Letztes Heimspiel in der Paul Horn-Arena gegen die Artland Dragons – Weitere Spielverlegungen stehen an
Mit dem Heimspiel gegen die Artland Dragons (Samstag, 20 Uhr, Paul Horn-Arena) findet bereits frühzeitig die letzte Partie im Tübinger Dschungel statt. Im Anschluss erfolgen die Aufbauarbeiten für das Impfzentrum in der Universitätsstadt am Neckar. Bereits am Sonntag werden alle Utensilien der Tigers, inklusive Parkett und LED-Banden aus der Arena geschafft. Sämtliches Material kommt entweder direkt nach Rottenburg in die Volksbank-Arena oder muss noch zwischengelagert werden. Dies steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final fest. Neben dem sportlichen Aspekt, ein absoluter Kraftakt für das Management der Tigers. An dieser Stelle möchten wir uns bereits im Vorfeld bei allen Helfern bedanken, die uns am Samstag nach der Begegnung zur Seite stehen und kräftig mit anpacken.
Stamm der Dragons aus der letzten Saison gehalten
Die Dragons um Cheftrainer Tuna Isler sind mit vier Siegen aus den ersten sechs Begegnungen gut in die neue Saison gestartet. Nach einem positiven COVID19-Befund in Reihen der Niedersachsen greifen die Gäste nach zwei Wochen erstmals wieder in das Spielgeschehen ein. Aus der vergangenen Spielrunde konnte der deutsche Pokalsieger von 2008 mit Robert Oehle (11,3 ppg, 3,7 rpg), Chase Griffin, Jonas Herold, Danielius Lavrinovicius und Thorben Döding ein gutes Grundgerüst halten.
Im Samstagabendduell werden unsere Gelb-Schwarzen also alle Hände voll zu tun haben, speziell in der Zone. Denn die Dragons überzeugen insbesondere unter den Körben. Sowohl offensiv wie defensiv zeigen die heutigen Gäste dabei ihre Präsenz. Den Anker und das Herz des Artländer Frontcourts bildet dabei Kapitän und Veteran Oehle. Neben ihm überzeugt insbesondere der US-Amerikaner Quadir Hassan Welton (9,4 ppg, 8,6 rpg), der mit 1,8 Blocks pro Partie dazu beiträgt, dass die Niedersachsen als Team die drittmeisten Blocks der Liga zu verzeichnen haben. Auch im Bereich Rebounding gehört die physisch stark auftretende Mannschaft zu den Besten der Liga. Offensiv überzeugt insbesondere der US-Amerikaner Gerel Simmons. Der 27-Jährige Shooting Guard ist mit 15,8 Punkten pro Partie aktuell Topscorer der Dragons. Spielmacher ist Zachary Ensminger (7,5 ppg, 3,3, rpg, 3,2 apg), den Jansson noch aus gemeinsamen Ulmer Zeiten kennt. “Er ist intelligenter Spieler, der sich in den letzten zwei Jahren sehr gut entwickelt hat”, so der finnische Übungsleiter der Raubkatzen.
Gerade im Hinblick auf Körperlichkeit in der Zone der Gäste wird es für unsere Raubkatzen wichtiger denn je sein, das offensive Spiel in die Breite zu ziehen. Eine der Stärken des jungen Teams. Mit 46,2 Prozent Dreierquote in den bisherigen vier Spielen stellen unsere Tigers das treffsicherste Team der Liga von Downtown. Nach langer Pause hofft man nun, endlich ein paar Spiele am Stück spielen zu können um in einen gewohnten Spielrhythmus zu kommen. Gerade bei einem so jungen Team gespickt mit Rookies ist die Eingewöhnungsphase an das neue System besonders zeitaufwendig.
Jansson hofft, dass er am Samstag auf alle Akteure zurückgreifen kann. Center Enosch Wolf wird nach seiner Handverletzung wieder im Kader stehen, Besnik Bekteshi und Troy Simons sind etwas angeschlagen, werden aber wohl auflaufen können. Insgesamt fokussiert sich der Finne primär auf sein eigenes Team. “Wir müssen uns jeden Tag verbessern. Aktuell sind wir wieder etwas besser im Rhythmus, Spiele helfen diesbezüglich natürlich immer weiter. Gegen die Dragons treffen wir auf ein Team, welches auf den ausländischen Positionen gut besetzt ist und mit Oehle mächtig Erfahrung unter den Körben besitzt. Wir müssen die Challenge annehmen: es gilt, 40 Minuten alles zu geben”, betont Jansson.
Alle Schnelltests bei den Tigers negativ
Die Partie wird wie immer auf sportdeutschland.tv übertragen. Leider ab sofort erstmals nur mit der Hauptkamera, die Feldkamera ist defekt. Aktuell gibt es nirgendwo eine Ersatzkamera zu kaufen. Bereits am Donnerstag haben sich die Jansson-Schützlinge sowie alle Trainer dem nächsten COVID19-Schnelltests unterzogen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, damit das Spiel stattfindet oder frühzeitig abgesagt werden muss. Alle Proben, die von Teamarzt Dr. Philipp Calgéer abgenommen wurden, waren negativ. Die Ergebnisse der Dragons aus Quakenbrück stehen noch aus.
Unterdessen muss die Partie gegen Schwenningen am 16. Dezember 2020 verschoben werden, da die Paul Horn-Arena nicht mehr zur Verfügung steht. Auch die Partie bei den Eisbären Bremerhaven (19. Dezember) muss verschoben werden, da die Seestädter ebenfalls ein Impfzentrum erhalten. Eventuell kann an diesem Tag in Schwenningen gespielt werden, sollte das TEAM EHINGEN URSPRING nach einem positiven COVID19-Fall in Quarantäne müssen. Auch die Partie gegen Jena am 27. Dezember muss neu angesetzt werden. Ein Tausch des Heimrechts war nicht möglich.
Sehr positiv zu erwähnen ist hingegen, dass wir von den „Coronahilfen-Profisport“ des Bundesministeriums des Innern, Heimat und Bau berücksichtigt wurden. Eingereicht wurden die Unterlagen in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gerhard Braun von Top-Partner RWT-Gruppe aus Reutlingen. Erstattet wurden 80 Prozent der Zuschauereinnahmen der Heimspiele im Zeitraum Oktober bis Dezember 2019. „Dies ist ein überlebensnotwendiger Beitrag für den Erhalt des Basketball-Standorts Tübingen“, sagt Manager Robert Wintermantel, der die Unterlagen in aller Sorgfalt zusammenstellte.
Hier geht es zur Onlineversion der Jungle Time: JT5.