Ein hart erkämpfter Sieg! 97:84-Erfolg gegen die Uni Baskets Paderborn
Die Tigers Tübingen bleiben auf Playoff-Kurs. Gegen die Uni Baskets Paderborn setzte sich die Mannschaft von Trainer Georg Kämpf vor 2.300 Zuschauern mit 97:84 (40:32) durch. Es ist der sechste Sieg aus den letzten sieben Partien. Trotz des Sieges bleiben die Schwaben aber weiter auf dem zehnten Tabellenplatz, die Plätze sieben und acht belegen aktuell die Kontrahenten aus Trier und Hagen mit nur einem Sieg Vorsprung. Da die Tigers alle vier Duelle gegen die beiden Kontrahenten gewonnen haben, würden sie bei Punktgleichheit vor diesen stehen. In den verbleibenden Begegnungen gegen die Artland Dragons, Karlsruhe, Baunach und Hamburg wollen die Raubkatzen nun die Playoffs noch erreichen.
Die Tigers kamen schwer ins Spiel. Die Gäste von Trainer Uli Naechster führen bereits nach zwei Minuten mit 7:0. Minute für Minute kämpften sich die Hausherren aber in die Partie. Paderborn ging mit einer knappen 20:19-Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt erhöhte die Kämpf-Truppe dann das Tempo – Reed Timmer stellte per Dreier in Minute 17 erstmals auf eine zweistellige Führung (34:24). In die Halbzeit ging es mit einem 40:32-Vorsprung, doch die Uni Baskets waren über die gesamte Spieldauer ein hartnäckiger Gegner.
So auch im dritten Viertel, in welchem die Schwaben immer nur mit einigen wenigen Zählern in Vorsprung blieben. Durch diverse unnötige Fehler gelang es den Raubkatzen nicht, eine frühzeitige Entscheidung herbeizuführen. Nach 30 Minuten betrug die Führung beim 65:60 nur noch fünf Zähler. Im finalen vierten Viertel drehten die Raubkatzen, angefeuert von den eigenen Fans, dann nochmals auf. Timmer setzte in Minute 36 zwei Dreier in Serie – dies war die Entscheidung (84:73). Tyler Laser (26 Punkte), Timmer (24), Robertas Grabauskas (14), Enosch Wolf (12, 11 Rebounds) und Elijah Allen konnten sich zweistellig in die Punkteliste eintragen. Bei den Gästen dominierte Darnell Foreman mit 28 Zählern. Stark bei den Schwaben das Zusammenspiel mit 26 Assists, acht von 15 Dreiern (53 Prozent) gingen durch die gegnerische Reuse. Dazu wurde das Reboundduell mit 40:36 gewonnen. Weiter geht es für die Tigers Tübingen am kommenden Samstag (19:30, Artland Arena) mit einem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons.
Aaron Brennan musste im Spiel gegen die Uni Baskets Paderborn aufgrund einer Schulterverletzung (Zerrung) pausieren. Die Schwaben sind optimistisch, dass der US-Amerikaner in der kommenden Woche wieder zurück in den Trainingsbetrieb kommen kann.
Die Stimmen:
Georg Kämpf (Trainer Tigers Tübingen): “Vielen Dank für die Glückwünsche. Wir sind heute erneut schwer in das Spiel gekommen. Doch wir haben immer gekämpft und an uns geglaubt. Am Ende sind wir der verdiente Sieger in diesem Spiel gewesen. Nachdem wir am Freitag den Klassenerhalt gesichert haben, dürfen wir nun nach oben schauen. Und dies tun wir auch. Wenn wir bedenken, von woher wir kommen, wäre eine Playoff-Teilnahme ein großer Erfolg. Dafür dürfen wir uns in den nächsten vier Spielen aber so gut wie keinen Ausrutscher mehr leisten. Es bleibt spannend.”
Uli Naechster (Trainer Uni Baskets Paderborn): “Das Spiel vpasst in den Verlauf unserer letzten Partien. Wir haben gut angefangen, haben im Anschluss dann aber die Kontrolle über das Spiel verloren. Uns es ist gelungen, durch viel Kampf die Begegnung lange offen zu halten, am Ende gingen aber etwas die Kräfte aus. Wir müssen nun weiter konzentriert arbeiten, damit wir schnell den Klassenerhalt sichern können.”
Die wichtigsten Aspekte des Spiels im Überblick:
1. Minute: Die Tigers starten mit Tyler Laser, Reed Timmer, Elijah Allen, Enosch Wolf und Robertas Grabauskas in die Partie.
2. Minute: Die Gäste kommen besser ins Spiel und legen einen 7:0-Lauf zum Auftakt auf das Parkett hin.
4. Minute: Es dauert 192 Sekunden bis Laser den ersten Punkt für Tübingen an der Freiwurflinie erzielt. Auch der zweite Wurf sitzt. Spielstand: 2:7.
6. Minute: Die Raubkatzen kämpfen sich mit viel Energie ins Spiel. Wolf wird bei der 10:9-Führung gefoult. Den Freiwurf bringt der Tübinger Kapitän auch im Korb unter.
9. Minute: Die Begegnung ist nun komplett offen und ausgeglichen. Laser trifft zum 15:15-Ausgleich.
10. Minute: Die Gäste gehen mit einer knappen 20:19-Führung in die erste Viertelpause. Der letzte Wurf von Besnik Bekteshi aus der eigenen Hälfte tanzt noch auf dem Ring, bevor dieser aber doch nicht durch die Reuse fällt. Das Spiel ist spannend, beide Mannschaften wirken physisch etwas angeschlagen vom Spiel vor zwei Tagen.
12. Minute: Timmer gelingt ein Kunstwurf in der Zone und vollendet zum 21:22-Anschlusstreffer. Im Spiel der Tigers sind noch zu viele Fehler vorhanden.
13. Minute: Allen holt sich mit einem erfolgreichen Mitteldistanzwurf die Führung zum 23:22 zurück.
14. Minute: Wolf gelingt ein einhändiger Dunking zum 25:22. Im nächsten Tempogegenstoß erzielt Laser das 27:22 per Korbleger. Naechster nimmt die erste Auszeit für Paderborn. Den Raubkatzen gelingt ein 8:0-Lauf.
15. Minute: Ein Alley-oop-Anspiel von Laser auf Robert Nortmann, der artistisch zum 29:24 vollendet.
17. Minute: Bekteshi erzielt per Zweier das 31:24. Es ist die bisher höchste Führung der Schwaben in diesem Spiel. Im nächsten Angriff erhöht Timmer per Dreier auf 34:24.
20. Minute: Die erste Halbzeit ist vorbei. Die Kämpf-Truppe geht mit einer 40:32-Führung in die Pause. Timmer trifft den nächsten Dreier im letzten Angriff für die Tigers. Völlig unnötig kassiert Laser noch ein technisches Foul, Demetrius Ward muss für den Freiwurf aus der Kabine geholt werden. Dieser trifft zum 40:32. Nach Startproblemen haben sich die Schwaben in das Spiel gekämpft. Paderborn gibt im Kampf um den Klassenerhalt alles, den Gästen aus Nordrhein-Westfalen fehlt bisher aber auch die spielerische Klasse.
21. Minute: Die Gäste kommen mit fünf schnellen Zählern besser aus der Pause. Spielstand: 40:35.
24. Minute: Das Spiel nimmt nun an Fahrt auf. Darnell Foreman erzielt binnen Sekunden fünf Zähler in Serie, Laser kontert auf der Gegenseite per Dreier. Spielstand: 49:44.
26. Minute: Die Tigers produzieren wie am Freitag in Hanau viel zu viele Fehler. Foreman verkürzt mit dem nächsten Dreier auf 49:51. Im nächsten Angriff der Raubkatzen kassiert Foremann, mit 15 Zählern bisher bester Punktesammler, ein unsportliches Foul gegen Grabauskas. Der Litauer trifft jedoch nur einen Freiwurf zum 52:49. Es bleibt spannend, das Publikum ist da!
28. Minute: Die Halle tobt! Allen trifft einen Wurf im Fallen mit Foul zum 60:52. Der Freiwurf geht jedoch daneben. Die Tigers schaffen es einfach nicht, die Fehler zu reduzieren und höher in Führung zu gehen.
30. Minute: Was sind die Tigers ohne Timmer? Der US-Amerikaner wird in einer kritischen Phase beim Dreier gefoult. Der 23-Jährige trifft alle drei Freiwürfe zum 65:60. Die Tigers tun sich weiter sehr schwer, Paderborn kämpft weiter bravourös und geben sich nicht geschlagen.
32. Minute: Bozo Djurasovic gelingt ein wichtiger Dreier zum 70:62. Im nächsten Angriff ist erneut auf Timmer Verlass, der zum 72:62 abschließt. Auszeit Paderborn. Können die Tigers nun endlich davonziehen?
35. Minute: Laser hält die Tigers in Führung. Mit einem Floater trifft der US-Amerikaner zum 78:69. Paderborn bleibt jedoch dran.
36. Minute: Timmer ist Tigers! Der Rookie ist wieder nicht zu halten und trifft zwei Dreier in Serie zum 84:73. Der 23-Jährige ist mit aktuell schon wieder 24 Zählern Topscorer des Gastgebers. Auszeit Paderborn.
38. Minute: Die Naechster-Truppe gibt einfach auf und bleibt dran. Marc Nagora verkürzt per Dreier auf 78:88. Auszeit Kämpf. Laser und Timmer sind zusammen bereits beide 47 Punkten angelangt.
39. Minute: Paderborns Foreman muss nach 28 Punkten mit seinem fünften Foul das Spielfeld verlassen. Die Partie ist beim Stand von 92:81 für die Tigers nach langem und zähem Kampf entschieden.
40. Minute: Das Spiel ist zu Ende. Die Tigers gewinnen mit 97:84.
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Dschungelgeflüster – der etwas andere Blick rund um das Spiel:
Happy Birthday, Igor Perovic!: Am heutigen Sonntag feiert Igor Perovic seinen 45. Geburtstag. Der Serbe war von 2005 bis 2008 Spieler bei den Raubkatzen, nach einem Jahr als Assistenz-Trainer unter Tolga Öngören wurde der zweifache Familienvater zur Saison 2009/2010 als Cheftrainer berufen. Ganze sechseinhalb Jahre gestaltete Perovic die sportlichen Geschicke der Raubkatzen. Spieler wie Reggie Redding, Vaughn Duggins, Josh Young, Tyrone Nash, Louis Campbell, Romeo Travis, Dane Watts, Aleksandar Nadjfeji oder Johannes Lischka lotste Perovic einst mit überschaubarem Budget in die Universitätsstadt am Neckar. Am 23. Dezember 2015 traf das Geburtstagskind zurück. Seit Sommer 2017 ist Perovic nun im Nachwuchsbereich von ratiopharm ulm als Trainer beschäftigt. Die Tigers Tübingen wünschen dem Geburtstagskind alles Gute, viel Glück und Erfolg sowie das ausreichende Maß an Gesundheit für die Zukunft!
Derby-Niederlage in Stuttgart: Nichts zu holen gab es für die Regionalliga-Basketballer des SV 03 Tigers Tübingen im Derby beim MTV Stuttgart. Die Mannschaft von Trainer Manu Pasios musste sich nach einem zähen Kampf dem Kontrahenten mit 82:88 geschlagen geben. Topscorer bei den Tübingern war Nemanja Nadjfeji mit 21 Zählern. Mit der vierten Niederlage in Serie rutschte die Pasios-Truppe auf Rang sieben auf. Es bleibt zu hoffen, dass Rouven Hänig, bester Punktesammler und Rebounder bei der Reserve des ProA-Teams, in den kommenden Spielen nach einer hartnäckigen Wadenverletzung doch einmal eingreifen kann. Die HAKRO Merlins Crailsheim II haben als Tabellenvorletzter auch schon sieben Siege auf dem Konto. “Wir benötigen schon noch den ein oder anderen Sieg, damit wir nicht noch richtig Probleme nach unten bekommen”, betont Pasios.
News aus unserer Fußball-Abteilung: Am heutigen Sonntag startete Fußball-Landesligist SV 03 Tübingen in das Fußball-Jahr 2019. Gegen den VfL Mühlheim kam die Mannschaft von Trainer Andreas Beyerle vor 150 Zuschauern am Ende nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Zur Pause führten die Gelb-Schwarzen durch Tore von Felix Müller und Marc Poerschke bereits mit 2:0. In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste aus dem Schwarzwald Schritt für Schritt das Zepter und belohnten sich noch mit einem Punktgewinn. Die zweite Mannschaft erreichte in der Tübinger A-Liga ein 1:1-Remis beim Stadtrivalen TSG Tübingen. Das Tor für die Mannschaft von 03-Trainer Sammy Egetemaier erzielte Ebrima Camara. Mit dem Punktgewinn verbesserte sich der SV 03 Tübingen vorerst auf den Relegationsplatz.