Bild: Eisbären Bremerhaven

Nachholspiel in Bremerhaven: Tigers am Donnerstag bei den Eisbären gefordert

18 Feb 2020

Am Donnerstag bestreiten die Tigers Tübingen das Nachholspiel vom 23. Spieltag bei den Eisbären Bremerhaven. Um 19:30 Uhr trifft die Mannschaft von Trainer Andy Hipsher in der Stadthalle Bremerhaven auf den Tabellenzweiten, der sich nach Niederlagen gegen die Artland Dragons und die NINERS Chemnitz wieder fangen konnte und mit zwei Siegen aus den letzten beiden Partien wieder sehr sicher auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Für die Tübinger gilt es nach dem 88:59-Befreiungsschlag gegen die Dragons, die positive Stimmung mitzunehmen um das Thema Klassenerhalt mit einem Auswärtssieg endgültig abzuhaken. Bei einem Sieg hätte man zudem wieder Chancen, um die Playoffs mitzuspielen. Die Partie wird ab 19:15 Uhr wie immer live auf airtango.live ausgestrahlt.

Gastspiel bei einem Aufstiegsaspiranten

Nachdem die Truppe von Trainer Michael Mai letztes Jahr unglücklich am 34. Spieltag aus der easycredit BBL abgestiegen ist, war das Ziel bei den Verantwortlichen im Norden für die ProA-Saison klar formuliert: der direkte Wiederaufstieg soll geschafft werden! Nach 23 gespielten Spielen liegt der Bundesliga-Absteiger auch noch voll im Soll. Hinter den NINERS Chemnitz, die mit nur einer Niederlage souverän auf dem ersten Platz stehen, rangieren sich die Seestädter mit einer Bilanz von 18 Siegen und fünf Niederlagen ebenso souverän an der Tabellenspitze ein. Dass Chemnitz der absolute Favorit auf den Aufstieg ist, ist bekannt, aber zweiter Aufstiegskandidat sind ganz klar die Eisbären Bremerhaven, denn hinter den beiden Top-Teams klafft eine große Lücke. Wenn das Team also die restliche Saison ohne größere Fehltritte absolviert, dann sollte der Heimvorteil in den Playoffs, welcher ein unglaublich wichtiger Faktor sein kann, bis hin zum Finale gut möglich sein.

Hill sticht aus Team heraus

Mit Kasey Hill, Rohndell Goodwin, Kapitän Adrian Breitlauch, dem Ex-Tübinger Sid-Marlon Theis und William Vorhees haben die Eisbären mit die stärkste Startformation der Liga. Alle dieser Spieler spielen über 25 Minuten im Schnitt und scoren zweistellig. Eisbären-Coach Mai spielt die Zuverlässigkeit seiner Starter natürlich in die Karten, ergänzt durch die langjährigen Bundesligaspieler Oliver Clay und Anthony Canty spielt der US-Amerikaner hauptsächlich eine Acht-Mann-Rotation. Der Scouting-Bericht der Raubkatzen dürfte daher nicht allzu viele Spieler umfassen, besonders fett markiert sollte dafür die Personalie Kasey Hill sein. Mit 17,4 Punkten, 7,0 Assists, 4,3 Rebounds und 2,7 Steals pro Partie zählt der US-Amerikaner zu den spektakulärsten Spielern der Liga und ist, als Denker und Lenker im Aufbauspiel, maßgeblich für den Erfolg der Eisbären verantwortlich.

Im Hinspiel am 11. Spieltag gewannen die Tigers noch knapp mit 76:72 und fügten den Eisbären damals die zweite Saisonniederlage zu. Die Ausgangssituation war auch vor dem Hinspiel ähnlich. Bremerhaven an der Tabellenspitze und Tübingen eher im Tabellenmittelfeld, was den Tigers in dieser Begegnung die Underdog-Rolle zuschiebt, gleichzeitig aber auch etwas Druck von den Spielern nimmt. Wir dürfen uns also hoffentlich auf ein spannendes Spiel mit positivem Ausgang für die Tigers hoffen. Bereits am morgigen Mittwoch geht es für die Hipsher-Truppe in Richtung Bremerhaven. 740 Kilometer gilt es an einem Wochentag quer durch die Republik zu bewältigen. Man darf gespannt sein, wann das Team an der Nordseeküste ankommen wird. Am Mittwochabend ist noch ein Training angesetzt, am Donnerstag das übliche Wurftraining in der Spielhalle.

Stimme zum Spiel:

“Bei den Eisbären Bremerhaven treffen wir auf ein Top-Team der Liga. Allein ein Blick auf die Tabelle belegt dies. Sie sind sehr gut besetzt, jeder Spieler kennt seine Rolle in der Mannschaft. Wir können uns noch gut an das Hinspiel erinnern und wissen, um die Stärke des Gegners. Dazu spielen wir jetzt auch noch auswärts, was die Sache nicht leichter für uns macht. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten und wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten. Der jüngste Erfolg gegen die Artland Dragons hat uns auch Selbstvertrauen gegeben. Für uns ist diese Partie auch eine große Chance, unsere Position in der Tabelle zu verbessern.” (Sven Stammberger, Spieler Tigers Tübingen)