Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Der Spitzenreiter zeigt Stärke! Tigers verlieren mit 80:98 gegen Chemnitz

23 Feb 2019

Die Tigers Tübingen haben das Duell gegen den Tabellenführer NINERS Chemnitz vor 3.000 Zuschauern in der Paul Horn-Arena mit 80:98 (38:46) verloren. Die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore war über die gesamte Spieldauer das bessere Team. Ab dem zweiten Viertel zeigten die Gäste ihre Klasse und zogen schrittweise davon. In Minute 18 führten die NINERS bereits mit 45:30. Gegen die starke Verteidigung des Spitzenreiters fand die Mannschaft von Trainer Georg Kämpf nie ein richtiges Mittel. Dank einiger guten Aktionen seitens der Raubkatzen stand es zur Halbzeit 38:46 – noch war alles möglich.

Doch auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Pastore-Schützlinge das Spielgeschehen. Gegen die aggressive Verteidigung der NINERS war kein Kraut gewachsen. Jeder einzelne Punkte mussten sich die Tigers hart erarbeiten. Nach 25 Minuten führten die Sachsen mit 20 Zählern (60:40). Zwar konnte sich man immer wieder herankämpfen, doch Chemnitz konnte stets kontern. Vor allem unter den Körben hatten die Schwaben trotz einem gewonnenen Reboundduell von 38:27 oftmals das Nachsehen. Mit einem 11:0-Lauf in Minute 35 zum 88:66 – gleichzeitig die höchste Führung der Begegnung – war die Partie bereits frühzeitig entschieden. Spieler des Tages war Ivan Elliott mit 27 Zählern, der US-Amerikaner erzielte immer wieder schmerzhafte Nadelstiche gegen die Tigers. Noch besser von Statistik her war Teamkollege Lukas Wank, der ohne Fehlwurf aus dem Feld blieb und am Ende auf 21 Zähler, sechs Assists und fünf Rebounds kam. Auf Seiten der Hausherren war erneut Reed Timmer mit 22 Zählern bester Punktesammler. Der Sieg geht in Ordnung, da die Gäste mit 40 von 69 Würfen (59 Prozent) eine sehr starke Vorstellung ablieferten. Weiter geht es für die Tigers Tübingen bereits am kommenden Freitag mit einem Auswärtsspiel in Hanau (20 Uhr). Zwei Tage später erwarten die Raubkatzen die Paderborn Baskets (17:30 Uhr, Paul Horn-Arena) zum Abschluss des Spieltages.

Die Stimmen:

Georg Kämpf (Trainer Tigers Tübingen): “Glückwunsch an Coach Pastore zu diesem verdienten Sieg. Wir konnten heute nicht unsere beste Leistung abrufen, was aber nicht heißt, dass wir nicht gekämpft haben. Chemnitz war taktisch sehr gut eingestellt und hat uns das Leben stets schwer gemacht. Ich hoffe, dass die Spieler am Montag zum Training kommen und eine neue Serie starten wollen. Am kommenden Wochenende stehen zwei wichtige Spiele für uns auf dem Programm.”

Rodrigo Pastore (Trainer NINERS Chemnitz): “Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg, da die letzten zwei Wochen mit Verletzungen und Krankheiten nicht einfach waren. Jedoch hat sich das Team zusammengerauft und unglaublich gekämpft. Lukas Wank hat heute ein tolles Spiel gezeigt, er war stellvertretend für das gesamte Team.”

Die wichtigsten Aspekte des Spiels im Überblick:

1. Minute: Die Tigers starten mit Tyler Laser, Timmer, Elijah Allen, Enosch Wolf und Robertas Grabauskas in die Partie.

3. Minute: Das erste Foul der Partie kassiert Elliott beim Stand von 5:4 aus Sicht der Gäste.

4. Minute: Das Spiel beginnt intensiv. Die Halle ist gut gefüllt. Die Tigers führen mit 8:5.

6. Minute: Laser kassiert frühzeitig sein zweites Foul und muss auf der Bank Platz nehmen. Insgesamt läuft das Offensivspiel der Schwaben noch nicht richtig, dafür steht die Defense gut. Spielstand 10:8 aus Sicht der Tigers.

8. Minute: Timmer sorgt für das erste Highlight aus der Distanz – Treffer zum 15:14. Die Partie ist in der Anfangsphase enorm ausgeglichen.

10. Minute: Bozo Djurasovic versenkt mit der Sirene den letzten Wurf des ersten Viertels aus der Distanz zum 18:20. Die Schlussphase der ersten zehn Minuten gehört der Pastore-Truppe. Wolf und NINERS-Akteur Wank sind ebenfalls mit zwei Fouls vorbelastet.

11. Minute: Die Raubkatzen kommen gut aus der kurzen Pause. Zwei Zähler von Wolf, dazu tankt sich Djurasovic mit Korberfolg durch. Eine kleine Führung für den Gastgeber mit 22:20.

13. Minute: Malte Ziegenhagen zeigt seine Klasse mit fünf Punkten in Folge zum 26:24 aus Sicht der NINERS. Wank kassiert bereits sein drittes Foul.

14. Minute: Den Sachsen gelingt ein 9:0-Lauf. Elliott schließt ein Fast-Break-Abschluss zum 30:24 ab. Bitter: Laser leistet sich ein höchst-fragwürdiges Foul – bereits das dritte Foul. Auszeit Tigers.

15. Minute: Chemnitz ist nun die klar bessere Mannschaft. Elliott erhöht den Vorsprung per Dreier auf 36:26.

16. Minute: Nächste Auszeit von Kämpf. Diese ist auch notwendig, denn die Tigers verlieren komplett den Faden. Innerhalb von vier Minuten erspielen sich die Sachsen einen 19:4-Lauf zur 40:28-Führung. Der Tabellenführer zeigt seine Stärke. Die Raubkatzen kommen mit der Defense der Gäste derzeit überhaupt nicht zurecht.

18. Minute: Auch Pastore nimmt seine erste Auszeit. Die letzten Minuten der Gäste sind offensiv wie defensiv beeindruckend. Spielstand: 42:30. Nach Wiederbeginn trifft Elliott per Dreier zum 45:30. Der US-Amerikaner ist bereits bei 15 Zählern angelangt.

20. Minute: Timmer verkürzt per Dreier auf 35:46. Pastore nimmt umgehend seine zweite Auszeit. Noch sind knapp 50 Sekunden zu spielen. Auch Besnik Bekteshi trifft einen Distanzwurf zum 38:46. Mit einem positiven Schlussspurt ist die Ausgangslage für die zweite Halbzeit noch ordentlich. Und trotzdem: Die NINERS Chemnitz gehen verdient mit einer Führung in die Pause.

22. Minute: Die Gäste kommen besser aus der Halbzeitpause. Wank erzielt vier schnelle Zähler zum 50:38.

24. Minute: Die Pastore-Schützlinge ziehen wieder auf 15 Zähler davon. Spielstand: 55:40. Elliott ist der Mann des Spiels mit bereits 18 Zählern. Die gleiche Ausbeute wie im Hinspiel. Auszeit Tübingen.

25. Minute: Die NINERS dominieren nun das Spiel. Kavin Gilder-Tilbury erhöht mit zwei Punkten erstmals auf 20-Punkte-Vorsprung. Spielstand: 60:40. Die Tigers tun sich an beiden Enden des Spielfelds gegen die Gäste enorm schwer.

27. Minute: Timmer trifft einen Dreier mit Brett zum 49:62. Das Publikum ist da!

28. Minute: Den Tigers gelingt ein 9:0-Lauf – das Team gibt nicht auf und kämpft sich zurück in das Spiel. Auch Pastore nimmt bereits frühzeitig sein drittes Timeout. Spielstand: 51:62.

30. Minute: Mit fünf schnellen Zähler zum Abschluss des dritten Viertels verkürzen die Raubkatzen auf 57:66. Die Partie ist immer noch offen. Können die Kämpf-Schützlinge im letzten Spielabschnitt den Rückstand vollends aufholen und den Sieg sichern?

31. Minute: Wank gelingt zum Auftakt des vierten Viertels ein Drei-Punkt-Spiel zum 69:57. Im Gegenzug kassiert Ziegenhagen ein technisches Foul.

32. Minute: Für Laser ist das Spiel mit dem fünften Foul beim Stand von 58:69 beendet.

34. Minute: Egal, was die Tigers machen – Chemnitz hat immer eine bessere Antwort. Elliott trifft aus der Distanz zum 84:66. Auszeit Tübingen – das Spiel ist entschieden!

35. Minute: Den Sachsen gelingt ein 11:0-Lauf zum 88:66. Es ist gleichzeitig die höchste Führung in der Partie. Erst Bekteshi kann mit einem Vier-Punkt-Spiel den Lauf der Gäste unterbrechen.

37. Minute: Wieder ein Lauf, dieses mal für den Gastgeber. Per 9:0-Run kann der Rückstand auf 75:88 verkürzt werden.

40. Minute: Das Spiel ist aus. Chemnitz gewinnt das Spiel verdient mit 98:80.

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Dschungelgeflüster – der etwas andere Blick rund um das Spiel:

“jamclub-drumcenter” in Aktion: Die Partie gegen die NINERS Chemnitz wurde musikalisch vom “jamclub-drumcenter” begleitet. Inhaber und Tigers-Fan Ralf Wettemann trommelte mit 16 Gleichgesinnten vor dem ersten Hochball vor der Arena sowie in der Halbzeitpause. Ein schöner Rahmen für das derzeit beste Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Hallensprecher Jens Leutenecker, selbst Trommler, interviewte Wettemann vor Spielbeginn und stellte die musikalischen Gäste vor. Die Tigers Tübingen bedanken sich für diesen stimmungsvollen Beitrag!

Bester Zuschauerbesuch in der Saison 2018/2019: In den bisherigen elf Heimspielen besuchten durchschnittlich 2.223 Zuschauer die Spiele der Tigers Tübingen in der Paul Horn-Arena. Und dies trotz eines schwachen Saisonstarts. Damit liegen die Raubkatzen aktuell auf Rang sieben aller 16 Mannschaften. Krösus sind gegenwärtig die Hamburg Towers mit 3.344 Zuschauern pro Begegnung. Gegen den Tabellenführer NINERS Chemnitz wurde die bisherige Bestmarke von 2.600 Zuschauern gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier vom 23. Dezember 2018 nun übertroffen. 3.000 Zuschauern wollte das Spiel gegen den Tabellenführer aus Chemnitz sehen. Die Tigers Tübingen bedanken sich für die Treue und die Unterstützung in den letzten Wochen und Monaten!

Diverse News in der Zusammenfassung: Bereits am heutigen Samstagnachmittag spielten die Regionalliga-Basketballer des SV 03 Tigers Tübingen gegen den TV Langen. Vor dem finalen Spielabschnitt stand es 62:62-Unentschieden, mit einem 31:19-Schlussspurt entführten spät aber noch rechtzeitig zwei Zähler aus Tübingen. Bei den Gästen erzielte die ehemalige Raubkatze Ruben Spoden 14 Zähler. Bei der Mannschaft von Trainer Manu Pasios war Daniel Zacek mit 29 Punkten Topscorer der Begegnung.

Nach fast einem Jahr hat Ryan Brooks, in der Spielzeit 2017/2018 bei den Tigers unter Vertrag, einen neuen Verein gefunden. Der 30-Jährige geht ab sofort für den französischen Zweitligisten Aix-Maurienne Savoie Basket auf Korbjagd. Die Raubkatzen wünschen bei seiner neuen Wirkungsstätte viel Glück und Erfolg.

Kai Stoll sicherte sich im Halbzeitspiel 100 Euro mit einem Dreier. Der Preis wurde gestiftet von Tigers-Partner Friseur Damianos aus Tübingen. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank für die Unterstützung!