Bild: Samford University

Josh Sharkey heißt der neue Point Guard!

26 Sep 2020

Nach intensiven Tagen und Wochen herrscht nun endlich Klarheit auf der Point Guard-Position bei den Tigers Tübingen. Mit Josh Sharkey verpflichten die Neckarstädter einen extrem vielseitigen Aufbauspieler von der Samford University aus der NCAA-Division I. Der 23-Jährige definiert sich über eine intensive Verteidigung (2,7 Steals pro Partie in der vergangenen Saison) und hält an seiner Universität sowohl den Rekord für die meisten Steals in einem Spiel (sieben) wie auch in einer Saison (71) – und das bereits in seiner Saison als Freshman. Zudem agierte der gerade einmal 1,78 Meter große US-Amerikaner als klarer Führungsspieler seiner Samford Bulldogs. Mit 18,0 Punkten, 7,2 Assists und 3,7 Rebounds pro Partie bei guten 44,9 Prozent aus dem Feld war der wendige Guard klar spielbestimmend an beiden Enden des Feldes. Sharkey erhät in Tübingen einen Vertrag für die Saison 2020/2021 und wird die Nummer drei tragen.

Kader nun komplett

Der Sommer hätte für das finnische Trainerteam um Head Coach Danny Jansson und Assistenz-Trainer”Husbo” Dassouki sicherlich etwas stressfreier verlaufen können. Aufgrund der bekannten Passprobleme von Juvaris Hayes stand lange ein Fragzeichen auf der Point Guard-Position der Raubkatzen. Bei der parallel laufenden Suche nach einem Ersatz war jedoch allen Beteiligten klar, dass man keine Schnellschüsse machen würde. „Lediglich eine extrem gute Lösung macht in dieser Situation für uns Sinn“, so Tigers-Manager Robert Wintermantel. Diese ist nun in Person von Josh Sharkey gefunden. Trainer Danny Jansson zeigt sich erleichtert darüber, dass die letzte Baustelle nun so positiv behoben werden konnte: „Seit Tag eins stand für uns fest, dass wir einen Point Guard suchen, der die Qualität mitbringt, in die Zone zu gelangen und so für seine Mitspieler kreieren kann. Als wir kürzlich auf Josh’s Profil gestoßen sind, war uns schnell klar, dass er die ultimative Version dieses Spielertyps ist. Zudem ist er ein harter Verteidiger, der es auch in der Defensive schafft, das Tempo zu bestimmen. Ich bin überzeugt davon, dass wir in dieser mit Sicherheit nicht einfachen Situation die optimale Lösung für unsere Point Guard-Position gefunden haben”, betont der 41-Jährige.

Mit Energie in die Saison starten

Das Energiebündel aus Philadelphia, Pennsylvania/USA strotzt gerade so voller Vorfreude auf die neue Aufgabe: „Ich bin dankbar und voller Vorfreude, dass ich die Chance bekomme, meine Karriere bei einem so tollen Verein zu beginnen. Ich habe mein ganzes Leben hart dafür gearbeitet, eines Tages ein professioneller Sportler zu sein. Dass ich nun die Möglichkeit dazu bekomme, macht mich sehr stolz!“ Sharkey kam bereits am gestrigen Freitag Stuttgart in Tübingen an, wo er sich bis zu einem hoffentlich negativen COVID19-Befund in Quarantäne befindet. Noch aus seiner Heimat, wo er sich momentan individuell vorbereitete, möchte der neue Tigers-Aufbau Worte an alle Tigers Fans richten: „Ich möchte mich hiermit ausdrücklich bei Coach Danny und dem gesamten Verein bedanken, dass sie mir dieses Vertrauen schenken. Ihr könnt euch sicher sein, dass ihr einen Spieler bekommt, der es liebt, hart zu arbeiten und immer alles für den Sieg gibt. Ich ordne alles dem Teamerfolg unter und versuche immer ein guter Teamspieler zu sein – auf und abseits des Feldes. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten, den Dschungel zu betreten und Spiele für unsere Tigers zu gewinnen”, so Sharkey.

Zur Person:

Joshua Ahmere Sharkey wurde am 10. September 1997 in Philadelphia/USA geboren. Seine basketballerischen Anfänge lernte der 23-Jährige an der Archbishop Carroll Highschool, wo er zusammen mit Derrick Jones Jr. von den Miami Heat spielte. Der US-Amerikaner zeichnet sich durch ein extremes schnelles Spiel aus, das Scoring und seine Pässe sind die großen Stärken des letzten Neuzugangs der Raubkatzen. Sharkey hat zwei Brüder, Shawn und Chris Sharkey. Der jüngste Neuzugang der Raubkatzen wuchs in seiner Geburtsstadt Philadelphia auf, ebenso wie Tigers-Legende Reggie Redding. Für seinem Leben singt er gerne, egal, ob es gut klingt oder nicht. “Ich würde mich einfach auch als eine Frohnatur bezeichnen, der alles positiv sieht und dem Teamverfolg alles unterordnet”, so Sharkey bei seiner Ankunft am gestrigen Freitag in Tübingen.

von Tobias Fischer