Erstes Heimspiel nach sechs Wochen! Neue Spielstätte wird gegen die Eisbären Bremerhaven in Rottenburg eingeweiht
Seit dem 12. Dezember 2020 haben die Tigers Tübingen kein Heimspiel mehr bestritten. Durch die Umfunktionierung der heimischen Paul Horn-Arena zum Impfzentrum waren bis auf weiteres keine Heimspiele mehr in Tübingen möglich. Entsprechend standen für unsere Mannschaft sieben harte Auswärtsspiele in Folge auf dem Spielplan. Dabei ging das Team um das Trainertrio Danny Jansson, Hussain Dassouki und Martin Ströbele drei Mal als Sieger vom Platz. Zwei bis drei weitere Erfolge wären sicherlich möglich gewesen, wenn man in den entscheidenden Phasen routinierter ans Werk gegangen wäre. Am Samstag um 17 Uhr endet nun endlich die heimspielfreie Zeit, Gegner sind dann die Eisbären Bremerhaven. „Nach den vielen Auswärtsspielen freuen wir uns natürlich wieder zu Hause spielen zu dürfen“, so Youngster Mirjan Broening, der die letzte Partie in Rostock wegen Prüfungsvorbereitung an der Universität Tübingen verpasst hat. Das neue Zuhause heißt, zumindest für den Rest der Saison 2020/2021 – die Volksbank Arena in Rottenburg. Aktuell laufen noch die finalen Arbeiten, damit das Spiel am Samstag ausgetragen werden kann. “Wir sind optimistisch, dass alles klappt”, sagt Tigers-Manager Robert Wintermantel. Die Partie wird wie immer live auf sportdeutschland.tv ausgestrahlt!
Wegen Impfzentren: beide Teams zuletzt auswärts aktiv!
Auch für die Gäste gestaltet sich diese Saison bisher mit einigen außergewöhnlichen Hindernissen. Und das obwohl die Ergebnisse eigentlich stimmen. Nach dem fünften Spieltag standen die Eisbären verlustpunktfrei ganz oben in der Tabelle, ehe man mit gleich mehreren positiven Corona-Fällen zu kämpfen hatte. Zudem teilt man im hohen Norden eine schwierige Situation, die auch wir nur allzu gut kennen. Denn auch die Stadthalle Bremerhaven, die Heimat der Eisbären, wurde aufgrund der aktuellen Situation zu einem Impfzentrum umfunktioniert. Entsprechend schwierig war es für das Team von Head Coach Michael Mai einen Rhythmus zu finden. Lediglich zwei Teams haben weniger Ligaspiele absolviert als Bremerhaven. So steht die Mai-Truppe Ende Januar bei zehn gespielten Partien mit sieben Siegen und drei Niederlagen auf Rang fünf in der Tabelle. Jedoch mit fünf Spielen weniger als der Drittplatzierte aus Kirchheim.
Am Samstag treffen nun zwei der besten Offensiven der ProA aufeinander. Sowohl die Unistädter (87,4 ppg) wie auch die Gäste aus Bremerhaven (92,3 ppg) konnten in dieser Saison unter Beweis stellen, dass sie wissen, wo der gegnerische Korb steht. Zudem haben beide Teams kräftezehrende Wochen hinter sich. Während unsere Raubkatzen sieben Spiele am Stück in fremder Halle bestreiten mussten, waren es bei den Eisbären sogar deren acht. Das Team der Eisbären ist in der Breite sehr gut aufgestellt. Angeführt wird das Team von Curtis Davis III mit 20,4 Punkten und 4,2 Rebounds, gefolgt von den beiden deutschen Kräften Kevin Yebo (11,4 ppg, 3,8 rpg) und Maximilian Ugrai (11,1 ppg, 4,2 rpg). Beide Spieler haben bereits mit Erstliga-Erfahrungen gesammelt und sind Schlüsselspieler bei den Norddeutschen.
Mit Armani Moore gelang den Eisbären unter der Woche eine spektakuläre Nachverpflichtung. Für den nur 1,93 Meter großen und 100 Kilogramm schweren Forward ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Bereits in der Saison 2018/2019 stand der mittlerweile 26-Jährige im Kader der Bremerhavener – damals aber noch in der BBL. In Basketballkreisen ist Moore kein Unbekannter. Der Basketballweltenbummler ging bereits für Oldenburg erfolgreich auf Korbjagd. Zudem stehen Stationen in Polen und eine Saison in Australien in seiner Vita. Head Coach Danny Jansson über den Gegner: „Wir treffen wieder auf ein Team, das über eine hohe individuelle Qualität verfügt. Hoffentlich treten wir ähnlich stark wie in Rostock auf und wachsen über uns hinaus. Solang wir unserem Spielstil treu bleiben, konzentriert spielen und die Fehlerquote geringhalten, können wir jedes Team der Liga schlagen.“ Personell steht bei den Tigers noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Kapitän Enosch Wolf. Besnik Bekteshi (Sprunggelenk) und Matti Sorgius (Fuß) fallen weiter aus.
Herzlichen Dank, Rottenburg!
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Stephan Neher (Oberbürgermeister der Stadt Rottenburg) und Thomas Weigel (Erster Bürgermeister der Stadt Rottenburg) für die Bereitstellung der Halle bedanken!
Ein weiterer Dank geht an folgende Personen: Sasan Salemi, Thomas Saal, Peter Bäuerle (Hausmeister Volksbank Arena), Claudia Patzwahl, Andrea Barthelmess (Tübinger Sporthallenbetriebsgesellschaft mbH), Jürgen Klein, Tobias Winter, Angelika Thomma, Anne Schröder, Birgit Nadler (Stadtverwaltung Rottenburg), Martin Fischer, Hans Kreß (Helfer), den Firmen SCO, Allmendinger & Böckle, Elektro Betz, DSR Veranstaltungstechnik, Zimmerei Christian Eckert, Zimmerei Thilo Hämmerle), Jörg Manal von Sportlounge und Dennis Seilnacht von Bürk Mobatime, die diesen Umzug und die Realisierung des Projekts überhaupt erst möglich gemacht haben. Ein ganz besonderer Dank geht an Martin Kurz, der den gesamten Umzug mit viel Zeit, Herzblut und Fachwissen entscheidend begleitet hat! Ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen…
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