Bild: BBC Bayreuth

Playoffs oder nicht? Finale gegen Bayreuth

23 Apr. 2025

Der 34. und letzte Spieltag der Hauptrunde in der Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht bevor. Alle neun Partien werden am Samstag, den 26. April 2025, zeitgleich um 19:30 Uhr ausgetragen. Spannung pur ist in vielen Szenarien angesagt. Für Gießen, Crailsheim, Bremerhaven und Hagen geht es um die genaue Platzierung in den Playoffs. Kirchheim, Tübingen und Bochum kämpfen um die letzten zwei freien Plätze in den Playoffs, während am Tabellenende Düsseldorf, Koblenz und die Artland Dragons aus Quakenbrück den zweiten sportlichen Absteiger neben RASTA Vechta II ausmachen. Die Raubkatzen spielen ihrerseits vor eigenem Publikum gegen den BBC Bayreuth. Tickets gibt es im Onlineshop sowie am Spieltag ab 18:15 Uhr an der Abendkasse. Im Vorverkauf wurden knapp 1.900 Tickets abgesetzt. Nach dem Spiel gibt es keinen Alpi-Fantalk, dafür die Alpi-Autogrammstunde im Innenraum der Paul Horn-Arena. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen. Sendebeginn ist um 19:10 Uhr. Am letzten Spieltag wird es auch eine Konferenz mit allen neun Begegnungen geben. Mit dem Ticket zum Spiel können die öffentlichen Verkehrsmittel vier Stunden vor dem Spielbeginn sowie nach der Partie genutzt werden. Hier können die Fahrtzeiten vom Tübinger Busbahnhof eingesehen werden.

Alles ist möglich…

Selten war der letzte Spieltag im deutschen Basketball-Unterhaus so spannend. Die Mannschaft von Trainer Eric Detlev hat dabei gute Chancen, die Playoffs der besten acht Teams nach der Hauptrunde zu erreichen. Mit einem Sieg gegen den BBC Bayreuth sind die Schwaben sicher dabei. Bei einer Niederlage ist man von den Ergebnissen der anderen Kontrahenten abhängig. Im positiven Fall erreichen die Tigers Tübingen Platz sieben oder acht, dann würde es zu deinem Duell gegen den Tabellenführer Science City Jena oder Verfolger RÖMERSTROM Gladiators Trier kommen.

Der volle Fokus liegt dabei auf der eigenen Aufgabe. Die Franken um Trainer Florian Wedell steckten lange Zeit in akuter Abstiegsnot. Mit einem guten Schlussspurt von fünf Siegen aus den letzten sieben Begegnungen sicherte sich Bayreuth vor einigen Wochen den Klassenerhalt. Mit 13 Siegen und 20 Niederlagen nehmen die Gäste Rang 13 ein, maximal geht es für die Wedell-Truppe noch einen Platz nach oben. Der Kader wurde aufgrund der schwierigen sportlichen Lage mehrfach verändert. Topscorer der Gäste ist Demarcus Demonia. Der US-Amerikaner kommt auf 19,1 Punkte, mit genau sechs Korbabprallern pro Spiel ist der 25-Jährige auch noch bester Rebounder im Team. Ebenfalls zweistellig punkten seine Landsmänner KeVaughn Allen (13,7 ppg) und Tehree Horn (11,3 ppg). Mit Moritz Plescher (9,8 ppg) und Nat Diallo (9,3 ppg, 5,1 rpg) verfügen die Franken auch über zwei starke deutsche Kräfte.

Dhnesch Kubendrarajah, Co-Trainer der Tigers Tübingen, blickt wie folgt auf das große Saisonfinale: “Bayreuth hat sein Saisonziel – den Klassenerhalt – bereits erreicht und spielt aktuell einen sehr ansehnlichen Basketball. Die Mannschaft überzeugt mit einer gelungenen Mischung aus strukturiertem Spiel und temporeichem Basketball. Aus den letzten sieben Partien konnte Bayreuth fünf Siege einfahren, vor allem auch gegen Bremerhaven und Gießen. Gegen Crailsheim war das Team über weite Strecken die bessere Mannschaft, musste sich jedoch in den letzten drei Minuten geschlagen geben. Für uns wird es entscheidend sein, mit der Athletik Bayreuths umzugehen und sie nicht in ihren Rhythmus kommen zu lassen. Unser Auftritt in Gießen war über weite Strecken gut – an diese Leistung müssen wir anknüpfen, um das Spiel gewinnen zu können.” Die Schwaben können – Stand heute – auf alle Spieler für das Saisonfinale zurückgreifen.

Die Playoff-Szenarien aus Tübinger Sicht

Die Tigers Tübingen (19:14-Siege) können im Heimspiel gegen den BBC Bayreuth als Tabellenachter aus eigener Hand die Meisterschaftsendrunde erreichen. Kirchheim steht mit gleicher Bilanz auf Rang sieben, Bochum auf Rang neun. Wir geben einen Überblick, welche Szenarien aus Sicht der Tigers Tübingen möglich sind.

Tübingen wird Siebter…

Für diese Platzierung müssen die Schwaben das Heimspiel gegen Bayreuth gewinnen und Kirchheim das Auswärtsspiel in Dresden verlieren. Der Ausgang des Spiels zwischen Nürnberg und Bochum ist dann nicht relevant, da die Raubkatzen den direkten Vergleich gegen Bochum gewonnen haben. Hagen (20:13-Erfolge) würde bei einer Niederlage in Jena auf jeden Fall mindestens Tabellensechster bleiben.

Möglich ist auch noch ein Vierervergleich mit Hagen, Kirchheim und Bochum. Verliert Hagen in Jena und gewinnen Tübingen, Kirchheim und Bochum ihre Partien, ist Hagen Sechster, Tübingen Siebter, Bochum Achter und Kirchheim Neunter. Oder: Hagen verliert (Sechster), Tübingen gewinnt (Siebter), Kirchheim gewinnt (Achter) und Bochum verliert (Neunter).

Tübingen wird Achter…

Diese Konstellation tritt in Kraft, wenn Tübingen, Kirchheim und Bochum ihre Spiele gewinnen oder wenn Tübingen und Bochum ihre Spiele verlieren.

Tübingen wird Neunter…

Die Mannschaft von Trainer Eric Detlev nimmt den undankbaren neunten Tabellenplatz ein, wenn das Spiel gegen Bayreuth verloren geht und gleichzeitig Bochum in Nürnberg gewinnt. Dies ist auch der Fall, wenn Kirchheim in Dresden gewinnt, weil der direkte Vergleich bei Kirchheim ist.

Jena wird als Tabellenerster in die Playoffs gehen und Trier als Tabellenzweiter. Sollten die Tigers Tübingen die Playoffs erreichen, ist eine dieser Mannschaften der Gegner für die Schwaben.

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