Bild: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Englisch Woche wird in Trier abgeschlossen

13 Dez 2019

Die 97:103-Derby-Niederlage gegen die Kirchheim Knights steckt auch noch zwei Tage noch tief in den Knochen fest. Völlig unnötig wurde der Sieg gegen die Ritter aus der Teckstadt hergegeben. In den letzten drei Minuten kassierten die Schützlinge von Tigers-Trainer Doug Spradley unglaubliche 21 Zähler. Zu viel, um das enge Spiel bei einer guten Atmosphäre erfolgreich zu gestalten. Die Folge: Nach 13 Spielen sind die Raubkatzen aus den Playoff-Rängen gefallen. Bereits am Sonntag haben die Schwaben die Möglichkeit, diese Scharte wieder auszuwetzen. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier haben nach einem etwas überraschendem, aber deutlichen 100:79-Erfolg gegen Science City Jena die Raubkatzen in der Tabelle überholt. Beide Mannschaften haben aus 13 Spielen bisher sieben Siege feiern können. Hochball in der Arena Trier ist am Sonntag um 17 Uhr.

Starkes Kollektiv mit Spitzenspieler Geist

Die Mannschaft von Trainer Christian Held hat aktuell einen kleinen Lauf. Die letzten drei Begegnungen konnte der langjährige Erstligist siegreich gestalten. Aus einem tief besetzen Kader ragen derzeit zwei Akteure in besonderem Maße heraus: Neuzugang und Rookie Jordan Geist hat wie eine Bombe in Trier eingeschlagen. Mit 19,5 Punkten und 3,9 Rebounds, bei einer Erfolgsquote von 41,7 Prozent jenseits der Drei-Punkte-Linie ragt der 22-Jährige aus einem guten Kollektiv heraus. Unter den Körben dominiert Till Gloger, 17,0 Zähler und 5,6 Rebounds kann der 26-Jährige mit BBL-Erfahrung bei den SYNTAINCS MBC vorweisen. Publikumsliebling ist der inzwischen 36-jährige Kanadier Jermaine Bucknor, der bereits zu gemeinsamen BBL-Zeiten für die Moselstädter auflief. Mit 9,6 Zählern und 4,9 Rebounds bringt der Forward Qualität und noch mehr Erfahrung in das Team des kommenden Kontrahenten der Schwaben. Zehn Akteure punkten zwischen 4,3 Punkten (Rupert Hennen) und 19,5 Zählern (Geist). Ein Beleg für die Ausgeglichenheit der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Nahezu alle Statistiken beider Teams sind enorm ausgeglichen. Rein von den Zahlen her, dürfen sich die Zuschauer auf eine spannende Partie freuen. Auch bei den Zuschauerzahlen liegen beide Clubs eng zusammen. Während die Tübinger mit 2.346 Zuschauern Rang drei belegen, liegen die Moselstädter mit 2.073 Fans nur zwei Plätze dahinter. Unterstützung erhält das Spradley-Team am Sonntag von den Neckar Tigers, die mit einem Bus in die Moselstadt. Die Supporters Tübingen sind ohnehin bei jedem Spiel vor Ort.

Eigene Defense muss verbessert werden!

Innerhalb von drei Tagen müssen sich die Tübinger gezielt auf die Trierer einstellen. Keine Frage, in der Defense müssen die Raubkatzen schnellstens wieder besser zupacken. Die jüngsten 103 erzielten Zähler sind der Negativrekord aus Sicht der Schwaben. Insgesamt hat man in den vergangenen vier Partie immer mehr Punkte kassiert. 72 (Bremerhaven), 78 (Jena), 88 (Nürnberg) und zuletzt die 103 Zähler gegen Kirchheim müssen unbedingt korrigiert werden, will man in Trier bestehen könne. “Wir treffen auf einen guten Gegner, der aktuell mit viel Selbstvertrauen spielt. Dazu sind Spiele in Trier immer besonders schwer. Wir dürfen uns es nicht mehr erlauben, wiederholt so viele Fehler in entscheidenden Phasen der Begegnung machen. Das müssen wir unbedingt abstellen”, spricht Spradley vor dem Duell mit den Gladiators Klartext.

von Tobias Fischer