Nächster Halt: Oldenburg
Am 31. Spieltag der Saison 2023/2024 in der easyCredit BBL treten die Tigers Tübingen bei den EWE Baskets Oldenburg an. Die Mannschaft von Trainer Pedro Calles belegt mit 16 Siegen und 15 Niederlagen derzeit Rang neun der Tabelle. Die Donnervögel sind damit auf einem guten Weg zumindest die Play-Ins zu erreichen. Für die hohen Ansprüche in Oldenburg das Minimalziel. Dafür ist ein Sieg gegen die Raubkatzen natürlich Pflicht und eingeplant. Gleichzeitig wollen sich die Norddeutschen für die 84:93-Niederlage vor knapp fünf Monaten in Tübingen revanchieren. Damals musste Calles die Partie mit einem Rumpfkader absolvieren. Die Partie wird wie immer live und exklusiv bei Dyn übertragen. Hochball ist am Samstag, den 4. Mai 2024, um 18:30 Uhr in der großen EWE Arena zu Oldenburg.
Ebenfalls verletzungsgebeutelt
Oldenburg und Tübingen haben eines gemeinsam: Beide Mannschaften mussten während der laufenden Runde ein außergewöhnliches Maß an Verletzungen einstecken. Das ist auch der Grund, warum die Donnervögel in der Tabelle nicht weiter vorne anzutreffen sind, wo die Huntestädter seit vielen Jahren ein Dauergast waren. Mit Point Guard DeWayne Russell (14,5 ppg, 6,6 apg) und Len Schoormann (8,5 ppg) haben nur zwei der bisher 17 eingesetzten Spieler alle Partien absolvieren können. Die Folge: Oldenburg verpflichtete mit Geno Crandall (15,0 ppg, 5,0 apg, 3,0 rpg), Chaundee Brown Jr. (14,1 ppg, 3,9 rpg) und zuletzt Artur Konontsuk (7,5 ppg, 6,0 ppg) drei Akteure nach, die ihren Teil zur positiven Entwicklung des kommenden Gegners der Schwaben beigetragen haben. Vor allem Crandall spielte zuletzt immer wieder in besonderer Weise in den Vordergrund. Beim 107:92-Heimerfolg gegen die Veolia Towers Hamburg erzielte der US-Amerikaner mit 34 Zählern einen persönlichen Punkterekord im deutschen Basketball-Oberhaus. Brown Jr. fehlte zuletzt jedoch wegen einer Muskelverletzung, für Center Norris Akbakoko (6,6 ppg, 5,5 rpg) ist die Runde nach einem Muskelbündelriss in der Wade praktisch beendet.
Tom Walther, Co-Trainer der Tigers Tübingen, blick wie folgt auf die Partie gegen Oldenburg: “Durch den engen Spielplan hat aktuell kein Team die Möglichkeit sich intensiv auf den Gegner vorzubereiten. Dennoch wissen wir, dass sie sehr aggressiv über das gesamte Spielfeld verteidigen wollen. Russell und Crandall sind die absoluten Stützen des Teams. Oldenburg ist jetzt tiefer besetzt als im Hinspiel. Wir müssen von Anfang an agieren, anstatt nur auf das Oldenburger Spiel zu reagieren.” Personell bleibt bei den Tigers Tübingen abzuwarten, welche Spieler sich am morgigen Freitagvormittag auf den Weg gen Norden machen können. Zahlreiche Spieler sind weiter angeschlagen.
Abstieg am Samstag möglich
Noch haben die Schwaben in den verbleibenden Begegnungen die Chance auf den Klassenerhalt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Mannschaft von Trainer Danny Jansson am Samstag nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr direkt wieder absteigen kann. Dies tritt dann ein, wenn die Raubkatzen in Oldenburg verlieren und gleichzeitig die MLP Academics Heidelberg ihr Heimspiel gegen den deutschen Meister ratiopharm ulm siegreich gestallten sollten. “Wir werden auf jeden Fall alles in Oldenburg geben, um unsere minimale Chance auf den Ligaverbleib am Leben zu erhalten”, betont Walther.