Bild: JobStairs GIESSEN 46ers

Freitag gegen Gießen, am Montag in Trier

25 Dez. 2022

Zum traditionellen Weihnachtsspiel empfangen die Tigers Tübingen am Vortag vor Heilig Abend den Bundesliga-Absteiger JobStairs GIESSEN 46ers. Hochball ist am 23. Dezember 2022, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Die Schützlinge von Trainer Danny Jansson spielen erneut eine sehr gute Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit zehn Siegen aus zwölf Begegnungen liegen die Raubkatzen hinter Spitzenreiter RASTA Vechta aktuell auf Rang zwei in der Tabelle. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf Sportdeutschland.tv übertragen. Die Kommentatoren Niklas Schüler und Joshi Schwaibold gehen ab 19 Uhr auf Sendung. Die Tigers Tübingen erwarten gegen Gießen mit über 2.000 Zuschauern eine gute Kulisse. Am besten im Vorfeld das Ticket im Onlineshop zum Spiel gegen die Hessen die krallen! Die Abendkasse öffnet um 18:30 Uhr. Nach der Partie steht Kapitän Gianni Otto im Alpi-Fantalk den Fragen der Fans Rede und Antwort.

Ignjatovic an der Seitenlinie

Die Gäste aus Hessen befinden sich mit sieben Siegen aus zwölf Partien in einem wahnsinnig engen Mittelfeld der Tabelle. Der Traditions-Standort im deutschen Basketball will zeitnah zurück in die easyCredit Basketball Bundesliga. Dafür wurde Trainer Branislav „Frenkie“ Ignjatovic verpflichtet. Der 56-Jährige ist ein absoluter Kenner im deutschen Basketball-Unterhaus. Mit den VfL Kirchheim Knights im Jahr 2012 sowie den MLP Academics Heidelberg neun Jahre später gelang Ignjatovic der sportliche Aufstieg in die erste Liga. Umgesetzt wurde dies jedoch nur mit den Kurpfälzern aus Heidelberg, mit welchen er in der vergangenen Saison 2021/2022 den Klassenerhalt in der easyCredit BBL schaffte. Im Anschluss trennten sich die Wege, nun ist Ignjatovic in Gießen tätig.

Das Gesicht des Teams hat sich nach dem Abstieg grundlegend verändert. Auch wenn der bisherige Saisonverlauf noch etwas durchwachsen ist, zählen die Hessen zu den Favoriten um die Zweitliga-Meisterschaft. Der Kader ist qualitativ und quantitativ gut besetzt. Acht Akteure punkten zwischen 6,8 Zählern (Igor Cvorovic) und 15,9 Zählern (Justin Martin). Kopf des Teams ist der US-Amerikaner Jordan Barnes mit 13,8 Punkten, 5,3 Assists und 2,9 Rebounds. Der 25-Jährige wechselte nach einer starken Saison 2021/2022 von den Uni Baskets Paderborn nach Gießen. Zu einem Wiedersehen kommt es zudem mit Roland Nyama (8,6 ppg), der von 2019 bis 2021 das Trikot der Raubkatzen überstreifte.

Bestes Team aus der Distanz

Ein Blick auf die Statistiken verrät folgendes: Mit einer Erfolgsquote von 40,1 Prozent stellt die Ignjatovic-Truppe das mit Abstand beste Team der Liga aus der Distanz. Schwächen zeigen die Hessen jedoch von der Freiwurflinie, wo man nur 68,7 Prozent aller Würfe auf dem letzten Platz steht. Die Schwaben müssen sich auf jeden Fall auf ein intensives Spiel einstellen. Die Ignjatovic-Truppe führt die Statistik bei den Fouls mit 25,1 Vergehen pro Begegnung aktuell an. Jansson blickt wie folgt auf die Begegnung: “Das Spiel wird hoffentlich eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Ich erwarte, dass Gießen intensiv wie Hyänen in das Spiel gehen wird. Gerade auch deshalb, weil sie zuletzt verloren haben. Sie haben viel Qualität in ihrem Kader. Coach Ignjatovic wird sein Team sehr gut auf uns einstellen. Ich hoffe, dass wir vollzählig in ein großes Spiel mit vielen Zuschauern gehen können.”

Die Raubkatzen hoffen, dass der komplette Kader zur Verfügung steht. Spielmacher Aatu Kivimäki ist nach seiner Risswunde an der Oberlippe auf jeden Fall wieder einsetzbar. Ob die zuletzt erkrankten Spieler Till Jönke und Daniel Keppeler wieder dabei sein können, wird erst kurzfristig entschieden. Beide Akteure befinden sich jedoch auf dem Weg zur Genesung.

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Quartett führt Trier an

Keine 72 Stunden später treten die Raubkatzen zum letzten Spiel des Jahres 2022 bei den RÖMERSTROM Gladiators in Trier an. Hochball ist um 18 Uhr in der Arena Trier. Das Team von Trainer Pascal Heinrichs konnte sich nach einem schlechten Saisonstart mit fünf Niederlagen zuletzt fangen. Die letzten drei Partien wurden allesamt siegreich gestaltet. In der Tabelle haben sich die Moselstädter dementsprechend nach vorne gearbeitet, aktuell stehen die Trierer auf Rang elf in der Tabelle. Gleich vier Akteure punkten zweistellig für den Gegner der Tigers Tübingen am zweiten Weihnachtsfeiertag. Angeführt wird das Team von Daniel Monteroso (17,4 ppg), Parker Van Dyke (16,8 ppg), Spielmacher Garai Zeeb (13,5 ppg, 6,6 apg) und Travis Daniel (12,6 ppg, 7,1 rpg). Besonders Respekt hat Jansson vor Scharfschütze Van Dyke. “Er ist ein unfassbarer Werfer. Auf ihn müssen wir ein besonderes Augenmerk legen”, so der Finne über den US-Amerikaner. Mit einer Quote von 47,2 Prozent aus der Distanz ist der US-Amerikaner bester Distanzschütze bei der Heinrichs-Truppe. Positiv für die Trierer ist zudem, dass Neuzugang Marco Hollersbacher (8,7 ppg, 8,3 rpg) nach einer Knieverletzung schneller als geplant sein Comeback geben konnte. Speziell für die Rotation auf den deutschen Positionen ist der 22-Jährige ein bedeutender Faktor. Mit dem Comeback von Hollersbacher konnten eben die letzten drei Partien siegreich gestaltet werden.

Mit 39,4 Rebounds stellen die Trierer derzeit das beste Team bei den Rebounds in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dazu sind die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit einer Erfolgsquote von 37,7 Prozent nach Gießen und Dresden das derzeit heißeste Team aus der Distanz. Keine Frage, der Schlüssel zum Erfolg für die Jansson-Truppe liegt erneut in der Defense. Die Schwaben werden sich am Spieltag auf den Weg nach Trier machen. Im Anschluss hat die Mannschaft sechs Tage frei, bevor es am Samstag, den 7. Januar 2023 zum Topspiel beim Tabellenführer RASTA Vechta kommt.