Der Tabellenführer kommt nach Tübingen
Am 20. Spieltag der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gibt der Tabellenführer Science City Jena seine Visitenkarte in Tübingen ab. Die Thüringer belegen mit 17 Siegen aus 19 Spielen derzeit den ersten Tabellenplatz. Die Gäste um Trainer Björn Harmsen verfügen wahrscheinlich über den besten Kader aller 18 Zweitligisten. Hochball ist am Samstag, den 25. Januar 2025, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth geht als Außenseiter in die Partie. Tickets gibt es im Onlineshop sowie am Spieltag ab 18:15 Uhr an der Abendkasse. Im Vorverkauf wurden knapp 1.900 Tickets abgesetzt. Nach dem Spiel ist Neuzugang David Cohn beim Alpi-Fantalk zu Gast. Beginn ist etwa 15 Minuten nach Spielende. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Die Kommentatoren Rouven Hänig und Marius Dieterle gehen um 19:10 Uhr live auf Sendung. Mit dem Ticket zum Spiel können die öffentlichen Verkehrsmittel vier Stunden vor dem Spielbeginn sowie nach der Partie genutzt werden. Hier können die Fahrtzeiten vom Tübinger Busbahnhof eingesehen werden.
Neuzugang Nelson vor Debüt
Jüngst gelang dem kommenden Gegner der Raubkatzen mit der Verpflichtung des US-Amerikaners Tyler Nelson ein Transfercoup. Der 29-Jährige spielte in den vergangenen drei Spielzeiten für Bundesligist ROSTOCK SEAWOLVES. Nelson war ein Garant für den Aufstieg der Seestädter im Jahr 2022, auch im deutschen Basketball-Oberhaus überzeugte der Schütze in der vergangenen Runde 2023/2024 mit 16,3 Zählern. Nach einem kurzen Intermezzo bei Kolossos Rhodos in Griechenland kehrte Nelson jüngst nach Deutschland zurück. Gegen Tübingen wird der 1,91 Meter große Guard sein Debüt für Jena feiern. Jena hat die letzten sechs Partien siegreich gestalten können. Nur gegen Trier und Bochum musste die Harmsen-Truppe als Spielfeld als Verlierer verlassen. Im Hinspiel setzten sich die Thüringer am 2. November 2024 mit 79:65 gegen die Tigers Tübingen durch.
Die Verpflichtung unterstreicht die Ambitionen für den Aufstieg in die erste Liga. Ohnehin ist der Kader der Thüringer sehr stark besetzt. Harmsen kann auf viel individuelle Qualität und Erfahrung zurückgreifen. Sieben Akteure punkten zwischen 7,3 Zählern (Raymar Morgan) und 17,0 Punkten (Zachery Cooks). Mit Robin Christen (15,4 ppg, 4,8 rpg) gelang es den Thüringern, ein Spieler von Bundesligist ratiopharm ulm nach Jena zu locken. Eine herausragende Saison spielt zudem der 23-jährige Lorenz Bank, der neben 11,4 Punkten auch 6,2 Rebounds holt. Dazu ist Bank mit einer Quote von 50 Prozent bester Distanzschütze im Team. Kopf der Mannschaft ist Neuzugang Chris Carter. Der Deutsch-Amerikaner spielt seit 2016 in Deutschland und kommt auf 11,6 Punkte, 5,9 Assists und 4,3 Rebounds.
Statistiken belegen die Qualität von Jena
Auch die Zahlen belegen, dass Science City Jena zu Recht die Spitzenposition einnimmt: Jena holt die meisten Rebounds (40,6), trifft am besten aus der Distanz (37,4 Prozent), verteilt die zweitmeisten Assists 19,2 und ist mit 90,3 Zahlern die Nummern drei bei den erzielten Punkten. 13 Ballverluste haben die Gäste pro Spiel zu verzeichnen, nur die Kontrahenten aus Gießen (11,2 tpg) und Crailsheim (11,8 tpg) sind in dieser Kategorie besser. Auf die Raubkatzen kommt somit ein dicker Brocken zu. Personell muss Reinboth weiter auf Kenny Cooper (Wade) verzichten, Miles Tention (Daumen) macht weiter gute Fortschritte und wird zeitnah in den Kader zurückkehren. Ansonsten sind alle weiteren Akteuren – Stand heute – einsatzfähig. Für Neuzugang Cohn wird es zudem das Spiel vor den eigenen Fans sein.
Reinboth schaut wie folgt auf das Duell gegen seinen ehemaligen Klub, welcher er von Sommer 2021 bis Dezember 2022 trainiert hat: “Wir müssen gegen Jena einen guten Tag erwischen und uns auf unser Spiel konzentrieren. Dazu müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Unter der Woche haben wir das Spiel gegen Hagen gut aufgearbeitet und wissen, was wir besser machen müssen. Offensiv und defensiv haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden. Da müssen wir wieder zurück. Jena hat einen sehr gut besetzten Kader, mit Nelson haben sie nun nochmals Qualität hinzubekommen. Dennoch ist jeder Gegner in der Liga schlagbar. Gegen die Artland Dragons haben sie jüngst auch Probleme gehabt.”
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