JBBL-Team zündet den Turbo gegen Zuffenhausen zu spät

20 Jan 2020

Das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen musste beim Spiel gegen die Zuffenhausen 89er am Sonntag auf Head Coach Jan Gipperich und Point Guard Salim Touré verzichten. Assistant Coach Dominik Daub und Milos Nadjfeji übernahmen die Spielleitung.

Die Tübinger erwischten einen holprigen Start und ließen Zuffenhausen das Spiel mit einem 6:0-Lauf eröffnen. Die Daub-Schützlinge starteten ihre Punktejagd mit zwei erfolgreichen Freiwürfen von Jakob Schwarze. Durch starke Korbaktionen gelang es den Raubkatzen immer wieder an die Freiwurfline zu kommen und dort neun von zwölf Freiwürfen im Korb unterbringen. Bis zur Viertelpause näherten sich die Tübinger wieder an (19:21).

Das zweite Viertel begann wieder mit einem 6:0-Lauf der Gäste. Trotz starker Rebound-Leistung konnten die Raubkatzen ihre Chancen unter dem Korb nicht verwandeln. Zudem wurden sie zu vielen Ballverlusten gezwungen und Zuffenhausen nutzte dies aus, um die Führung bis zum Ende des zweiten Viertels auszubauen (29:43).

Nach der Halbzeitpause starteten die Tübinger mit einer wesentlich stärkeren Defensivleistung und erlaubten den Gästen nur noch wenige Punkte. Dennoch konnte der Vorsprung nicht gut verringert werden, da der Ball nach wie vor nur selten den Weg durch das Netz finden wollte. Dank der unterdurchschnittlichen Wurfquote auf Seiten der Young Tigers konnte Zuffenhausen die Führung in dem Viertel weiter behaupten (41:57).

Eine wahre Energieleistung bot sich den rund 50 Zuschauern im letzten Viertel. Anton Nufer läutete das Viertel mit einem Dreier ein und die ganze Halle feuerte lautstark an. Die Hausherren legten einen 11:5-Lauf hin, nach einem weiteren Dreier von Noah Ardinger waren sie auf 56:66 herangekommen. Leider kam die „Zündung des Turbos“ im letzten Viertel etwas zu spät und die Führung, die Zuffenhausen in den vorherigen Vierteln aufgebaut hatte, verhalf ihnen zum 71:61-Sieg.

Durch die Niederlage befinden sich die Tübinger nicht mehr auf dem Playoffs-Platz.

„Das Team hat sich vor allem im letzten Viertel vorbildlich präsentiert und gezeigt, wie wir Basketball spielen wollen. Im gesamten Spiel hatten wir immer wieder Phasen, in denen wir uns gute Würfe und Abschlüsse herausgespielt haben. Trotzdem muss der Ball am Ende des Tages durch das Netz fallen und nicht nur den Ring berühren. Mit einer Zwei-Punkte-Quote von unter 30 Prozent ist es sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen. Darum müssen wir in den kommenden Wochen weiterhin stetig an unserer Technik arbeiten, um diese auch in erschwerten Spielsituationen erfolgreich anwenden zu können.“

Young Tigers Tübingen: Knerr 13, Habert 9, 8 Rebounds, Duarte 8, 7 Rebounds, Schwarze 5, 20 Rebounds, Arbinger 7,  Brcic 6, Gey 5, Gutsidis 3, Nufer 3, Ritzmann 2, Jetter, Beutler

von Tobias Fischer