Erstmals ein Duell Dresden gegen Tübingen
Am kommenden Samstag gastieren die Tigers Tübingen beim Aufsteiger Dresden Titans (18 Uhr, Margon Arena). Die Partie hat auch etwas für die Geschichte. Erstmals treten beide Kontrahenten in einem Pflichtspiel gegeneinander an. “Ein Spiel zwischen Dresden und Tübingen gab es noch nicht”, sagt Volker Zürn, seit Jahrzehnten eng mit dem Tübinger Basketball verbunden. Im Duell gegen die Sachsen kommt es jedoch zu einem Wiedersehen mit Tanner Graham, der in der Spielzeit 2019/2020 ein Jahr das Trikot der Raubkatzen überstreifte. Nach einem Jahr in Iserlohn in der ProB steht der Kanadier aktuell im zweiten Jahr in Dresden unter Vertrag. Die Begegnung wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist um 17:45 Uhr.
Strauß führt als jüngster Trainer der Liga ein ausgeglichenes Team
Drei Siege in Folge lautet die jüngste Bilanz der Sachsen. Mit sieben Erfolgen aus elf Begegnungen stehen die Titans aktuell auf Rang vier der Tabelle. Apropos, jung: Fabian Strauß ist mit 29 Jahren gegenwärtig der jüngste Trainer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, wo er bereits in der fünften Saison in Verantwortung beim kommenden Gegner der Raubkatzen tätig ist. Ebenso lang wie Straß ist auch Spieler Daniel Kirchner im Team dabei. Der 25-Jährige spielt mit 13,9 Punkten und 4,6 Rebounds eine bisher herausragende Spielzeit. Mit einer Erfolgsquote von 45,3 Prozent aus der Distanz wird der deutsche Akteur nur von Graham (47,1 Prozent) im teaminternen Vergleich übertroffen. Insgesamt sind die Sachsen ein sehr ausgeglichenes Team – neun Akteure punkten zwischen 5,0 Punkten (Sebastian Heck) und Topscorer Kirchner (13,9 ppg). Kopf der Mannschaft ist Chase Adams, der bereits in Trier und Rostock in der zweiten Liga Erfahrungen gesammelt hat. Vor allem von der Freiwurflinie präsentierte sich der 33-Jährige aus den USA mit einer Quote von 88,5 Prozent enorm treffsicher.
Beim Blick auf die Statistiken fällt auf, dass der Aufsteiger vor allem aus der Distanz sehr gefährlich ist. 38,3 Prozent aller Versuche der Sachsen gehen durch die gegnerische Reuse. Nur die JobStairs GIESSEN 46ers (39,1 Prozent) agieren hier noch besser, gegen die Hessen bestreiten die Schützlinge von Trainer Danny Jansson eine knappe Woche (23. Dezember 2022, 19:30 Uhr, Paul Horn-Arena) später das Weihnachtsspiel. Mit Dresden und Gießen stehen den Raubkatzen nun zwei knifflige Aufgaben bevor. Mateo Šerić, der zuletzt gegen Jena krankheitsbedingt fehlte, wurde jüngst von Krišs Helmanis sehr gut vertreten. Mit 17 Zählern gelang dem erst 20-Jährigen sein bisher bestes Spiel im Trikot der Schwaben. Dieser Fakt ist seit geraumer Zeit eine große Stärke der Tübinger, dass Ausfälle von Leistungsträgern adäquat ersetzt werden können. Gegen Dresden erwarten die Schwaben wieder die Rückkehr von Šerić in den Kader.
Jansson lobt den Gegner
Der Tübinger Tross macht sich bereits am Freitagvormittag auf den Weg nach Dresden. Am Abend wird vor Ort trainiert, ebenso am Morgen des Spieltags in der Margon Arena. Für Jansson ist es indes keine Überraschung, dass Dresden bisher eine gute Runde spielt. “Sie haben Kontinuität in ihrem Team aufgebaut. So ähnlich, wie wir dies auch in Tübingen machen (wollen). Dazu kommt, dass es die Mannschaft sehr uneigennützig spielt. Für uns wird die Defense in dieser Partie, wie in allen anderen Spielen auch, der Schlüssel zum Erfolg sein”, so Jansson abschließend.
von Tobias Fischer