Bild: Uni Baskets Münster

Für Münster und Tübingen zählt nur ein Sieg

04 Apr. 2025

Endspurt für die 18 Mannschaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Noch sind vier Spieltage in der Hauptrunde der Saison 2024/2025 zu absolvieren. Die Teams verfolgen zwischen Playoffs und Klassenerhalt dabei unterschiedliche Ziele. Trotz der jüngsten unnötigen Niederlage bei den ART Giants Düsseldorf haben die Schützlinge von Trainer Eric Detlev weiter Chancen auf die Verlängerung der Spielzeit in der Meisterschaftsendrunde. Dafür dürfte die Ausgangslage recht einfach sein: Vier Siege dürften mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit reichen, bei drei Erfolgen ist die Möglichkeit immer noch recht hoch. Zwei und mehr Niederlagen sollte das klare Verfehlen bedeuten. Die erste Station im Endsport sind dabei die Uni Baskets Münster. Die Begegnung steigt am Sonntag, den 6. April 2025, um 18 Uhr in der Sporthalle am Berg Fidel. Die Partie wird wie immer live und exklusiv bei sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist um 17:45 Uhr.

Klare Niederlage im Hinspiel

Das Spiel im Münsterland dürfte ein Schlüsselspiel für die Raubkatzen werden. Die Mannschaft von Trainer Götz Rohdewald liegt mit 16 Siegen aus 30 Begegnungen nur einen Sieg hinter den Raubkatzen auf Rang zehn. Im ersten Heimspiel der laufenden Runde mussten sich die Schwaben am 28. September 2024 deutlich mit 67:85 geschlagen geben. Es war der erste herbe Dämpfer der Saison. Das erste Aufeinandertreffen ist mittlerweile nun über ein halbes Jahr. Die Schwaben haben seither drei Nachverpflichtungen getätigt und sich auch für einen Wechsel auf der Trainerbank entschieden. Alles beim Alten hingegen bei den Uni Baskets Münster, die neben den Dresden Titans keine einzige Veränderung am gesamten Kader vorgenommen haben. Für beide Kontrahenten zählt nur der Sieg, um weiter bei der Musik zu bleiben. Der direkte Vergleich kann für den weiteren Verlauf auch noch eine wichtige Rolle spielen. Dieser wird auch nach dem Spiel mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Gastgeber liegen. Die Raubkatzen gehen dabei mit einer schweren Hypothek von Minus 18 in die Begegnung.

Die Uni Baskets Münster verzeichnen aktuell einen negativen Lauf. Von den letzten sechs Spielen gingen deren fünf verloren. Die Folge: Die Rohdewald-Truppe ist inzwischen aus den Playoff-Plätzen herausgefallen. Der Start in die Spielzeit gestaltete sich dabei phantastisch, acht Erfolge aus den ersten neun Partien wurden eingefahren. Mit den Münsterländern ist in den kommenden Spielen aber weiterhin zu rechnen, die Chancen sind absolut noch da. Die große Stärke des kommenden Gegners der Schwaben ist dabei das Team, die mannschaftliche Geschlossenheit und die Fähigkeit, viele kleine Dinge richtig zu machen. Basketball genießt in Münster weiter großer Beliebtheit. Mit durchschnittlich 2.657 Fans pro Spiel verfügt der kommende Gegner der Tigers Tübingen über die drittmeisten Besucher pro Heimspiel.

Eine ausgeglichene Mannschaft

Angeführt wird die Rohdewald-Truppe von Seikou Jawara. Der spanische Point Guard ist Topscorer kommt auf 15,2 Zähler, verteilt fünf Assists und sichert sich 3,3 Rebounds. Der 25-Jährige ist zweifelsohne der Kopf der Mannschaft. Ebenfalls zweistellig punkten Adam Touray (13,4 ppg, 4,3 rpg) und der US-Amerikaner Tyler Groce (10,0 ppg, 5,2 rpg). Bester Rebounds ist Nick Stampley mit 7,3 Korbabprallern, dazu steuert der 25-Jährige noch 9,9 Punkte bei. Energizer ist Cosmo Grün. Der 27-Jährige musste wegen einer Fraktur des Mittelfußknochens zuletzt vier Monate pausieren, vor vier Wochen gab Grün gegen die Eisbären Bremerhaven sein Comeback. In bisher elf Partien zeigte sich der Power Forward besonders treffsicher aus der Distanz und verwandelte 22 seiner 39 Versuche (56,9 Prozent). Mit 78,1 Prozent von der Freiwurflinie trifft kein anderes Team besser von der Linie, die Raubkatzen nehmen mit 74,4 Prozent Rang zehn ein. Münster holt mit 38 Rebounds genau drei Korbabpraller mehr als die Detlev-Truppe, dazu ist man bei den erzielten Punkten mit 84,7 Zählern gegenüber 79 Punkten vorne.

Für die Schwaben geht es am Samstagnachmittag nach dem Training in Richtung Münster. Personell ist Marvin Heckel ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, David Cohn pausierte zuletzt nach einem Schlag auf den Kopf im Spiel bei den ART Giants Düsseldorf. Unabhängig vom Personal liegt der volle Fokus auf das Duell bei den Uni Baskets Münster. “Wir erwarten in Münster ein schweres Spiel. Sie sind heimstark und verfügen über sehr gute Importspieler, die gut mit den deutschen Spielern harmonieren. Sie haben eine sehr physische Spielweise und einige starke Schützen, weshalb wir von Anfang an fokussiert sein müssen, um auf Augenhöhe agieren zu können. Gerade über die Verteidigung müssen wir Stabilität und Kontrolle finden, um das Spiel bis zum Schluss eng halten zu können”, sagt Dhnesch Kubendrarajah, Co-Trainer der Tigers Tübingen.