Start-Ziel-Sieg für die wiha Panthers – Tigers Tübingen unterliegen Schwenningen mit 78:98
Die Tigers Tübingen haben das Testspiel gegen den Ligakonkurrenten wiha Panthers Schwenningen in der Paul Horn-Arena mit 78:98 (35:57) verloren. Die Gäste waren über weite Phasen der Begegnung das bessere Team, die Raubkatzen zeigten in der Defense noch große Abstimmungsfehler, auch die Intensität war nicht richtig da. Insgesamt lag der Gastgeber nicht einmal in Führung. Beim Gastgeber fehlten die verletzten Akteure Besnik Bekteshi, Matti Sorgius, Daniel Keppeler sowie Lucas Schiebelhut. Schwenningen musste auf Lars Lagerpusch und Kevin Bryant verzichten. Topscorer der Partie war Shaun Willett mit 29 Zählern, bei den Tigers kam Troy Simons auf 20 Zähler.
Für die Raubkatzen war es am Morgen die erste Trainingseinheit in der Spielhalle. Am Abend dann das Spiel – und die Jansson-Schützlinge kamen nicht gut in die Partie. Nach sechs Minuten nahm die Tübinger Bank beim Stand von 6:13 das erste Timeout. Auch nach der kurzen Pause waren die Gäste weiter das bessere Team. Bei den Tigers kam Josh Sharkey ins Spiel – in der Offensive konnte man auch etwas besser abschließen. Die Defense hatte aber noch einige Löcher. Nach zehn Minuten führte die Mannschaft von Trainer Alen Velcic mit 26:20. Isaiah Crawley war mit zehn Zählern bester Punktesammler. Sharkey kam auf fünf Punkte, sammelte aber auch schon zwei Fouls.
Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. In Minute 13 führten die Schwenninger erstmals mit zehn Punkten (30:20). Die Velcic-Truppe kontrollierte das Tempo und fand immer wieder gute Abschlüsse. Fast sechs Minuten gelang den Hausherren kein einziger Punkt. Erst Sharkey erzielte einen Dreier mit Foul zum 23:39 – zuvor betrug der Rückstand satte 19 Punkte. Die Tigers waren überhaupt nicht mit dem Kopf auf dem Feld. Auch der Freiwurf von Sharkey saß nach einer weiteren Auszeit von Jansson. Es folgte die bisher beste Phase der Tübinger, Simons (zwei) und Elias Valtonen (ein) erzielten drei Dreier in Serie zum 33:46. Velcic nahm nach 18 Minuten sein erstes Pausengespräch in Anspruch. Es sollte fruchten, seine Spieler kamen wieder in die Spur. Zur Halbzeit führten die Panther deutlich mit 57:35. Rytis Pipiras (19 Zähler) überzeugte und war bis dato der beste Punktesammler.
Nach dem Seitenwechsel wurde es endlich besser. Nach einem 12:6-Lauf nahm Velcic in Minute 23 sein nächstes Timeout. Eine weitere Minute später wurde der Rückstand auf unter zehn Zähler gedrückt (53:61). Mit einem Monster-Dunk von Crawley orderte Velcic seine Mannschaft erneut auf die Teambank – Spielstand 55:61. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein beinahe schon hoffnungsloser Rückstand wieder in eine Partie in Schlagdistanz umgewandelt. So schön und so bitter kann Basketball sein. Bis zum Viertelende konnten die Panther ihren Negativlauf beenden und erhöhten den Vorsprung wieder. Nach 30 Minuten stand es 63:78.
Im Schlussabschnitt verteidigten die Velcic-Schützlinge den Vorsprung. Den Raubkatzen gelang es nicht mehr, das Spiel zu drehen. Nach 37 Minuten stand es 75:91. Coach Velcic nahm 26 Sekunden beim Stand von 98:78 vor dem Ende noch eine Auszeit, um noch einen Spielzug zu besprechen. Dieser sollte jedoch nicht mehr gelingen, Pipiras scheiterte. Es blieb beim 98:78-Auswärtssieg für Schwenningen.
Das Testspiel wurde live im Stream aus dem Tübinger Dschungel übertragen. Herzlichen Dank an die Stream-Crew sowie an Ronald Merten, der am Spieltag einen Technikcheck durchführte und alle Verbindungen einstellte.
Weiter geht es für die Tigers Tübingen bereits am kommenden Dienstag. Um 19 Uhr empfängt man das TEAM EHINGEN URSPRING zum nächsten Vorbereitungsspiel.
Tigers Tübingen: Fischer, Sharkey (9), Broening, Wolf (7), Otto (11), Beck (2), Valtonen (6), Simons (20), Nyama (5), Crawley (18)