Nächste Auswärtsstation – am Samstag in Trier zu Gast
Nach dem 108:63-Befreiungsschlag am Mittwoch in Ehingen geht die Serie von Auswärtsspielen für die Tigers Tübingen am Samstag direkt weiter. Im äußersten Westen der Republik warten die RÖMERSTROM Gladiators Trier auf das Team von Head Coach Danny Jansson. Gespielt wird in der 6.000 zuschauerfassenden Arena Trier. Hochball ist um 19.30 Uhr. Die Partie wird wie immer live im Internet unter sportdeutschland.tv zu verfolgen sein.
Erfahrung pur beim Gegner
Wirft man einen Blick auf den Trierer Kader, fällt eines sofort auf. Die geballte Ladung an BBL-/ProA-Erfahrung! Nicht weniger als neun Akteure waren in den letzten Jahren in Deutschlands höchsten Basketballligen aktiv. Mit dem deutschen Guard-Duo Kevin Smit (ehemals Oldenburg) und Jonas Grof (Hagen) hat das Team von Trainer Marco van den Berg zwei Spieler in ihren Reihen, die nicht nur BBL-Luft schnuppern durften, sondern auch konstant Minuten abgreifen konnten. Shooting Guard Chase Adams ist mit knapp 14 Punkten im Schnitt derzeit Triers fleißigster Punktesammler. Zudem krallt sich der nur 1,76 Meter große US-Amerikaner starke fünf Rebounds pro Spiel und verteilt nebenbei noch vier Assists an seine Mitspieler. Unter dem Korb werden es Enosch Wolf, Daniel Keppler und Co. mit den Schwergewichten Kalidou Diouf (10,6 ppg, 5,4 rpg), den für den verletzten Routiner Jermaine Bucknor nachverpflichteten Matthew Freemann (knapp 9,8 ppg, 4,8 rpg) und dem Ex-Tübinger Robert Nortmann (7,0 ppg, 5,6 rpg) zu tun bekommen. Für Nortmann, der vor zwei Jahren noch Teil der Tübinger Tigers-Familie war und letzte Saison in Island gespielt hat, ist Trier eine Art Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Bereits in der Saison 2017/2018 ging der sympathische Kanadier für die Gladiators auf Korbjagd.
Nach zuletzt zwei Siegen und einer Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen steht Trier derzeit auf dem letzten Playoff-Platz. Da will das Team von Trainer Marco van der Berg möglichst auch am Ende der regulären Runde stehen. Ein Schlüssel zum Sieg dürfte erneut das Duell um die Rebounds werden. Während die Raubkatzen mit durchschnittlich 28,6 Korbabprallern immer noch mit Abstand das schlechteste Team in dieser Wertung sind, greifen sich die Trier mit 37,1 8,5 Rebounds deutlich mehr zweite Chancen auf einen Korberfolg. Hier gilt es, intensiv zum Ball zu gehen.
Jansson: “Weiter unsere Fehler minimieren.”
Die Tigers wollen nun das Erfolgserlebnis in Ehingen auch mit nach Trier nehmen. “In den letzten Spielen konnten wir uns Schritt für Schritt weiter stabilisieren. Dies müssen wir konsequent fortführen. In unserem Team steckt viel Potential, da bin ich weiter überzeugt. Wir haben bereits mehrfach bewiesen, dass wir in dieser Liga mit jedem Gegner mithalten können. Nur müssen wir weiter konstanter werden und unsere Fehler abstellen. Trier verfügt über viel Erfahrung im Team, dazu ist es eine gut gecoachte Mannschaft. Aktuell spielt Adams eine sehr gute Rolle als Spielgestalter. Wir müssen als Team wachsam sein, dagegenhalten, bei den Rebounds präsent sein und unsere Chancen suchen und effektiv verwerten. Es könnte ein interessantes Duell werden”, sagt der finnische Übungsleiter vor dem sechsten von sieben Auswärtsspielen in Serie.