Letztes Auswärtsspiel der Hauptrunde in Trier – Wiedersehen mit Ex-Kapitän Enosch Wolf
Am Samstag steigt für die Tigers Tübingen das letzte Auswärtsspiel in der Hauptrunde der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier erwartet die Mannschaft von Trainer Danny Jansson auf jeden Fall einen dicken Brocken. Die Moselstädter kämpfen noch um die letzten Tickets für die Playoffs, dazu musste Head Coach Marco van den Berg nach der 76:89-Niederlage im Hinspiel am 2. Januar dieses Jahres seinen Posten räumen. Seither ist der bisherige Co-Trainer Pascal Heinrichs mit der sportlichen Verantwortung vertraut. Der Trainerwechsel hat sich bei der Mannschaft um den ehemaligen Tübinger Kapitän Enosch Wolf bezahlt gemacht. Hochball ist um 19:30 Uhr in der Arena Trier. Die Neckar Tigers werden mit einem Fanbus die Schützlinge von Trainer Danny Jansson an der Mosel unterstützen. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen.
Wiley mit Double Double – im Schnitt
Seit dem ersten Aufeinandertreffen haben die Trierer zehn von 14 Partien siegreich gestalten können. Die Folge: Die Mannschaft hat sich in der Tabelle aktuell bis auf Platz fünf vorgearbeitet. Schaut man auf das Personal der Moselstädter, ist dies eigentlich auch keine Überraschung. Heinrichs verfügt personell über einen der stärksten Kader im deutschen Basketball-Unterhaus. Der Kader ist sehr tief besetzt, dazu besitzt das Team aus der ältesten Stadt Deutschlands viel Qualität. Austin Wiley kommt im Schnitt auf ein Double Double – 13,3 Punkte und 11,2 Rebounds sichert sich der US-Amerikaner in knapp 22 Minuten Einsatzzeit. Kein anderer Spieler der Liga kann doppelt zweistellige Werte aufweisen. Mit Wolf (11,1 ppg, 7,2 rpg) sowie dem Serben Radoslav Pekovic (10,0 ppg, 6,9 rpg) können die Trierer wahrscheinlich über die besten großen Spieler der Liga zurückgreifen. “Das ist schon beeindruckend, was sie auf den großen Positionen auf dem Blatt haben”, so Husbo Dassouki, Co-Trainer der Raubkatzen. Nach einer langwierigen Gehirnerschütterung befindet sich auch Wolf wieder auf dem Weg nach oben. Im Januar gelangen dem 31-Jährigen starke 20 Punkte und 17 Rebounds gegen RASTA Vechta.
Insgesamt punkten sechs Akteure zweistellig. Angeführt wird das Team vom US-Amerikaner Parker Van Dyke mit 15,3 Punkten, dicht gefolgt vom Kanadier Brody Clarke mit 15,2 Zählern und 6,2 Rebounds. Erstgenannten darf man keine Sekunden frei an der Linie stehen lassen. 41,6 Prozent seiner Distanzwürfe gehen durch die gegnerische Reuse. Auch gegen die Schwaben zeigte der Scharfschütze im ersten Duell seine Gefährlichkeit mit insgesamt 15 Zählern, darunter vier Dreiern. Spielmacher ist Garrai Zeeb (11,4 ppg, 6,7 apg), weitere Stützen des Teams sind die deutschen Kräfte Thomas Grün, Jonas Grof und Jonas Niedermanner.
Bestes Team bei den Rebounds
Mit 43,7 Rebounds pro Begegnung stellt die Heinrichs-Truppe das mit Abstand beste Team bei den Rebounds. Die Gegner greifen sich bisher 32,1 Korbabpraller. Übersetzt heißt dies, dass die Trierer knapp zwölf Ballbesitze mehr als die Gegner haben. “Uns erwartet schon ein richtiges Playoff-Spiel. Ein sehr starker Gegner, der noch jeden Sieg für die Finalrunde benötigt”, sagt Dassouki, der nicht ausschließen will, dass man bereits in der ersten Runde auf Trier trifft. “Diese Partie ist absolut möglich”, so Dassouki.
Die Jansson-Schützlinge konnte unter der Woche wieder etwas die Speicher auffüllen. Die beiden Begegnungen gegen Rostock und Vechta gestalteten sich sehr intensiv. Doch besser wird es vorerst nicht. Nach dem Duell in Trier kommt zwei Tage später Karlsruhe, erneute zwei Tage später Jena zum Ende der Hauptrunde. Positiv ist, dass den Raubkatzen derzeit alle Spieler zur Verfügung stehen. Diese werden auch benötigt, will man in den nächsten drei Partien weitere Siege einfahren.