzuluni (12,8 ppg, 5,2 rpg), Terrell Harris (12,0 ppg, 3,2 apg) sowie Martin Bogdanov (10,4 ppg, 4,5 apg) zweistellig und sind stets in der Lage, ein ProA-Spiel an sich zu reißen. Auch die weiteren deutschen Rotationsspieler Michael Jost (9,1 ppg, 3,8 rpg), Tom Alte (6,4 ppg, 4,1 rpg), Oliver Clay (5,8 ppg, 4,7 rpg) und Darian Cardenas Ruda (5,1 ppg) sorgen für wichtige Impulse.

Stimme zum Doppelspieltag: 

“Die nächsten zwei Spiele sind sehr wichtig für uns. Beide Gegner sind gute Mannschaften und spielen organisierten Basketball. Ich erwarte von uns, dass wir mit Selbstvertrauen spielen und alles geben, um den Doppelspieltag mit zwei Siegen zu beenden. Auch aufgrund der Verletzungsprobleme wird das alles andere als einfach. Deshalb müssen wir stark spielen und vor allem besser verteidigen!” (Bozo Djurasovic, Spieler Tigers Tübingen)

Gut zu wissen!

  • Am kommenden Wochenende findet in Tübingen der jährliche Weihnachtsmarkt statt. Auch die Tigers Tübingen sind mit einem Stand vertreten und bieten Köstlichkeiten wie Bratwurst, Schupfnudeln und Glühwein an. Wir freuen uns über jeden Gast!
  • Besnik Bekteshi wird den Raubkatzen vorerst weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Unterdessen gibt es bei Robert Nortmann Positives zu vermelden: Der Center wird zeitnah wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
  • Robertas Grabauskas wird den Tigers Tübingen bis zum Saisonende erhalten bleiben. “Er gibt uns in der Verteidigung eine gewisse Stabilität. Dazu ist er ein Kämpfer und passt gut in das Teamgefüge der Mannschaft. Offensiv bin ich überzeugt, dass er noch besser spielen kann”, begründet Trainer Aleksandar Nadjfeji die weitere Zusammenarbeit mit dem Litauer. In den bisherigen zehn Spielen kam der 28-Jährige auf 6,5 Punkte und 4,9 Rebounds.