Ein (möglicher) Vorgeschmack auf die Playoffs – Duell bei Phoenix Hagen
Am 32. Spieltag geht es für die Tigers Tübingen erneut mit einem Auswärtsspiel weiter. Am kommenden Sonntag tritt die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bei Phoenix Hagen an. Spielbeginn ist um 17 Uhr in der Krollmann Arena. Am Mittwoch waren 14 der 18 Teams im Rahmen des 31. Spieltags gefordert, die Partie der Raubkatzen wurde um eine Woche nach hinten verlegt. Die Schwaben holen die Begegnung gegen den überraschend guten Aufsteiger Dresden Titans am Mittwoch, den 19. April, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena nach. Das Spiel zwischen Paderborn und Schwenningen wurde kurzfristig abgesagt, da den Gästen nicht ausreichend Spieler zur Verfügung standen. Die Partie wird am grünen Tisch für Paderborn gewertet. Das Spiel in Hagen wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist um 16:30 Uhr.
In Hagen erwartet die Schwaben nach der Niederlage in Gießen erneut ein Team, welches sich noch voll im Rennen um die Playoffs befindet. Am Mittwoch setzte es für das Team von Trainer Chris Harris gegen einen direkten Konkurrenten jedoch eine 85:97-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven. Zuletzt zeigte die Ergebniskurve der Feuervögel etwas nach unten. Aus den letzten sieben Begegnungen konnten nur zwei Spiele siegreich gestaltet werden. Aktuell stehen die Westdeutschen mit einer Bilanz von 17 Erfolgen und 14 Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz, was derzeit der Gegner für die Raubkatzen in den Playoffs bedeuten würde.
Achtung heiß! Mann und Castlin ragen bei Phoenix heraus
Den Feuervögeln gelang es, im Sommer einen guten Kader zusammenzustellen. Kopf der Mannschaft ist eindeutig Rückkehrer JJ (John Stuart) Mann, der bereits in der Saison 2015/2016 für die Westdeutschen im deutschen Basketball-Oberhaus auf Korbjagd ging. Mit 14,5 Zähler ist der US-Amerikaner zweitbester Punktesammler bei Phoenix Hagen. Dazu kommen 3,8 Rebounds pro Partie. In kritischen Situationen übernimmt der 31-Jährige gerne die Verantwortung für seine Mannschaft. Mit 88,5 Prozent von der Freiwurflinie ist Mann der beste Schütze im Team, dazu kommen gute 42,4 Prozent aus der Distanz. Auch gegen Bremerhaven war der US-Amerikaner mit 25 Zählern einmal mehr Topscorer der Harris-Truppe. Im Hinspiel hatten die Schwaben die Nummer 13 der Feuervögel mit nur neun Punkten gut im Griff. Am Ende besiegten die Raubkatzen Phoenix Hagen deutlich mit 89:61. Topscorer ist Kyle Castlin mit 16,2 Zählern. Auch ihn hatten die Tübinger im ersten Aufeinandertreffen bei sieben Zählern gehalten. Um gegen Hagen erneut gewinnen zu können, müssen diese beide Schlüsselspieler auf jeden Fall unter Kontrolle gehalten werden. Dies sieht Co-Trainer Tom Walther so: “Hagen hat zuletzt auch einige Spiele verloren, dennoch haben sie eine gute Qualität in ihrem Kader. Vor allem mit Mann und Castlin. Sie versuchen schnell zu spielen, mit Grayson mit Murphy als Point Guard haben sie jedoch auch eine gute Struktur in ihrem Spiel nach vorne.”
Mit Marcel Keßen punktet ein dritter Akteur zweistellig beim Tübinger Kontrahenten. 14 Zähler und 6,4 Rebounds steuert der Center für Phoenix bei, damit ist der 26-Jährige bester Rebounder im Harris-Team. Umsichtiger Spielmacher ist Grayson Murphy, der mit 7,6 Punkten, 7,1 Assists und 6,1 Rebounds tolle Statistiken aufweist und von den Werten ein wenig an Tübingens langjährigen Spielmacher Jared Jordan erinnert. Beim 94:71-Erfolg gegen Medipolis SC Jena steuerte der US-Amerikaner zwölf Assists bei, blieb gleichzeitig aber ohne eigene Punkte. Es folgen die deutschen Akteure um Tim Uhlemann (9,3 ppg), Bjarne Kraushaar (9,3 ppg), Lorenz Bank (7,9 ppg) und Marvin Omuvwie (6,2 ppg).
Vorne bei den Ballverlusten, hinten bei den Blocks
Was sagen die Statistiken? Mit nur 11,3 Ballverlusten verliert kein Team weniger das Spielgerät als Phoenix Hagen. Die Jansson-Schützlinge belegen in dieser Kategorie mit 12,8 abgegebenen Bällen Rang drei. Insgesamt sieht die Statistik sehr ausgeglichen aus, nur bei den Blocks gibt es eine Auffälligkeit. Mit 3,9 Blocks pro Spiel sind die Raubkatzen hier spitze, Hagen liegt gemeinsam mit Bremerhaven bei nur 1,5 Blocks pro Spiel auf dem letzten Platz. Alle Statistiken können am Sonntag ab 17 Uhr aber über den Haufen geworfen werden. Die Tagesform wird das Spiel entscheiden, dazu müssen die Schwaben gegen eine der besten Heimatmosphären bestehen. Mit 2.159 Zuschauern strömen die dreimeisten Fans der Liga zu den Heimspielen von Phoenix Hagen.
Für die Raubkatzen geht es am frühen Sonntagmorgen auf den Weg gen Hagen. Höchstwahrscheinlich werden die Schwaben wieder mit dem gleichen Kader wie zuletzt in Gießen antreten. Daniel Keppeler steht den Schwaben wegen einer Fingerverletzung bereits seit fünf Wochen nicht zur Verfügung. Der 26-Jährige hält sich körperlich intensiv fit und hofft auf eine zeitnahe Rückkehr in den vollen Trainings- und Spielbetrieb.