NBBL-Team unterliegt dem Team Urspring
Am gestrigen Sonntag begab sich das NBBL-Team der Young Tigers Tübingen auf den Weg nach Schelklingen, um das letzte Spiel dieses Jahres anzutreten. Zwar sehr motiviert, jedoch nicht voll bei Kräften, ging es für die Schützlinge von Trainer Dominik Daub bereits am Morgen los. Einige Spieler konnten nach harter Arbeit am Abend zuvor einen 100:96-Auswärtssieg mit dem Regionalliga-Team einfahren und kamen erst um 1:30 Uhr nachts in Tübingen an. Dies sollte sich später im NBBL-Spiel ebenfalls bemerkbar machen.
Im ersten Viertel startete man gleich in großer Aufstellung und konnte schnell einen Zugang zum Spiel finden. Schnelle Pässe und frühe „Penetrations“ brachte die Tübinger gleich zu Beginn mehrmals an die Linie. Auch die Freiwürfe fanden hochprozentig den Weg in den Korb. Doch immer wieder wurde man im Spiel Eins gegen Eins geschlagen und konnte vor allem Ursprings Bigman Kevin Strangmeier nicht unter Kontrolle bringen, der allein in der ersten Halbzeit 18 Punkte erzielen konnte. Zudem kam, dass das Tübinger Pendant auf der Centerposition, Chris Okolie, verletzungsbedingt nach wenigen Minuten nicht weiterspielen konnte. Die jungen Raubkatzen waren jedoch längst noch nicht bereit aufzugeben und spielten sich weiterhin viele freie Würfe heraus. Jedoch war zu beobachten, dass die Trefferquote zunehmend einen sinkenden Trend annahm und nur wenige Bälle durch das Netz fallen wollten.
Mit einem Rückstand von 26:39 ging das Team in die zweite Hälfte und kämpfte weiter Angriff um Angriff. Nach einer kleinen taktischen Anpassung schaffte es Urspring nicht mehr, Strangmeier gut ins Spiel zu bringen, sodass dieser nur noch fünf Zähler in der zweiten Halbzeit beitragen konnte. Der Vorsprung schmolz dahin, Tübingen war noch zehn Punkte im Rückstand zum Ende des dritten Viertels. Im vierten Viertel folgten nun einige spannende Szenen und teilweise fragwürdige Entscheidungen des Schiedsgerichts. Daraus hervorgehend mussten fünf Minuten vor Schluss Nils Schmitz und Daniel Zacek das Spielfeld mit dem fünften Foul verlassen. Ohne zwei Spieler der Starting-Five und mit leider schwachen Trefferquoten im Verlauf des Spiels fand man den Anschluss nicht mehr und musste sich am Ende 58:70 geschlagen geben.
Dazu Daub mit seiner Einschätzung: „Heute kam vieles zusammen. Einige Spieler waren schon erschöpft vom vorherigen Spieltag, andere hatten einfach einen schlechten Tag und der Gegner hat einen guten Job gemacht. Das soll selbstverständlich keine Ausrede für schlechte Punkteausbeute sein, aber man muss das eben auch mal sagen. Ich denke, dass wir trotz der bisherigen Niederlagen, eine Entwicklung in die richtige Richtung gemacht haben. Wir werden über den Winter nun neue Kraft tanken, viel arbeiten und wollen dann unser Comeback starten. Nach wie vor vertraue ich der Mannschaft und bin fest überzeugt, dass der Knoten bald platzen wird.“
Young Tigers Tübingen: Schmitz 14, Emanuel Francisco 14, Kunst 9, Zacek 8, Broening 7, Kilian Fischer 2, Obed Francisco 2, Nnana 2, Timo Fischer, Okolie