Chancenlos in Karlsruhe

18 Mrz 2019

Nicht den Hauch einer Chance hatten die Regionalliga-Basketballer des SV 03 Tigers Tübingen am Samstagabend beim Auswärtsspiel in Karlsruhe. Während in der Paul Horn-Arena die Tigers gegen die Löwen (PS Karlsruhe LIONS) um den ProA Playoffs-Einzug kämpften, war der Tigers-Nachwuchs zeitgleich bei einem anderen Karlsruher Team zu Gast. KIT SC Karlsruhe oder Arvato College Wizards, wie sich das Team neuerdings nennt, hat sich im Laufe der Saison zum ärgsten Verfolger des Spitzenduos Koblenz und Speyer gemausert und steht zu recht ganz oben in der Tabelle. Angeführt von der Karlsruher Basketball-Legende Rouven Rössler, gewannen die Wizards ihr Heimspiel gegen tapfer kämpfende Tübinger mit 95:67 (47:30) und sind somit kaum noch von Tabellenplatz drei zu verdrängen.

Dass man auch noch mit knapp 40 Jahren die Regionalliga dominieren kann, beweist nicht nur Aleksandar Nadjfeji, sondern auch Ex-BBL-Spieler Rössler. Starke 26 Punkte erzielte der Small Forward gegen Tübingen. Nur einen Zähler weniger, aber dafür mit knapp 60 Prozent Dreierquote war der US-Amerikaner Mensah Bright mit 25 Punkten ebenfalls kaum zu stoppen. Auf Tübinger Seite feierte Matti Sorgius ein gelungenes Comeback. Aufopferungsvoll stemmte sich der 1,94 Meter große Flügelspieler gegen die drohende Schmach und führte sein Team mit 14 Punkten und zwölf Rebounds an. Ebenfalls zweistellig scorte das Guard-Duo Niklas Schüler/Daniel Zacek mit 18 und 16 Punkten. Von den restlichen sechs Spielern kam punktetechnisch zu wenig, sodass man über die gesamten 40 Minuten einem Rückstand hinterher lief. „Ob wir in dieser Saison noch einen Sieg einfahren werden, hängt ganz davon ab, wer von den ganzen verletzten Spielern nochmal aktiv ins Spielgeschehen eingreifen wird. Gerade unter dem Korb sind wir derzeit nicht gut aufgestellt. Wir improvisieren ohne Ende, aber bisher ohne Erfolg“, so Pasios.

Am kommenden Samstag geht es für die Pasios-Truppe mit einem weiteren Auswärtsspiel in Crailsheim weiter.

SV 03 Tigers Tübingen: Schüler 18, Zacek 16, Sorgius 14, Hiller 8, Schmitz 4, Broening 3, Schwaibold 2, Skaistlauks 2, Kunst

von Tobias Fischer