Derbytime! Tigers erwarten heiße VfL Kirchheim Knights
Keine Frage, der 86:77-Sieg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier nach 20-Punkte-Rückstand zur Halbzeit ist in den Köpfen der Tigers Tübingen immer noch präsent. Doch darauf darf man sich keineswegs ausruhen, denn am Sonntag (15 Uhr) reisen die VfL Kirchheim Knights zum Derby nach Tübingen. Gegen die formstarke Mannschaft von Mauricio Parra, der in Tübingen einst als Co-Trainer tätig war, wird den Raubkatzen alles abverlangt werden. Es ist also volle Konzentration gefordert! Und nicht nur aufgrund der Tübinger Vergangenheit Parras hat das bevorstehende Lokalduell viele Geschichten zu erzählen: So spielte Center Andreas Kronhardt von 2008 bis 2010 bei den Tigers. Auch bei den Raubkatzen haben einige Akteure einen Bezug zu den Knights: Enosch Wolf, Jacob Mampuya, Besnik Bekteshi und zuletzt Elijah Allen trugen allesamt bereits das Trikot der Ritter. Für Bekteshi ist die Partie des zehnten Spieltags indes nicht nur besonders emotional, weil es gegen das Ex-Team geht: Der Combo-Guard ist in Kirchheim aufgewachsen, seine Eltern leben noch heute in der Teckstadt. Tickets sind im Tigers-Onlineshop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen verfügbar. airtango überträgt live und exklusiv ab 14:45 Uhr aus dem Tübinger Dschungel. Außerdem empfehlen wir die Shuttlebusse des Tübinger Stadtverkehrs zu nutzen, da bei der TSG Tübingen sowie beom SV 03 Tübingen Fußballspiele terminiert sind. Hier können die Fahrtzeiten eingesehen werden.
Die aktuelle Form:
Nur zwei Mannschaften gelang es am letzten Wochenende, im Rahmen des Doppelspieltags jeweils beide Partien zu gewinnen – und das sind Tübingen und Kirchheim. Während die Parra-Schützlinge in Baunach (86:72) und hauchdünn gegen Paderborn (75:74) siegreich waren, ging es bei den Tigers spektakulär zu. Am vergangenen Freitag schlug man zuhause Hagen in einem High-Scoring-Game mit 113:87, bevor die Schützlinge von Trainer Aleksandar Nadjfeji in Trier zwei Tage später einen 20-Punkte-Rückstand zur Halbzeit wettmachten. Mit überragender Energie und Intensität kamen die Raubkatzen aus der Kabine und siegten schlussendlich hochverdient mit 86:77. Eine tolle Teamleistung legte dabei den Grundstein für einen immens wichtigen Auswärtssieg. Momentan stehen die Tübinger mit nun vier Siegen aus neun Spielen auf dem elften Rang – in einer äußerst ausgeglichenen ProA punktgleich mit dem Tabellenneunten Schalke 04. Gegen die Kirchheimer, die aktuell auf Constantin Ebert, Tim Koch und Brian Wenzel verzichten müssen, wird erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung und viel Kampfwille nötig sein. Denn der württembergische Rivale agiert momentan mit einer großen Portion Selbstvertrauen, ist seit vier Begegnungen ungeschlagen und steht trotz Verletzungssorgen mit fünf Siegen sowie drei Niederlagen auf einem hervorragenden vierten Rang. Während bei den Tigers Ex-Kirchheimer Besnik Bekteshi (zuletzt in Trier 5/5 Dreier) immer besser in Fahrt kommt, sorgt bei den Kirchheimern vor allem ein US-amerikanisches Trio für Gefahr: Dieses umfasst ProA-Topscorer Rohndell Goodwin (19,1 ppg, 5,1 rpg), Allrounder DaJuan Graf (13,6 ppg, 5,8 rpg, 5,6 rpg) und den athletischen Big Man Keith Rendleman (12,1 ppg, 6,8 rpg).
Stimme zum Spiel:
“Nach den beiden Siegen gegen Hagen und Trier wollen wir die Siegesserie jetzt gegen Kirchheim ausbauen. Wir müssen weiterhin als Team auftreten und stark verteidigen. Es geht nach wie vor darum, unseren Rhythmus zu finden und 40 Minuten konzentriert zu sein. Dazu sind wir auf dem richtigen Weg und wollen auf keinen Fall nachlassen. Denn alles ist besser und macht mehr Spaß, wenn man Spiele gewinnt.” (Aaron Brennan, Spieler Tigers Tübingen)
Gut zu wissen!
- Am Sonntag ist bekanntlich bereits zu familienfreundlicher Uhrzeit um 15 Uhr Sprungball. Deshalb empfehlen wir, von den zu dieser Saison neu eingeführten Kinderpreisen Gebrauch zu machen. Kinder bis zu zwölf Jahren zahlen für einen Stehplatz fünf Euro, Sitzplätze sind ab neun Euro erhältlich.
- Keine andere Mannschaft in der ProA passt so gut auf den Ball auf wie die VfL Kirchheim Knights. Nur 11,3 Ballverluste pro Begegnung erlauben sich die Ritter.
- Auf fremden Parkett läuft es für den Tabellenvierten aus Kirchheim in dieser Saison bestens. Die Auftritte in Hagen (90:86), Karlsruhe (82:75) und Baunach (86:72) wurden alle erfolgreich gestaltet.