Erschwerte Bedingungen gegen Ulm
Am vergangenen Samstag startete das NBBL-Team der Young Tigers Tübingen mit ausgedünnter Besetzung in das Auswärtsspiel gegen den Nachwuchs des Bundesligisten ratiopharm ulm. Mit Matti Sorgius, Quentin Kunst und Chris Okolie (alle verletzt) fehlten gleich drei Spieler, die zum Stammkader der Mannschaft gehören. So musste man gänzlich auf die großen Positionen verzichten. Trotz dieser zusätzlichen Herausforderung war die Mannschaft gewillt, einen Sieg zu holen und startete voller Elan in die erste Halbzeit.
Wie angekündigt wollten die Schützlinge von Trainer Dominik Daub besonders über eine aggressive Pressverteidigung und zahlreiche Ballgewinne das Spiel an sich reißen. Dies gelang auch gleich zu Beginn immer wieder, den Gegner ließ man im ersten Viertel so nur 13 Punkte erzielen. Leider verfehlten offensiv oft die Bälle den Weg durch das Netz, sodass „nur“ ein ausgeglichener Punktestand zu verbuchen war. Weiterhin hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, insbesondere Nils Schmitz fand mit seiner Athletik den Weg vorbei an seinem Gegner bis hin zum Korb und konnte so mit insgesamt 20 Punkten zum Topscorer auf Tübinger Seite avancieren. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel einen Stand von 36:33 Punkten zugunsten der Gastgeber.
Im dritten Viertel dominierten die Ulmer das Spiel plötzlich für einige Minuten deutlich, verteidigten deutlich aggressiver und konnten den Tübinger Nachwuchs so zu einigen Fehlern zwingen, welche sich schnell sehr deutlich im Punktestand wiederspiegelten. 31:14 Punkte – so die Bilanz des dritten Viertels. Zwar konnte man den Kampfgeist im Laufe des Spiels wiederfinden, sodass man das letzte Viertel ebenfalls wieder ausgeglichen gestalten konnte. Den Vorsprung des Gegners konnte man jedoch nicht mehr aufholen, sodass das Spiel schließlich mit einer 68:91-Niederlage endete.
Dazu Trainer Daub: „Immer wieder nehmen uns Schwächephasen, besonders im dritten Viertel, die Luft aus den Segeln und wir geraten in ein Tief, aus dem wir oft erst zu spät wieder herausfinden. Man sieht ganz deutlich, dass das Spiel fast gänzlich ausgeglichen war, aber Ulm eben zur richtigen Zeit die Chance ergriffen und die Führung übernommen hat. Solche „Runs“ müssen wir in Zukunft besser als Team in den Griff bekommen und früher stoppen. Nicht zuletzt hat uns auch das Verletzungspech diese Woche ordentlich erwischt. Dafür Kompliment an das Team, dass diese kurzfristige Umstellung mit viel Energie sehr gut kompensiert hat!“
Young Tigers Tübingen: Schmitz 20, Zacek 12, Timo Fischer 10, Nnana 8, Broening 7, Obe Francisco 6, Duarte 3, Emmanuel Francisco 2, Schmid, Kilian Fischer, Brucke