Brutale Gegenwehr geleistet – 59:77-Niederlage in Ludwigsburg
Die Tigers Tübingen haben das letzte Testspiel vor dem Saisonstart beim Bundesligisten MHP RIESEN Ludwigsburg mit 59:77 (34:38) verloren. Die Mannschaft von Trainer Danny Jansson zeigte gegen den Favoriten eine gute Leistung und verteidigte intensiv. Der Endstand war der höchste Rückstand in der Begegnung. Positiv war, dass man das Duell um die Rebounds mit 41:36 gewinnen konnte. Negativ waren 24 Ballverluste und eine schwache Quote aus der Distanz (18 Prozent). Bester Punktesammler bei den Gästen war Mateo Seric mit 14 Zählern, Topscorer des Spiels war Eddy Edigin mit 20 Punkten. „Ich kann mit der Leistung im Großen und Ganzen zufrieden sein. Wir haben gut dagegengehalten, gekämpft und mehr Konstanz als zuletzt gezeigt. Dazu haben wir Ludwigsburg für gewisse Phasen der Partie auch Probleme bereitet“, sagt Jansson.
Zum Spiel:
Das erste Viertel gestaltete sich vollkommen ausgeglichen. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die Raubkatzen konnten den ständigen Druck der Ludwigsburger in der Defense zumeist gut meistern. Mit einem Buzzer Beater von Jacob Patrick ging der Gastgeber mit 23:18 ins zweite Viertel. Die Jansson-Truppe lies leider fünf Freiwürfe liegen. Trotz neun Ballverlusten lag man nicht höher in Rückstand. Mateo Seric und Bakary Dibba kamen auf jeweils vier Zähler.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts zog der Bundesligist mit 34:22 nach 15 Minuten davon. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Angeführt von Till Jönke mit zwei Dreiern wurde der Rückstand auf fünf Punkte (31:36, 17. Minute) verkürzt. Zur Halbstand stand es 38:34. Die Tigers zeigten eine gute Leistung, vor allem körperlich hielt man gegen überlegene Ludwigsburger toll dagegen. Jönke war mit sechs Zählern bester Punktesammler bei den Gästen. Trotz 16 Ballverlusten war es weiterhin eine enge Begegnung.
Nach der Pause legte das Team von MHP RIESEN-Trainer Joshua Kinh einen 12:2-Lauf bis zur 24. Minute auf das Parkett. Der Druck wurde an beiden Enden des Feldes nochmals erhöht. Doch die Tigers kämpften bravourös. Der Rückstand pendelte sich in diesen Regionen ein. Nach 30 Minuten stand es 64:49 für Ludwigsburg. Seric war nun bei zehn Zählern angelangt. Elf von zwölf Akteuren konnten schon punkten.
Im Schlussabschnitt hatten die Raubkatzen einen kleinen Hänger. In den ersten Minuten erzielte man nur drei Zähler, zum Ärger von Jansson. Defensiv ließ man aber auch nur sechs Zähler zu, sodass es 70:52 für den Gastgeber stand. 19 Zähler Rückstand war das Höchste, was die Tübinger einstecken mussten. Nach 40 Minuten endete die Partie mit 78:59. Gegen den Bundesligisten mit mehr Qualität und Physis leistete die Jansson einen hervorragenden Kampf.
Tigers Tübingen: Seric 14, Seljaas 8, Jönke 6, Keppeler 6, 6 Rebounds. Dibba 6, Lanmüller 5, Helmanis 4, 6 Rebounds, Ersek 4, Otto 3, 5 Assists, Kivimäki 2, Beck 1, Osei