Physiotherapeutin Diana Fröschke steht aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung – Wir sagen: Vielen Dank, Diana!
Diana Fröschke betreute die Tigers Tübingen in den letzten 14 Jahren als Physiotherapeutin. Zur neuen Spielzeit 2018/2019 musste die 43-Jährige schweren Herzens eine weitreichende Entscheidung treffen: Aufgrund der eigenen Selbständigkeit seit Oktober 2017 bekommt die ehemalige Leistungssportlerin der Rhythmischen Sportgymnastik Beruf und die physiotherapeutische Betreuung der Raubkatzen nicht mehr unter einen Hut. Die Tigers Tübingen bedanken sich bei Fröschke für 14 Jahre herausragende Arbeit, Betreuung und Engagement und wünschen Ihr für die Zukunft beruflich und privat alles Gute. Herzlichen Dank, Diana!
Diana, 14 Jahre in Diensten der Tigers Tübingen liegen hinter dir. Was waren deine wesentlichen Beweggründe, dass eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist?
Der Hauptgrund ist wie bekannt meine Selbständigkeit seit einem Jahr. Beruflich stehe ich nun vor einer ganz neuen Situation, alles ist neu und anders. Dazu habe ich nun viel mehr Verantwortung zu tragen. Ich bin glücklich über diesen Schritt, leider kann ich aus zeitlichen und auch finanziellen Gründen eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr in der Praxis umsetzen. Ein zweiter Grund ist, dass meine Mitarbeiterin Anja Thumm zum Ende des Jahres in Mutterschutz geht. Sie hat mich in den letzten zwei Jahren außergewöhnlich gut und vertrauensvoll unterstützt. Für mich wird es nicht einfach, diese Stelle adäquat neu zu besetzen. Ziel ist es, mit zwei neuen Mitarbeitern in der Praxis unsere Kunden bestmöglich zu betreuen.
Nach 14 Jahren sind sicher auch bei dir viele Momente im Gedächtnis geblieben. Kannst du uns an deinem Rückblick teilhaben?
Ja, das stimmt. Die Begegnungen mit vielen Sportlern in den letzten Jahren sind prägend und vergisst man nicht. Ich war Teil des Teams, das gewonnen und verloren hat. Unvergessen bleibt der Heimsieg in letzter Sekunde gegen Bamberg Im Jahr 2010, als Romeo Travis per Buzzer Beater den Sieg erzielt hat. Das gesamte Team ist damals auf das Spielfeld gerannt und hat gefeiert. Aber auch viele Verletzungen sind immer noch gegenwärtig. So beispielsweise der offene Handrücken von Ajene Malaki (A. J.) Moye beim Auswärtsspiel in Ulm. Die Sehnen lagen frei, das war Schwerstarbeit in der Versorgung. Auch die lange und mysteriöse Erkrankung von Jesse Sanders hat mich emotional mitgenommen. Insgesamt überwiegen natürlich die vielen schönen Momente mit den Tigers, der Abstieg in der vergangenen Saison hat jedoch sehr weh getan.
Wie geht es für dich nun weiter?
Zunächst bin ich schon etwas froh, dass ich nun mehr Zeit für meine Praxis habe. Die Arbeit mit den Tigers war sehr zeitintensiv und durch die Wochendarbeit auch physisch enorm anstrengend. Mit dem Leistungssport bleibe ich verbunden, Leichtathleten und Tennisspieler auf hohem Niveau werde ich weiterhin in meiner Praxis betreuen, so auch wie viele andere Kunden. Trainer Aleksandar Nadjfeji und seinem Team wünsche ich viel Erfolg für die neue Saison. Es wäre schön gewesen mit Sasa zusammenzuarbeiten, denn er ist ein toller Mensch und hervorragender Trainer, der mit viel Herz und Leidenschaft dabei ist.
Diana Fröschke, vielen Dank für das Gespräch.
Diana Fröschke hat ihre Praxis in der Wilhelmstraße 134, in 72074 Tübingen-Lustnau. Information zum Aufgabenspektrum sind unter www.physiotherapie-froeschke.de nachzulesen!
Die physiotherapeutische Betreuung der Spieler wird zukünftig auf mehreren Schultern verteilt. Johannes Katzmaier, Jonas Bender, Elke Riedel und Tina Janovsky sind neu im Team der Tigers Tübingen. Eine Vorstellung folgt in den kommenden Tagen.
von Tobias Fischer