Erstes Spiel im neuen Jahr zum Abschluss der Vorrunde – Trier um Ex-Kapitän Enosch Wolf zu Gast
Am Sonntag erwarten die Tigers Tübingen die RÖMERSTROM Gladiators Trier zum Abschluss der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Hochball ist um 18 Uhr in der Paul Horn-Arena. Nachdem die sich Raubkatzen am Montagabend dem neuen Spitzenreiter Medipolis SC Jena mit 85:98 geschlagen geben mussten, will man gegen Trier wieder zurück in die Erfolgsspur. Kein leichtes Unterfangen, wenn man einen Blick auf den Kader der Gladiators wirft. Die Partie wird wie immer auf sportdeutschland.tv übertragen. Die Kommentatoren Benedict Hottner und Rouven Hänig beginnen mit der Übertragung ab 17:30 Uhr. Für das Spiel gibt es seit Tagen keine Tickets mehr.
Trier bestes Team bei den Rebounds
Allen voran der Frontcourt um die Spieler Radoslav Pekovic, Austin Willey, Jonathan Almstedt, Brody Clarke und natürlich Enosch Wolf, die alle über 2,05 Meter groß sind, liest sich famos. Sicherlich auch ein Grund, warum der kommende Tigers-Gegner im Ligavergleich die wenigsten Punkte (79,3) kassiert. Neben viel Größe bringen die Trierer Big Men aber auch ordentlich Offensive-Power mit. Bis auf Almstedt und Wolf kommen alle anderen Akteure auf zweistellige Werte im Scoring-Bereich. Der Kanadier Clark führt das eigene Team mit 17,8 Zählern an. Dabei haben der US-Amerikaner Wiley und Ex-Tigers-Kapitän Wolf diese Saison erst vier Spiele auf dem Buckel. Aufgrund einer Schulterverletzung und einer Gehirnerschütterung waren beide Akteure lange Zeit zum Zuschauen verdammt. Die Größe im Team schlägt sich auch bei den Rebounds nieder. Mit 43,3 Ballabprallern pro Begegnung sind die Moselstädter die beste Mannschaft in dieser Kategorie. Gegenüber den Raubkatzen (36,2 rpg) sammeln die Trier über sieben Rebounds mehr pro Spiel. Es kommt also viel Arbeit auf die lange Garde der Tübinger um Daniel Keppler und seinen Teamkameraden zu.
Dass man die Trierer diese Saison zum erweiterten Favoritenkreis um die ProA-Meisterschaft zählen muss, merkt man spätestens, wenn an sich den Backcourt anschaut. Neben den BBL-erfahrenen Jonas Grof (8,1 ppg) und Garai Zeeb (10,4 ppg, 6,1 apg) haben die Gladiatoren zwei amerikanische „Scharfschützen“ in ihren Reihen, die jederzeit heiß laufen können. Während der aktuell verletzte Derrick Gordon auf 10,3 Punkte bei einer starken Dreierquote von 45,5 Prozent kommt, gehört Neuzugang Parker Van Dyke, trotz erst fünf gespielter Partien, zu den absoluten Leistungsträgern im Team von Head Coach Marco van den Berg. Knapp zehn Mal drückt der 1,90 Meter große Guard aus der Distanz ab – wohl gemerkt, pro Partie. Dabei erzielt Van Dyke über 15,4 Punkte pro Partie.
Aktuell stehen die Trierer auf dem achten Platz mit einer Bilanz von acht Siegen und sieben Niederlagen. Punktgleich mit dem Neunten, den Uni Baskets Paderborn. Wegen diverser Verletzungen konnten das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands bisher nie aus den Vollen schöpfen. Daniel Monteroso fällt ebenso wie Power Forward Jonas Niedermanner noch einige Zeit.
Routinier Till Jönke fraglich
Die Schwaben hoffen, dass Routinier Till Jönke am Sonntag wieder dabei ist. Gerade in engen Spielen ist der Routinier ungeheuer wichtig. Ansonsten sind – Stand heute – alle anderen Akteure einsatzbereit. Die Tübinger freuen sich auf das Duell gegen Trier zum Jahresauftakt mit zumindest 500 Fans. “Gegen Trier erwartet uns ein anderes Spiel wie gegen Jena. Unser nächster Kontrahent hat viel Power unter den Körben, diese Akteure werden immer wieder gesucht. Wir müssen gut bei den Rebounds agieren, dazu clever spielen. Trier spielt eher langsamer, um die Stärken auf den großen Positionen richtig einsetzen zu können. Auch auf den kleineren Positionen sind sie gut besetzt. Keine Frage, in Vollbesetzung gehört Trier zu den besten Teams der Liga”, berichtet Husbo Dassouki, Co-Trainer der Raubkatzen.
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