Panther gegen Tiger – Tübingen tritt in Schwenningen an

17 Dez 2020

Am Samstag geht es für unsere Mannschaft in die Doppelstadt Villingen-Schwenningen zum Duell mit den wiha Panthers Schwenningen. Spielbeginn ist aufgrund der aktuellen Situation wie beim letzten Spiel bereits um 16 Uhr in der Sporthalle am Deutenberg. Das Spiel wird wie immer live auf sportdeutschland.tv übertragen. Bei den Tigers wird Besnik Bekteshi (Sprunggelenk) erneut ausfallen, Lucas Schiebelhut fehlt privat.

Im erst zweiten Auswärtsspiel der aktuellen Saison steht für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson ein echtes Nachbarschaftsduell an, welches wir noch aus der Vorbereitung kennen. Denn gegen die Schwenninger bestritten die Raubkatzen bereits Anfangs Oktober eine Partie. Ein Spiel, aus dem die Mannschaft eine Menge lernen konnte, denn es war das Testspiel, dass am meisten aufgezeigt hatte, woran es noch zu arbeiten gilt. Mit 78:98 verlor man das erste Spiel in der Paul Horn-Arena in dieser noch jungen Spielzeit. Genau wie damals, wird auch das Spiel am siebten Spieltag in Schwenningen leider ohne Zuschauer stattfinden. Entsprechend ist das Team noch mehr auf sich allein gestellt und muss die nötige Energie selbst erzeugen.

Willett im Fokus

Ambitioniert waren die Panthers bereits vor der Saison. Nicht wenige sahen sie vor der Saison als einen der Geheimfavoriten in dieser so ausgeglichenen BARMER 2. Basketball Bundesliga. Und das nicht zu Unrecht. Der Gastgeber konnte sich im Sommer auf und neben dem Parkett verstärken. Das Trainerteam um Head Coach Alen Velcic wird verstärkt durch den langjährigen Bundesliga-Spieler und ehemaligen Tiger Aleksandar “Sasa” Nadjfeji. Ein Wiedersehen, auf das wir uns sehr freuen. Auch auf dem Feld stellt sich die Mannschaft neu auf. So verpflichteten die Doppelstädter mit Rytis Pipiras einen vielversprechenden Power Forward aus der ProB. Der Litauer zeigte im Vorbereitungsspiel mit 19 Punkten (davon 17 in Halbzeit eins) bereits was er kann und blieb zudem fehlerfrei aus dem Dreipunktebereich (vier von vier). Auch die beiden US-Amerikaner Shaun Willett und Nate Britt überzeugen bereits zu dem frühen Saisonzeitpunkt. Ersterer fungiert mit 18,2 Punkten als Topscorer der Panthers. Zudem führt der Power Forward mit 10,3 Rebounds pro Partie die Liga an.

Im bisherigen Saisonverlauf sind jedoch auch einige Parallelen zwischen den beiden Teams erkennbar. So bestritten beide Mannschaften ihr erstes Spiel gegen die Uni Baskets Paderborn. Spiele, an die man sich bei den Ostwestfalen sicherlich nicht gerne zurückerinnert. Ganz anders sieht das hingegen aus Gelb-Schwarzer Sicht aus. Ein packendes Auftaktspiel zu dieser Saison, welches mit dem Buzzer Beater von Troy Simons ein perfektes Ende fand. Bereits zwei Wochen zuvor ereilte die Paderborner ein ähnliches Schicksal in ihrem ersten Saisonspiel gegen Schwenningen. Hier waren es drei verwandelte Freiwürfe mit gerade einmal zwei Sekunden Restspielzeit, die den Panthers einen knappen 79:78-Sieg bescherten. Der weitere Saisonverlauf könnte jedoch kaum unterschiedlicher sein. Während bei unseren Jungs, wohlgemerkt dem zweitjüngsten Team der Liga, noch eine Menge Lehrgeld in Form von vier Niederlagen gezahlt wurde und durch die Corona-Situation einige Spiele ausgefallen sind, konnten die Panthers mit bereits neun gespielten Saisonpartien besser in den Spielrhythmus finden. Im Vergleich dazu steht die Jansson-Truppe bei gerade einmal fünf absolvierten Spielen. Nach dem knappen Auftakts Erfolg gegen Paderborn konnten die heutigen Gäste noch drei weitere Siege einfahren und stehen nun bei einer Bilanz von vier Siegen und fünf Niederlagen auf Rang neun in der Tabelle.

Jansson: “Wir suchen immer noch unsere defensive Identität.”

Für die Raubkatzen gilt es alles daran zu setzen, am Samstag mit dem zweiten Saisonsieg im Gepäck die Heimreise anzutreten. Hierfür wird insbesondere eine defensive Steigerung von Nöten sein. Das weiß auch Tigers-Coach Jansson: „Wir suchen noch immer unsere defensive Identität. Nur darüber werden wir Erfolg haben können. Das ist, woran wir tagtäglich hart arbeiten.“ Das man offensiv selbst mit Spitzenmannschaften wie Rostock mithalten kann, haben die Tigers bereits unter Beweis gestellt. Nun liegt der Fokus mehr denn je darauf, auch defensiv das abzurufen, was sich das Team vorgenommen hat.