“Ich will in der Lage sein, mit unserer Mannschaft Spiele zu gewinnen” – Reed Timmer vor dem Spiel gegen Trier im Interview
Bei den Tigers Tübingen spielt Reed Timmer seine erste Spielzeit als Basketball-Profi. Mit durchschnittlich 17,3 Punkten, 3,4 Rebounds und 2,7 Assists hat sich der Guard in der ProA bereits einen Namen gemacht. Im Interview vor dem Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier verrät der 23-Jährige unter anderem, was ihm Ex-Tübinger Josh Young mit auf den Weg gegeben hat.
Reed, deine erste Hinrunde als Profi ist abgeschlossen. Wie konntest du dich bislang an den europäischen Basketball gewöhnen?
Der College-Basketball unterscheidet sich auf jeden Fall grundlegend vom Basketball, der in Europa gespielt wird. Also musste ich mich anfangs erst umgewöhnen. Ich glaube, dass meine Art Basketball zu spielen gut zum europäischen Spielstil passt. Zudem werde ich mit diesem von Spiel zu Spiel und auch mit jedem Training vertrauter. Je mehr Spiele ich hier absolviere, desto besser kann ich werden. Ich lege großen Wert darauf, mich konstant zu verbessern.
Die Mannschaft hinkt den eigenen Erwartungen mit sechs Siegen und neun Niederlagen hinterher. Was ist deine Einschätzung zur ersten Hälfte der Saison 2018/2019?
Als Rookie habe ich natürlich noch keine großen Vergleichswerte. Jedenfalls kann ich sagen, dass es stets Zeit braucht, bis sich ein komplett neues Team findet und sich jeder an die Stärken und Schwächen der Mitspieler anpasst. Außerdem haben Verletzungen und Krankheiten eine Rolle gespielt. Dennoch, keine Frage, müssen wir sowohl offensiv als auch defensiv einfach besser umsetzen, was die Trainer vorgeben. Das kann nur mit großem Einsatz und einer guten Einstellung gelingen.
Genau wie Josh Young hast du deine College-Zeit an der Drake University im US-Bundesstaat Iowa verbracht. Du bist mit dem ehemaligen Tübinger in engem Kontakt, im Sommer habt ihr gemeinsam trainiert. Was hast du von diesen Einheiten mitgenommen?
Josh war ein großartiger Mentor für mich und hat es mir ermöglicht, diesen Sommer viel von ihm zu lernen. Er hat mir viel darüber erzählt, wie es im Profi-Basketball zugeht und wie man sich auf dem Parkett sowie abseits davon am besten verhält. Definitiv ist Josh ein Vorbild für mich. Auch ist er eine große Motivation, hoffentlich gelingt mir eine Karriere wie ihm.
Du bist ein vielseitiger Spieler, der werfen, zum Korb ziehen und passen kann. Wie würdest du deinen eigenen Spielstil beschreiben?
Ich beeinflusse das Spiel gerne auf unterschiedliche Art und Weise. Durch harte Arbeit möchte ich ein möglichst kompletter Spieler sein, dazu gehört natürlich auch eine starke Verteidigung. Zu werfen, Mitspieler zu finden und den Korb zu attackieren sind wichtige Aspekte meines Spiels. Unterm Strich möchte ich in jeder Partie hilfreich sein, um zu gewinnen.
Für dich persönlich läuft es mit 17,3 Punkten pro Spiel und starken Trefferquoten gut. Was sind deine Ziele für deine hoffentlich noch lange Karriere als Profi-Basketballer?
Aktuell geht es für mich darum, mich jeden Tag zu verbessern und im Training zu lernen. Ich will in der Lage sein, mit unserer Mannschaft Spiele zu gewinnen und den Mitspielern helfen, besser zu werden. So wie auch sie mir helfen, ein besserer Spieler zu werden. Der Fokus liegt wie gesagt darauf, sich stets weiterzuentwickeln. Dann wird sich im Laufe der Karriere alles andere von selbst ergeben.
Reed Timmer, vielen Dank für das Gespräch.
