Ersatzgeschwächt mit 83:90 in Karlsruhe verloren
Geplagt von Verletzungen musste das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen erneut mit nur acht der ursprünglich 16 Spieler aus dem Kader beim Auswärtsspiel in Karlsruhe antreten. Im Abschlusstraining verletzte sich Samuel Maier am Sprunggelenk. Er wird der Mannschaft, genau wie Leistungsträger Drilon Pllana in den kommenden Wochen nicht zur Seite stehen können. Am Ende stand eine 83:90-Niederlage in Karlsruhe zu Buche.
Die Mannschaft von Trainer Jan Gipperich startete offensiv stark in die Partie. Besonders Christopher Weidemann konnte dem Spiel durch eine gute Reboundarbeit seinen Stempel aufdrücken. Defensiv unterliefen dem Bundesliga-Nachwuchs jedoch zu viele Fehler. Problematisch war vor allem die Eins gegen Eins-Verteidigung sowie die Helpside-Rotation. Zu oft gelang es den Karlsruher Löwen in die Tübinger Zone einzudringen und einfach Körbe zu erzielen (erstes Viertel: 22:17).
Den zweiten Spielabschnitt dominierten dann die Gäste. nicht zuletzt aufgrund einer überragenden Ganzfeldverteidigung. Karlsruhe tat sich schwer den Ball sicher ins Spiel zu bringen. Denn den Tübingern gelang es, zahlreiche Pässe abzufangen und diese in schnelle Punkte umzumünzen. Valentin Knezovic bewies zusätzlich ein lockeres Händchen und spielte innerhalb von nur zehn Minuten 13 Punkte auf sein Konto (Halbzeitstand: 40:41).
Auch wenn sich das dritte Viertel mit 23:23 ausgeglichen gestaltete, machte sich bei der Gipperich-Truppe nach und nach die Müdigkeit bemerkbar. Die Verteidigung war nicht mehr so intensiv wie im zweiten Viertel, auch im Angriff schlichen sich immer häufiger Fehler ein. Bis drei Minuten vor Spielende hielten die Young Tigers Tübingen die Partie noch ausgeglichen, bevor das Team die Intensität nicht mehr aufrechterhalten konnte. Im Angriff wollte der organgenen Spielball einfach nicht mehr durch das Netz. Zusätzlich erwischte Lions-Bigman Stanojcic eine gute Phase und führte seine Mannschaft zu einem 7:0-Lauf. Um den entstandenen Rückstand erneut aufzuholen, reichte die Kraft der jungen Raubkatzen letztendlich jedoch nicht mehr aus, sodass man sich nach hochklassigen 40 Minuten erneut geschlagen geben musste.
„Wir befinden uns aktuell in einer schwierigen Saisonphase. Viele Krankheitsausfälle und Verletzungen verhindern momentan, dass wir in der Tabellenspitze mitspielen können. Das ist natürlich sehr ungünstig, aber nicht zu ändern. Wir werden versuchen am kommenden Sonntag wichtige Punkte in Nürnberg zu entführen und hoffen auf die schnelle Genesung unserer verletzten Leistungsträger Pllana und Maier“, so Gipperich.
Young Tigers Tübingen: Charlier 23, Knezovic 22, Palacioglu 14, Weidemann 12, Theurer 6, Ritzmann 4, Kresic 2, Duarte
