Dritter Sieg im vierten Spiel! Tübingen schlägt Kaiserslautern
Die Tübinger Regionalliga-Basketballer haben wieder zugeschlagen! Vor rund 100 Zuschauern gewann das Team von Trainer Manu Pasios vor den Augen von Ex-Trainer Claus Sieghörtner und ProA-Trainer Aleksandar Nadjfeji gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 84:68 (54:33). Der dritte Sieg im vierten Spiel bedeutet Tabellenplatz drei hinter den beiden Topteams aus Karlsruhe und Speyer.
Eine starke erste Halbzeit sorgte bereits zur großen Pause für eine Art Vorentscheidung: 54 Punkte erzielte das mit Abstand jüngste Team der Liga gegen die leicht favorisierten und routinierten Pfälzer. In der Verteidigung setzte man die gegnerischen Guards früh unter Druck und provozierte so einige Ballverluste, die immer wieder zu einfachen Punkten führten. Unter dem Korb ackerten Timo Liebelt und Rouven Hänig gegen das Ami-Duo Aaron Kert Ellis und John Derrick Barber junior. Ganz ausschalten konnte man die gegnerischen Bigmen nicht, aber man hatte sie zumindest unter Kontrolle.
„In der zweiten Halbzeit ist uns ein wenig die Luft ausgegangen“, so Pasios über den zweiten Teil des Spiels. Die Konzentration lies nach, man ging nicht mehr fokussiert zu Werke, und produzierte zu viele Ballverluste. Auch die Wurfquoten gingen steil bergab. Der Gegner hingegen witterte seine Chance und blies zur Aufholjagd, die aber nicht lange anhielt. Ohne große Mühe spielten die SV 03 Tigers Tübingen ihren Stiefel im weiteren Spielverlauf runter, sorgten mit einem 14:0 Run kurz vor Schluss zum 81:54 für die höchste Führung. „Eine tolle erste Halbzeit. Die anderen 20 Minuten waren eher durchschnittlich“, urteilte Pasios Urteil über das Spiel.
Statistisch mag Nemanja Nadjfeji mit seinen 20 Punkten und acht Assists herausstechen. Pasios entschied sich bei der Wahl zum „man of the match“ aber für einen anderen Spieler: Power Forward Liebelt, der unter Pasios bereits drei Jahre NBBL gespielt hat, war überragend. Beim Rebounden, einer der Lieblingsbeschäftigungen des 20-Jährigen, diesmal eher mit überschaubaren Zahlen, war Tübingens Energizer im Angriff nicht zu stoppen. Stolze 86 Prozent seiner Würfe aus dem Zwei-Punkte-Bereich waren erfolgreich. In der Defensive kümmerte sich der Steinbronner zudem „liebevoll“ um die Ami-Fraktion des Gegners und trieb diese an den Rand der Verzweiflung.
Will man sich das Team im oberen Tabellendrittel festsetzen, muss man am kommenden Samstag (20 Uhr) in Mainz gewinnen. Eine Woche (27.10.2018, 15 Uhr, Uhlandhalle) später kommt es dann zum Showdown gegen Jens Leutenecker und dessen Team aus Fellbach.
SV 03 Tigers Tübingen: Nadjfeji 20, Hänig 14, Liebelt 13, Schmitz 12, Schüler 10, Zacek 9, Broening 6, Schwaibold, Francisco, Bristina dnp