Das Warten hat endlich ein Ende gefunden!
Noch Minuten nach der Schlusssirene, die den 86:77-Auswärtssieg am Sonntag besiegelte, schallten die Tübingen-Schlachtrufe aus dem Block I durch die Arena Trier. Über 30 Fans hatten sich auf den Weg vom Neckar an die Mosel gemacht und wurden von Enosch Wolf, Besnik Bekteshi und Co. für ihren Aufwand belohnt.
Nicht nur aufgrund der Entwicklung dieses Spiels – zur Halbzeit hatte man mit 20 Punkten in Rückstand gelegen – wird diese Partie vielen Fans noch länger in guter Erinnerung bleiben. Insbesondere die Supporters Tübingen konnten sich endlich über einen Sieg in der Fremde freuen. Genau 625 Tage und 19.777 Kilometer auf Deutschlands Straßen zu den Auswärtsfahrten lag der letzte Erfolg außerhalb der Paul Horn-Arena her. Mit 83:76 konnten die Raubkatzen am 25. Februar 2017 vor 3.584 Zuschauern in der Sporthalle Ost die GIESSEN 46ers bezwingen. Topscorer dieser Partie war der heutige EuroLeague-Spieler Stanton Kidd. Und natürlich hatten die Supporters Tübingen auch diesen Anfahrtsweg nach Hessen nicht gescheut. Mit Ausnahme des letzten Spiels der Saison 2016/2017 in Ulm waren die Fans in schwarz und gelb bei jedem Pflichtspiel auf fremden Parkett dabei und haben das Team auch in den aussichtslosesten Situationen lautstark unterstützt.
Kein Weg ist zu weit
Ob in Bremerhaven an einem Freitagabend oder auch in der Messehalle Erfurt unter der Woche, für die Supporters Tübingen ist kein Weg zu weit, um den Raubkatzen die bestmöglichste Unterstützung zu geben. Mit Zaun- und Blockfahnen, Gesang und Schlachtrufen haben sie sich in den vergangenen Jahren auch in fremden Hallen von den Heimfans viel Lob und aufmunternde Worte anhören dürfen. Am vergangenen Sonntag erhielt die 17-köpfige Gruppe zudem Unterstützung von Mitgliedern der Neckar Tigers, die sich mit einem Kleinbus auf den Weg in die älteste Stadt Deutschlands gemacht haben und konnten somit den ersten Auswärtssieg nach langer Leidenszeit zusammen feiern.
Auch die Supporters hätten nichts dagegen einzuwenden, wenn sie nicht mehr so lange auf den nächsten Auswärtssieg warten müssen. Idealerweise in zwölf Tagen beim Gastspiel der Tigers Tübingen beim FC Schalke 04 – auf eine bedingungslose Unterstützung können sich die Raubkatzen natürlich auch in der Willy-Jürissen-Halle in Oberhausen wieder verlassen.