Ohne Chance gegen den FC Bayern Basketball
Hohen Besuch gab es am heutigen Sonntag für das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen. Niemand anderes als der FC Bayern Basketball gastierte zum drittletzten Spieltag der Hauptrunde in der Uhlandhalle. Nach einer schwachen zweiten Halbzeit stand eine deutliche 45:94 (29:37) auf der Anzeigetafel fest.
Unbeeindruckt und mit breiter Brust startete das Team von Trainer Jan Gipperich in die Partie. Defensiv hatte man die Münchner Auswahl gut im Griff, während die Offensive noch etwas holprig agierte. Die kompakte Münchner Verteidigung machte es den Tübingern schwer zu Wurfabschlüssen in Korbnähe zu kommen. Trotzdem gelang es dem Tübinger Topscorer Philip Rassillier (19 Punkte) in dieser Phase sieben Punkte beizusteuern, sodass man sich mit einem 12:12 in die erste Pause des Spiels begeben konnte.
Im zweiten Viertel fanden die Young Tigers Tübingen dann mehr offensiven Rhythmus, bewegten den Ball besser und erspielten sich so zahlreiche freie Würfe. Aber auch der FC Bayern kam nun mehr in Fahrt und spielte seine individuelle Klasse aus. 25 Punkte mussten die Tübinger im zweiten Spielabschnitt hinnehmen, während man selbst 17 Zähler auf die Anzeigetafel brachte (Halbzeit: 29:37).
Der zuvor äußerst solide Auftritt des Gastgebers fing in der zweiten Halbzeit an deutlich zu wackeln. Die Tübinger kamen unkonzentriert aus der Kabine und ließen sich in den ersten Spielminuten von den Gästen an die Wand spielen. Ohne viel Gegenwehr erspielte sich der FC Bayern in wenigen Minuten einen 13:2-Lauf. Auch im direkten Anschluss war keine wirkliche Gegenwehr des Heimteams zu erkennen (Drittes Viertel: 34:63).
Wenig verändert verlief auch der finale Spielabschnitt. Probleme im Ballvortrag gegen die Münchner Pressverteidigung und zu wenig Ballbewegung in der Offensive ließen keine Aufholjagd mehr zu. Den Gästen gelang es, die Führung noch weiter auszubauen und einen ungefährdeten 94:45-Sieg nach Hause zu spielen.
Young Tigers Tübingen: Rassillier 19, Weng 6, Böhme 5, Lakic 5, Jetter 4, Kaps 2, Kemajou 2, Obi 2, Boutaris, Schmidt, Mohr, Heberle