Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Miles Tention weiter für die Tigers Tübingen am Ball

22 Mai 2025

Miles Tention bleibt bei den Tigers Tübingen. Der 26-Jährige hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Im letzten Drittel der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat sich der US-Amerikaner in seinen Leistungen deutlich gesteigert und war mitverantwortlich, dass sich die Schwaben noch für die Meisterschaftsendrunde qualifizieren konnten. Tention wird auch in der neuen Runde 2025/2025 das Trikot mit der Nummer drei tragen.

Nutznießer des Trainerwechsels

Dass der 26-Jährige weiter für die Raubkatzen auf Korbjagd gehen wird, daran war bis März noch nicht zu denken. Tention galt als Sorgenkind im Team des ehemaligen Trainers Domenik Reinboth. In 22 Ligaspielen kam der Shooting Guard in 18:23 Minuten nur auf 5,7 Punkte, 2,2 Assists und 1,5 Rebounds. In fünf Begegnungen erhielt Tention überhaupt keine Spielzeit. Mit dem Trainerwechsel zu Eric Detlev explodierte der aus Kalifornien stammende US-Amerikaner förmlich, der 26-Jährige war sportlich gesehen der größte Profiteur vom Wechsel an der Seitenlinie. In den folgenden elf Partien steigerte Tention seine Spielzeit auf 26:34 Minuten und erzielte 10,8 Punkte, verteilt 3,9 Assists und pflückte 3,4 Rebounds. Nahezu alle Werte wurden fast verdoppelt. Auch die Quoten aus dem Feld verbesserten sich merklich. Aus der Distanz traf Tention beispielsweise 25 Würfe bei 65 Versuchen (38,5 Prozent).

Die neue Vereinbarung zwischen beiden Seiten wurde bereits vor seiner Abreise am Montag dieser Woche unter Dach und Fach gebracht. “Die Entscheidung nach Tübingen zurückzukehren, war für mich eine leichte Entscheidung. Ich habe mich in kürzester Zeit wie zu Hause gefühlt. Das Team hatte einen unglaublichen Zusammenhalt. Der Klub hat mir enorm geholfen, dazu haben uns die Fans toll unterstützt. Mit vollem Stolz kann ich sagen, dass ich auch im kommenden Jahr alles für die Tigers Tübingen geben werde”, berichtet Tention aus der Heimat in den USA.

Sportdirektor Detlev äußert sich wie folgt zur Vertragsverlängerung: “Für mich war Miles Tention einer der Garanten für den positiven Saisonabschluss. Ich schätze an ihm, dass er vielseitig einsetzbar und ein guter Verteidiger ist. Er ist ein sehr mannschaftlicher Spieler, der das Team besser macht. Wir hoffen und erwarten, dass er in der neuen Runde seine ganzen Qualitäten abrufen kann.”

Zur Person:

Miles Lamar Tention wurde am 21. März 1999 in Tucson, Arizona / USA geboren. Kurioserweise am exakt gleichen Tag und Jahr wie der ehemalige Tübinger Akteur Mateo Šerić. Aufgewachsen ist die neue Raubkatze im kalifornischen Palo Alto, unweit von San Francisco entfernt. Tention hat zwei Brüder, sein Vater Rodney war einst auch als professioneller Basketballer in den USA und auf den Philippinen aktiv. Nach der Highschool besuchte der heute 26-Jährige ein Jahr die St. Thomas More School in Montville, Connecticut, um sich auf die Zeit am College Saint Anselm Hawks (NCAA II) in New Hampshire vorzubereiten. Dort weilte der US-Amerikaner fünf Jahre, die Spielzeit 2020/2021 wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Insgesamt kann Tention auf eine rechte erfolgreiche Zeit zurückblicken, wenngleich es ein kleineres College war. In drei von vier Spielzeiten verwandelte der Guard die Würfe aus der Distanz mit einer Quote von mindestens. In seinem Abschlussjahr waren es 46,9 Prozent, dazu kommen in 30 Spielen 15,6 Punkte, 4,2 Assists und 3,0 Rebounds. In den Jahren 2020 und 2023 wurde die Northeast-10-Conference gewonnen, dazu das Final Four der NCAA-Division II im Jahr 2019 erreicht. “Die Zeit am College war sehr erfolgreich”, so Tention. Sein erstes Jahr als Profi in Europa sieht der Guard rückblickend wie folgt: “Es war eine sehr gute Erfahrung, gepaart mit vielen Höhen und Tiefen”, sagt der 25-Jährige, so wie im Anschluss das erste Jahr bei den Tigers Tübingen. Bleibt zu hoffen, dass der US-Amerikaner an die zuletzt starken Leistungen anknüpfen kann.

Bisheriger Kader der Tigers Tübingen in der Saison 2025/2026: Miles Tention, Till Jönke, Jonas Niedermanner, Marvin Heckel, Silas Oriane und Vincent Neugebauer.