Spielbericht, 02.11.2025

Dritter Sieg in Folge! 90:76-Erfolg in Koblenz

Die Tigers Tübingen haben auch das dritte Auswärtsspiel der Saison 2025/2026 in der BARMER 2. […]

Die Tigers Tübingen haben auch das dritte Auswärtsspiel der Saison 2025/2026 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewonnen. Vor 932 Zuschauern in der EPG-Arena zu Koblenz gelang der Mannschaft von Trainer Henrik Sonko ein 90:76 (53:37)-Auswärtssieg. Es war gleichzeitig der dritte Erfolg in Serie. Die Moselstädter setzten hingegen ihre Negativserie fort und mussten sich auch im dritten Heimspiel geschlagen geben. Die Schwaben kamen schlecht in die Partie und lagen nach drei Minuten mit 0:11 im Hintertreffen, was gleichzeitig die höchste Führung des Teams von Trainer Stephan Dohrn war. Dohrn wurde krankheitsbedingt an der Seitenlinie von seinen beiden Co-Trainern Kai Schallenberg und Keith Sherrill Jr. verstärkt vertreten. Schritt für Schritt kämpften sich die Raubkatzen dann in die Begegnung. In den Schlusssekunden des ersten Viertels gelang Miles Tention per Dreier der 21:21-Ausgleich. Bis zur 13. Minuten erzielte die Schwaben ein viertelübergreifender 14:0-Lauf zum 30:21-Zwischenstand. Diesen Vorsprung brachten die Tigers Tübingen über die Ziellinie. In der 31. Minute lagen die Sonko-Schützlinge nach einem Dreier von JaCobi Wood beim Stand von 73:54 am höchsten in Front. Topscorer der Partie war Tübingens Bernard Pelote mit 27 Zählern, der sich zudem sieben Rebounds sicherte. Ebenfalls zweistellig punkteten Wood (15 Zähler), Tention (15) und Melkisedek Moreaux mit zehn Punkten. Bei den EPG Baskets Koblenz kam Calvin Wishart als bester Punktesammler auf 15 Zähler. der ehemalige Tübinger Jonas Niedermanner steuerte acht Zähler und sechs Rebounds für die Moselstädter bei. Die gute Defense war erneut der Schlüssel für den Tübinger Sieg. Die Rebounds musste man mit 31:39 abgeben, aus der Distanz gelangen nur sieben Treffer bei 27 Versuchen (26 Prozent), was die gute Arbeit in der Verteidigung erneut unterstrich. Positiv waren zehn Ballgewinne und nur elf Ballverluste, während die EPG Baskets Koblenz 21 Mal den Ball abgegeben mussten. Alle neun eingesetzten Akteure des Gastgebers leisteten sich dabei Ballverluste. Koblenz erlaubte sich stattliche 30 Fouls, was 37 Freiwürfe bei 25 Treffern (68 Prozent) für die Schwaben bedeuteten. Von diese Isaiah Sanders verletzte sich Ende des dritten Viertels am rechten Knie und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr eingesetzt werden. In der Tabelle nehmen die Tigers Tübingen bei vier Siegen aus sechs Spielen vorübergehend Rang sechs ein.

Kommissar: Frank Bleicher; Schiedsrichter: Dr. Enrico Streit, Ehsan Saeidi, Vytautas Steckas

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Weiter geht es für die Tigers Tübingen mit dem ersten von drei Doppelspieltagen in der Saison 2025/2026 der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Freitag, den 7. November 2025, empfangen die Raubkatzen die GIESSEN 46ers, die sich am Samstag mit 76:74 gegen die VfL SparkassenStars Bochum durchsetzen konnten. Hochball ist um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Tickets gibt es im Onlineshop sowie am Spieltag ab 18:15 Uhr an der Abendkasse. Zwei Tage später (9. November) geht es zum Derby zu den Bozic Estriche Knights Kirchheim, die am Sonntag das Kellerduell bei den RheinStars Köln mit 74:87 verloren haben. Spielbeginn ist um 17 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte in Kirchheim.

Erstes Viertel (21:21):

Niedermanner eröffnete die Partie nach 42 Sekunden zum 2:0 für Koblenz. In der Anfangsphase leisteten sich beide Kontrahenten viele Fehlwürfe. Auf Tübinger Seite musste Wood bereits nach 96 Sekunden mit dem zweiten Foul auf die Bank. Zunächst spielten nur die Moselstädter. Marko Bacak traf bei 7:11 Minuten auf der Uhr den zweiten Dreier des Gastgebers zum 11:0-Zwischenstand, Sonko musste daraufhin eine schnelle Auszeit in Anspruch nehmen. Offensiv sollte bei den Schwaben bis dahin noch überhaupt nichts gelingen. Tention war es dann vorbehalten, der bei 5:12 Minuten auf der Uhr die ersten zwei Tübinger Punkte per Korbleger zum 2:11-Zwischenstand markierte. Pelote verkürzte mit vier Zählern in Serie bis zur sechsten Minute auf 6:11. Koblenz spielte in der Defense mit einer Zone und bereitete den Tigers Tübingen massive Probleme. Mit viel Mühe fanden die Sonko-Schützlinge aber langsam in die Begegnung. Pelote verkürzte per Dunking nach sieben Minuten auf 10:15. Auch Kaya Bayram musste direkt im Anschluss mit dem zweiten Vergehen auf der Bank Platz nehmen. Die Moselstädter spielten wie erwartet mit viel Tempo. Tention brachte sein Team in Minute acht per Dreier zum 13:16 weiter heran. In der Folge leistete sich auch die Dohrn-Truppe einige Fehler durch Schrittfehler und ungenaues Spiel, wovon die Raubkatzen profitieren konnten. Tention glich die Partie nach einem 16:21-Rückstand in der Schlussminute per Dreier zum 21:21 bei noch drei Sekunden auf der Uhr aus. Die anderen zwei Zähler steuerte zuvor Sanders bei. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste kurze Pause. Ein schwacher Start nahm ein positives Ende.

Zweites Viertel (16:32):

Ein komplett anderes Bild im zweiten Viertel. Mit einem 7:0-Lauf eröffneten nun die Gäste den zweiten Abschnitt. Tention per Dreier, Felix Edwardsson mit einem Korbleger und Lukas Milner per Dunking waren die Protagonisten für diese gute Phase der Schwaben. Dohrn nahm beim Stand von 21:28 bei noch 7:47 Minuten auf der Uhr seine erste Auszeit in Anspruch. Viertelübergreifend war es ein 12:0-Lauf der Raubkatzen. Direkt nach Wiederaufnahme des Spiels klaute Sanders den Ball und erhöhte per Korbleger auf 30:21 und erhöhte somit den Run auf 14:0. Niedermanner beendete den Tübinger Lauf per Dreier zum 24:30 – gespielt waren 145 Sekunden. Das Spiel gestaltete sich weiter äußerst wild mit vielen Abschlüssen auf beiden Seiten. Positiv war, dass die Defense der Tigers recht gut funktionierte und man die Gegenpunkte im Rahmen halten konnte. Moreaux gelang in der 15. Minute das 34:24, ertsmals war der eigene Vorsprung zweistellig. Erst eine Minute später kam dann Point Guard Wood zurück auf das Feld. Die Gäste kontrollierten nun das Tempo und somit auch die Begegnung. Die Sonko-Truppe konnte den Vorsprung stets halten. In der 18. Minute erzielte Pelote das 45:33, was Dohrn bei 2:52 Minuten auf der Uhr zur nächsten Auszeit veranlasste. Die Defense der Schwaben arbeitete weiter gut, Silas Oriane erzeugte massiv Druck auf Wishart, dem Schlüsselspieler der EPG Baskets Koblenz. Bis zur Halbzeitpause legten die Mannen um Tigers-Kapitän Till Jönke dann einen 8:4-Lauf zum 53:37-Halbzeitstand auf das Parkett, was gleichzeitig die bisher höchste Führung im Spiel war. 68 Sekunden vor der Pause kassierte zudem Wishart sein drittes persönliches Foul, eine Hypothek für den US-Amerikaner und die Moselstädter. Topscorer der Begegnung war bis dato Tention mit 15 Punkten, gefolgt von Pelote mit 14 Zählern. Bei den Hausherren kamen Kapitän Badu Buck und Alexander Möller als beste Schützen auf jeweils acht Punkte. Für die Tübinger Führung waren auch nur fünf Ballverluste bei deren 13 der Koblenzer ein wesentlicher Grund.

Drittes Viertel (17:15):

Auch der Start ins dritte Viertel war wild. Wood erzielte nach 30 Sekunden seine ersten Punkte per Dreier zum 56:39-Zwischenstand. Die Schwaben spielten in der Defense immer wieder mit einer Zone. Die Moselstädter erlaubten sich weiter unnötige Ballverluste, was die Aufholjagd natürlich erschwerte. Auch bei den Rebounds konnten die Raubkatzen immer wieder gut zugreifen. Niedermanner verkürzte in der 22. Minute aber mit seinem zweiten Dreier zum 42:56. Auf der Gegenseite war es Milner, der nach einem offensiven Rebound und einem anschließenden Korbleger in der 25. Minute das 60:42 für die Schwaben erzielen konnte. Einen sehr schönen Spielzug über Wood und Pelote schloss Zweitgenannter bei 4:39 Minuten auf der Uhr mit einem Korbleger zum 62:44 ab. Die Koblenzer nahmen erneut eine Auszeit. Die eigene Defense hatte weiterhin zu viele Löcher, was die Raubkatzen oftmals bestrafen konnten. Die eigene Verteidigung stand weiterhin gut und ließ die EPG Baskets Koblenz immer wieder verzweifeln. Im Angriff verließen sich die Sonko-Schützlinge nicht nur auf die Würfe von außen, sondern suchten auch immer wieder den Zug zum Korb. Dohrn nahm bei 3:22 Minuten auf der Uhr und dem Spielstand von 45:62 die nächste Unterbrechung in Anspruch. Nach Wiederaufnahme der Begegnung setzten die Moselstädter wieder auf eine Zone in der Defense. Pelote gelang 108 Sekunden vor dem Ende des dritten Abschnitts sein ersten Dreier zum 67:50-Zwischenstand. Der US-Amerikaner war schon bei 19 Zählern angelangt. Final ging es mit einem 68:54-Vorsprung für die Gäste in die letzten zehn Minuten der Partie. In der Schlussphase verletzte sich jedoch Sanders am rechten Knie, der im weiteren Verlauf der Partie nicht mehr zurückkehren konnte.

Viertes Viertel (22:22):

Pelote mit einem Zweier und Wood mit einem Dreier eröffneten den letzten Abschnitt innerhalb von 55 Sekunden zum 74:53 für die Tigers Tübingen. Die EPG Baskets Koblenz setzten nun alles auf eine Karte, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen. So Jannis Sonnefeld per Dreier in der 32. Minute zum Spielstand von 59:74. Doch in der Offense leisteten sich die Moselstädter weiter zahlreiche Fehler, sodass die Schwaben weiter zweistellig in Front lagen. Offensiv kam der Tübinger Motor im weiteren Verlauf nun etwas ins Stocken, Wishart gelang in der 35. Minute per Dreier das 62:75. Sonko nahm 5:47 Minuten auf der Uhr seine nächste Auszeit in Anspruch. Milner musste im Anschluss mit seinem fünften Foul das Spielfeld verlassen. Sieben Zähler und zwei Assists konnte der US-Amerikaner zum bisherigen Resultat von 75:64 beisteuern. Die Koblenzer pirschten sich nun Schritt für Schritt heran. Wishart gelang ein Drei-Punkt-Spiel zum 67:77 nach 36 Minuten und drückte den Rückstand auf zehn Zähler. Pelote konterte jedoch umgehend als bester Tübinger Spieler mit zwei Zählern zum 79:67. Dohrn nahm bei 4:17 Minuten die nächste Auszeit, doch seiner Mannschaft lief schlichtweg die Zeit davon. In den kommenden 97 Sekunden änderte sich am Spielstand nichts, bis Sonko zweieinhalb Minuten vor dem Ende beim Stand von 79:67 seine Spieler zur nächsten Besprechung auf die Bank bat. Seine Schützlinge verloren in der Folge jetzt etwas den Fokus. Tim Smith Jr. vollendete einen 7:2-Lauf für Koblenz zum 74:81 – noch waren 55 Sekunden zu spielen. Doch die Schwaben brachten den Vorsprung über die Ziellinie, Smith Jr. und Wishart schieden in der Schlussminute noch mit dem fünften persönlichen Foul aus dem Spiel aus. Pelote gelang in der letzten Sekunde noch ein Dreier zum 90:76-Endstand, der am Ende als bester Punktesammler der Begegnung auf 27 Zähler kam.

Die Stimmen zum Spiel:

Henrik Sonko (Trainer Tigers Tübingen): „Glückwunsch an meine Spieler zu diesem Sieg. Wir sind schlecht in die Partie gestartet, was mich sehr geärgert hat. Unsere Fans, die uns hier in Koblenz beim Auswärtsspiel unterstützen, haben das nicht verdient. Wir sind dann über die Defense besser in die Begegnung gekommen und haben uns damit Selbstvertrauen geholt. Wir sind sind noch ein junges Team, was Fehler macht. Im Laufe des Spiels konnten wir uns aber steigern und in der Offensive vermehrt gute Akzente setzen, was uns dann final auch den Sieg gebracht hat.“

Kai Schallenberg (Trainer EPG Baskets Koblenz): „Glückwunsch an Coach Henrik Sonko und seinen Tübinger Mannschaft zu diesem verdienten Sieg. Die ersten vier Minuten waren gut, dann ist die Physis der Tigers Tübingen aber besser geworden, worauf wir nicht vorbereitet waren. Wir haben keine einfachen Würfe mehr bekommen und zu oft den Ball verloren, was uns so nicht passieren darf. In der zweiten Halbzeit haben wir einige Dinge probiert. Die Defense konnten besser zugreifen, in der Offense sind wir aber überhaupt nicht in unseren Fluss gekommen.“

Dschungelgeflüster – der etwas andere Blick rund um das Spiel:

Update zum Personal: Trainer Henrik Sonko standen beim Auswärtsspiel in Koblenz elf Akteure zur Verfügung. Tigers-Kapitän Till Jönke gab nach zwei Spielen ohne Einsatz sein Comeback. Connor Nelson stand erstmals nach seiner Sprunggelenksverletzung im Kader der Raubkatzen, wurde aber noch nicht eingesetzt. „Ich mache weiter gute Fortschritte und hoffe am nächsten Wochenende spielen zu können“, sagte Nelson. Joshua Schwaibold (Sprunggelenk) muss noch weiter pausieren, der 26-Jährige unterstützte das Team aber von der Bank aus. Beim Gastgeber fehlte Aleksa Kovačević.

Alpi-Fanfahrt nach Kirchheim: Der Fanklub Neckar Tigers e. V. sowie die Fangruppierung Massimo 03 planen die Alpi-Fanausfahrt zum Auswärtsspiel nach Kirchheim. Abfahrt ist am Sonntag, den 9. November 2025, um 14:30 Uhr vom Tübinger Busbahnhof, um 14:45 Uhr kann an der Paul Horn-Arena zugestiegen werden. Für Mitglieder kostet die Fahrt sowie die Eintrittskarte 35 Euro, der ermäßigte Preis ist 32 Euro. Nicht-Mitglieder zahlen jeweils fünf Euro mehr. Auf der Fahrt gibt es zudem Produkte von unserem Bierpartner Alpirsbacher. Anmeldungen werden noch bis Dienstagabend per Mail unter tigers-away@mail.de angenommen. Jetzt anmelden und die Mannschaft der Tigers Tübingen beim Derby in Kirchheim unterstützen!

Nächster Alpi-Stammtisch steht an!: Der nächste Alpi-Stammtisch findet am Donnerstag, den 6. November 2025, um 19:30 Uhr im Helmut-Roth-Stüble beim SV 03 Tübingen statt. Als Gesprächspartner stehen Tigers-Kapitän Till Jönke und Co-Trainer Troy Culley für sämtliche Fragen rund um den Tübinger Basketball bereit. Wir freuen uns auf ein zahlreiches Kommen! Getränke wird es ab sofort an der Bar geben. Es gibt frisch gezapftes Hefeweizen und die Halbe von unserem Bierpartner Alpirsbacher. Ein Dank an unsere Fußball-Abteilung!

Tobias Fischer
Von Tobias Fischer
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