Foto: Frank Schrade

Duell auf Augenhöhe mit besserem Ende für Schwenningen

31 Aug 2019

Über drei Viertel lang geführt, drei Viertel nach Punkten für sich entschieden und am Ende dennoch knapp unterlegen – so lautet das Fazit des heutigen Testspiels bei den wiha Panthers Schwenningen. So leuchtete am Ende ein 76:83 (42:39) aus Tigers-Sicht von der Anzeigetafel. Am treffsichersten zeigte sich bei der Mannschaft von Doug Spradley erneut Kris Davis mit 18 Punkten. Auch Roland Nyama (11 Zähler), Diante Baldwin, Sven Stammberger sowie Besnik Bekteshi (alle 10) punkteten zweistellig.

Hochkonzentrierter Start

Von Anfang an sahen die rund 250 Zuschauer in der Schwenninger Deutenberghalle eine für ein Testspiel außergewöhnlich intensive Partie. Den besseren Start erwischten die Tigers: Die 11:4-Führung Mitte des ersten Viertels sollte der größte Tübinger Vorsprung in der gesamten Begegnung bleiben. Doch der ambitionierte und gut besetzte ProA-Aufsteiger aus Schwenningen agierte mit ähnlich hoher Intensität, sodass es „nur“ mit einem knappen 21:19 für die Gäste in die Viertelpause ging. Auch im zweiten Spielabschnitt, in dem Kris Davis die komplette Tigers-Bank mit einem spektakulären Dunking von den Sitzen riss, konnte sich kein Team auch nur ansatzweise absetzen. Folglich war der Spielausgang beim Halbzeit-Stand von 42:39 für Tübingen noch völlig offen.

Im letzten Viertel die Kontrolle verloren

Aus der Pausenbesprechung kamen die Spradley-Schützlinge mit viel Energie und erlaubten den gastgebenden Panthers in dieser Phase so gut wie keine einfachen Punkte. Lediglich 16 Zähler gelangen dem Team von Trainer Alen Velcic im dritten Spielabschnitt, resultierend in einen 61:55-Vorsprung der Tigers vor den finalen zehn Minuten. Dort jedoch sollte den Schwaben, die ohne Niklas Ney auf eine verkürzte Rotation zurückgreifen mussten, auch kräftebedingt jedoch nicht mehr allzu viel gelingen. Die wiha Panthers dagegen liefen heiß und entschieden die Partie schlussendlich mit 83:76 für sich.

Kapitän Wolf sieht klare Fortschritte

Trotz der erneut knappen Niederlage war das heutige Testspiel ein Schritt in die richtige Richtung, wie Mannschaftskapitän Enosch Wolf erklärt: „Wir haben heute in den ersten 27 Minuten an beiden Ende des Parketts einen großen Schritt nach vorne gemacht. Für Außenstehende ist das verständlicherweise schwer zu erkennen. Aber wenn man täglich mit der Mannschaft arbeitet, sieht man das eindeutig. Am Ende mussten wir jedoch der verkürzten Rotation und dem harten Training Tribut zollen.“

Lange Zeit für Verschnaufpausen bleibt den Tigers allerdings nicht: Bereits am kommenden Mittwoch (19 Uhr) gastiert ProA-Kontrahent TEAM EHINGEN URSPRING zum nichtöffentlichen Test in der Panzerhalle.