Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Enttäuschende 69:84-Heimniederlage gegen Heidelberg

14 Dez 2018

Die Tigers Tübingen haben das Heimspiel gegen die MLP Academics Heidelberg vor 1800 Zuschauern mit 69:84 (39:47) verloren. Nach 13 Minuten führten die Schützlinge von Trainer Aleksandar Nadjfeji noch mit 30:25, im weiteren Spielverlauf übernahmen die Kurpfälzer aber Schritt für Schritt das Kommando über die Begegnung. Mit einem 8:0-Lauf zum 43:35 brachten sich die Gäste dank einer guten kämpferischen Leistung auf die Siegerstraße. Zur Halbzeit stand es 39:47 aus Tübinger Sicht, noch war eigentlich alles drin. Doch die Leistung nach dem Seitenwechsel hat bei weitem nicht ausgereicht, um die Punkte in Tübingen zu behalten.

Es ging sogar weiter in die andere Richtung. Die Fehlerquote nahm konsequent zu, man machte es dem Gegner recht leicht, diese Partie zu gewinnen. Die Truppe von Trainer Branislav Ignjatovic hatte im ehemaligen Tübinger Spieler Phillipp Heyden nur einen richtigen Big Man im Kader. Doch diesen körperlichen Vorteil konnten die Raubkatzen nicht ausnutzen. Viel zu selten kam der Ball unter den Korb zu Enosch Wolf und Robertas Grabauskas. Aus dem Feld konnten die MLP Academics in allen Bereichen bessere Quoten aufweisen, was ein Hauptgrund für die Niederlage war. Zwar gewannen die Raubkatzen das Reboundduell mit 32:25 gewinnen, dies war aber – wie die gesamte Leistung – viel zu wenig. Sebastian Schmitt sorgte in Minute 34 mit dem 73:57 für den höchsten Vorsprung der Partie. Topscorer der Partie war Heidelbergs Shyron Ely mit 26 Zählern. Der US-Amerikaner war der Schlüsselspieler der Gäste, den die Raubkatzen zu keiner Zeit in den Griff bekamen. Rückkehrer Heyden kam auf solide elf Zähler auf fünf Rebounds. Bei den Schwaben erzielten Tyler Laser (16), Grabauskas (12), Reed Timmer (11) und Wolf (11) zwar zweistellige Punkte, jedoch viel zu wenig für einen Sieg. Weiter geht es bereits am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei den ROSTOCK SEAWOLVES. Spielbeginn in der Stadthalle Rostock ist um 16 Uhr.

Die Stimmen:

Aleksandar Nadjfeji (Trainer Tigers Tübingen): “Glückwunsch an Coach Ignjatovic zu diesem Sieg. Es gibt heute nicht viel zu sagen. Wir konnten keine gute Leistung abrufen und haben uns immer wieder in Einzelaktionen verzettelt. Uns tut das Fehlen von Besnik Bekteshi sehr weh. Die Fans haben uns immer Ernergie von den Rängen gegeben, doch wir konnten dies nicht für unser eigenes Spiel umsetzen.”

Branislav Ignjatovic (Trainer MLP Academics Heidelberg): “Ich bin sehr froh, dass wir dieses Spiel heute gewinnen konnten. Wir haben enorme Verletzungsprobleme, eigentlich hatte ich nur sieben Spieler in der Rotation. Heute konnte Sebastian Schmitt wichtige Impulse setzen. Wir haben uns zudem auf die Schwäche der Tübinger im Spielaufbau konzentriert und konnten immer wieder gut stören. Besnik Bekteshi ist ein schwerwiegender Ausfall für die Tigers, so wie für uns dies Phillipp Heyden wäre.”

Die wichtigsten Aspekte des Spiels im Überblick:

1. Minute: Die Tigers starten mit Tyler Laser, Reed Timmer, Nemanja Nadjfeji, Elijah Allen und Robertas Grabauskas in die Partie.

3. Minute: Beide Kontrahenten beginnen zunächst verhalten. Heidelbergs Shyron Ely bringt sein Team mit zwei Freiwürfen erstmals in Führung. Spielstand: 8:6.

5. Minute: Tigers-Center Robertas Grabauskas ist der Spieler der Anfangsphase. Von der Linie besorgt der Litauer den 10:10-Ausgleich. Der 28-Jährige hat bereits acht Zähler auf seinem Konto.

6. Minute: Nadjfeji nimmt sein erstes Timeout. In der Defensive hat seine Mannschaft noch keinen Zugriff auf das Spiel der Gäste. Spielstand: 12:15.

9. Minute: Ely ist Dreh- und Angelpunkt bei der Ignjatovic-Truppe. Der US-Amerikaner trifft auch seinen vierten Freiwurf zum 21:18. Die Partie ist noch ohne Höhepunkte.

10. Minute: Mit einem knappen 21:20-Vorsprung gehen die Kurpfälzer in die erste Viertelpause. Beide Kontrahenten können sich noch nicht entscheidend absetzen. Das 19:14 für Heidelberg nach sieben Minuten ist die bisher höchste Führung in der Begegnung.

11. Minute: Die Tigers können kontern. Jeferson Hiller trifft aus der Distanz zum 25:23. Ignjatovic bittet seine Schützlinge zum ersten Gespräch auf die Bank.

13. Minute: Per Dreier durch Aaron Brennan steht es 30:25. Das Spiel ist dennoch absolut ausgeglichen.

15. Minute: Hiller und Heidelbergs Dan Oppland sind bereits bei ihrem dritten Foul angelangt und nehmen auf der Bank Platz. Spielstand: 33:30 für die Raubkatzen.

17. Minute: Sebastian Schmitt bringt seine Farben aus der Distanz mit 40:35 in Führung, Nadjfeji nimmt das nächste Timeout.

20. Minute: Heidelberg gelingt ein 10:0-Lauf zum 45:35, den erst Timmer per Korbleger stoppen kann. Die Kurpfälzer sind in der Schlussphase die bessere Mannschaft. Jedoch ist es auch nicht schwer, denn die Raubkatzen sind immer zu weit von Ball und Gegner entfernt. Wollen die Tigers den fünften Heimsieg einfahren, müssen sie sich in der zweiten Halbzeit mächtig steigern. Zur Halbzeit steht es 47:39 für Heidelberg.

23. Minute: Die MLP Academics kommen besser aus der Pause. Jaleen Smith erhöht erstmals auf eine zweistellige Führung. Spielstand: 54:43. Das Spiel der Tigers ist zumeist ideenlos.

25. Minute: Fünf schnelle Zähler durch Laser und Timmer bringen die Raubkatzen wieder auf Schlagdistanz. Spielstand: 48:54.

27. Minute: Heidelberg bleibt dank Ely in Front. Per Dreier ist der Vorsprung wieder zweistellig. 58:48 für die Gäste.

28. Minute: Die Raubkatzen sind in dieser Phase völlig von der Rolle. Zu viele haarsträubende Fehler kennzeichnen den Auftritt der Nadjfeji-Truppe. Auszeit Tübingen beim Stand von 48:60.

29. Minute: Schönste Szene des Spiels: Pass von Hiller auf Grabauskas, der den Ball zum 50:62 durch die Reuse stopft. Die treuen Zuschauer haben viel mehr solcher Aktionen verdient!

30. Minute: Laser trifft den letzten Korb des dritten Viertels zum 53:66. Die Heidelberger spielen zwar keinen spektakulären Basketball, für einen klaren Vorsprung gegen die Tigers Tübingen reicht es aber am heutigen Abend. Können die Nadjfeji-Schützlinge im Schlussabschnitt die Begegnung noch drehen?

34. Minute: Schmitt erzielt erneut einen Korb jenseits der 6,75-Meter Linie zum 73:57. Die Partie ist entschieden. Die Tigers versuchen es zu sehr aus der Distanz, anstatt die körperlichen Vorteile unter dem Korb zu nutzen.

35. Minute: Nadjfeji verkürzt per Dreier zum 63:73. Ignjatovic nimmt sofort eine Auszeit, um den kurzweiligen Lauf des Gegners zu stoppen.

38. Minute: Es bleibt Ely vorbehalten, das Spiel zu entschieden. Mit seinen Zählern 25 und 26 erhöhte der beste Mann des Abends auf 80:67.

40. Minute: Die Tigers müssen die dritte Heimniederlage einstecken. Heidelberg gewinnt mit 84:69.

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Dschungelgeflüster – der etwas andere Blick rund um das Spiel:

Vielen Dank für die Treue!: Das Motto “In guten wie in schlechten Zeiten” gilt speziell auch für alle Dauerkarteninhaber, die die Raubkatzen auch in dieser Saison 2018/2019 mit ihrem Support unterstützen. Als kleinen Dank erhielten alle Dauerkarteninhaber ein vorweihnachtliches Geschenk. Die Partner Hofmeister (Einkaufsgutschein, Süßigkeiten), OUTLETCITY METZINGEN (Gutscheine), Tress – feinste Nudeltradition (Nudeln), Brauerei Schimpf (Bier) und die isepos GmbH (elektronisches Zubehör) unterstützen neben der ProBasket Tübingen GmbH (Gutscheine) diese Aktion großzügig. Die Tigers Tübingen bedanken sich bei Ihren treuen Partnern und wünschen alle Dauerkarteninhaber viel Spaß mit den Geschenktüten voller Überraschungen. Auch ein großer Dank an David Poehlmann von Partner Auto Bebion, die den Tigers einen Sprinter für die Bereitstellung und Ausgabe der Geschenke bereitstellte!

Herzlichen Glückwunsch zu Geburt und Geburtstag: Am heutigen Freitag, den 14. Dezember 2018, wurde Holger Grams von Tigers-Partner Skanista zum ersten Mal Vater. Tochter Emilia kam am frühen Morgen zur Welt. Die Tigers Tübingen gratulieren der Familie Grams herzlich zum Familiennachwuchs. Am gleichen Tag feierte heute Manu Pasios, Trainer des Regionalliga-Teams der SV 03 Tübingen, seinen 38. Geburtstag. Der Deutsch-Grieche ist seit viele Jahren zudem hauptamtlichen Jugendtrainer, ein Trainer aus Leib und Seele und gleichzeitig die gute Seele der Geschäftsstelle bei den Raubkatzen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, viel Glück, Erfolg und Gesundheit für die Zukunft!

News von einem ehemaligen Publikumsliebling: Romeo Travis spielte in der Saison 2009/2010 für die WALTER Tigers Tübingen. Auch wenn der US-Amerikaner nur eine Spielzeit in Tübingen auf Korbjagd ging, bleibt “Rome” bei vielen Fans unvergessen. Travis, der mit NBA-Superstar LeBron James in Akron/Ohio, USA einst aufgewachsen ist, spielte in den vergangenen Jahren in vielen guten europäischen Ligen. In der vergangenen Spielzeit wurde Travis mit Le Mans Sarthe Basket französischer Meister, doch Travis, der am Montag 34 Jahre alt wurde, zog es weiter. “Meine Frau liebt die Philippinen. Deswegen habe ich mich entschlossen, die Saison von August bis Dezember in Asien zu spielen”, sagte Travis in dieser Woche auf Nachfrage der Raubkatzen. Und auch an seiner neuen Wirkungsstätte läuft es für den Power Forward bestens. In der Finalserie setzten sich die Magnolia Hotshots am heutigen Freitag gegen die Alaska Aces in Spiel fünf der “best-of-seven-Serie” mit 79:78 durch. Travis ist mit zweistelligen Punkten und Rebounds bester Spieler seines Teams.