Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Mittwoch
Am 24. Spieltag sind die RÖMERSTROM Gladiators Trier in der Paul Horn-Arena zu Gast. Nachdem beide Teams eine Spielpause von knapp zehn Tagen hinter sich haben, dürften alle Spieler voll im Saft für das Duell stehen. Die Mannschaft von Trainer Christian Geld startete ebenso wie die Tübinger eher mäßig (zwei Siege aus fünf Begegnungen) in das neue Jahrzehnt, konnten am vergangenen Spieltag jedoch einen deutlichen 96:68-Erfolg gegen die Kirchheim Knights feiern. Aktuell stehen die Moselstädter mit zwölf Erfolgen aus 21 Begegnungen auf Rang vier der Tabelle und gehen als Favorit in diese Partie. Die Partie wird gewohnt ab 19:45 Uhr auf airtango.de live und exklusiv aus dem Tübinger Dschungel übertragen. Mit den Eintrittskarten kann man wie immer den öffentlichen Nahverkehr im gesamten naldo-Gebiet (Shuttle-Service Heimspiele 2019-2020) nutzen.
Klare Niederlage im Hinspiel
Im Dezember verloren die Tigers das Hinspiel mit 64:87 in Trier und kassierten damit die bisher höchste Saisonniederlage. Dieses Spiel war sinnbildlich für die ausgeglichene Punkteverteilung bei den Trierern, denn sieben Akteure scorten zwischen sieben und 14 Punkten. Zwar stechen die Spieler Jordan Geist mit 18,4 ppg und Till Gloger mit
16,1 ppg im Saisonschnitt aus dem Team heraus, danach sind aber fast alle Akteure für eine Begegnung mit zweistelliger Punktzahl gut. Coach Held verteilt seine Spielzeit deshalb auch sehr ausgeglichen, weshalb die Gladiators für jeden Gegner sehr schwer auszurechen sind. Elf Spieler spielen in seiner Rotation eine Rolle, und spielen mindestens zwölf Minuten im Schnitt. Diese Minutenverteilung ist aufgrund der Ganzfeldpresse der Moselstädter aber auch notwendig, um den Gegner das ganze Spiel mit großem Druck zu bespielen. Die Raubkatzen von Trainer Andy Hipsher müssen heute Abend also wieder extrem vorsichtig beim Ballvortrag agieren, um eine realistische Siegchance zu erhalten.
Eine starke Phase verzeichneten die Trierer gegen Ende des letzten Jahres, als sechs Spiele in Serie siegreich gestaltet werden konnten. Mit diesem Lauf positionierten sich die Held-Schützlinge in den vorderen Tabellenregionen und möchte diese gute Ausgangslage im restlichen Saisonverlauf verteidigen. Denn das Ziel ist bei den Gästen klar formuliert. „Wir wollen die Playoffs erreichen“, sagt Leistungsträger Gloger, der unter den Körben eine wichtige Anspielstation bei den Trierern ist.
Tigers verpflichten Johnathan Jordan
Die Tigers Tübingen können unterdessen nach dem erfolgreichen Comeback von Philipp Neumann mit 17 Punkten gegen den FC Schalke 04 Basketball wieder personell aus dem Vollen schöpfen. Dazu haben die Raubkatzen noch kurz vor der Wechselfrist mit Johnathan Jordan einen neuen Spieler verpflichtet. Ob der 27-Jährige bereits gegen Trier zum Einsatz kommen kann, wird sich kurzfristig entscheiden. „Wir wollen mit dieser Verpflichtung nochmals einen Reiz für den restlichen Saisonverlauf setzen“, begründet ProBasket-Geschäftsführer Robert Wintermantel eines weiteren Spielers.
„Wir treffen gegen Trier auf eine Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt ist. Dazu haben sie individuelle Klasse in ihren Reihen. Aus dem Hinspiel wissen wir, was auf uns zukommt. Wir müssen Konzentration, Einsatz und Leidenschaft abrufen, um die zwei Zähler in Tübingen zu behalten. Wir müssen versuchen, das Spiel an uns zu reißen. Die Mannschaft hat diesbezüglich in den letzten Tagen sehr gut trainiert. Mit Philipp Neumann ist unsere Rotation nun wieder größer, was uns gleichzeitig wieder mehrere Optionen gibt. Das Team ist bereit, gleichwohl wissen wir, dass wir auf einen sehr starken Gegner treffen.“ (Andy Hipsher, Trainer Tigers Tübingen)
Gut zu wissen:
- Die RÖMERSTROM Gladiators Trier sind das Team mit den wenigsten Blocks der Liga. Mit nur 23 Blocks sind die Gladiators elf Blocks hinter dem Vorletzten, dem Team Ehingen Urspring (35 Blocks). Im Schnitt kommen sie auf einen Block pro Partie, wohingegen die Tigers das gegnerische Team 2,7 Mal pro Spiel blocken.
- Obwohl Trier in der vergangenen Spielzeit 2018/2019 sogar bis ins Playoff-Halbfinale einziehen konnte, gewannen die Tigers beide Spiele gegen die RÖMERSTROM Gladiators. In der Paul Horn-Arena führte Enosch Wolf die Tübinger mit einem Double Double zum 89:81-Heimsieg, während bei der Auswärtspartie in Trier Besnik Bekteshi heiß lief und die Tigers mit fünf Treffer von der Dreierlinie zum 86:77-Auswärtserfolg schoss.
- Die Gladiators sind das einzige Team, dass die NINERS Chemnitz in dieser Saison schlagen konnte. Mit einer starken Teamleistung, bei der acht Spieler über sieben Punkte erzielten, besiegte Trier das Überteam der diesjährigen ProA-Saison. Mit einer Bilanz von 21:1-Siegen führen die Sachsen die Tabelle souverän an. Mit 99:92 besiegten die Trierer den Spitzenreiter am dritten Spieltag.