Bild: Simon Engelbert

Schlag auf Schlag! Am Sonntag kommt Trier

04 Feb 2021

Das tat weh! Nach der heftigen 103:113-Niederlage am Mittwochabend gegen Ehingen liegen die Tigers ausgeknockt am Boden und haben lediglich drei Tage Zeit, sich wieder aufzurappeln. Dann steht bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm.

Knapp vier Wochen nach dem 71:59-Auswärtserfolg der Tigers Tübingen in Trier kommt es am kommenden Sonntag um 17 Uhr in der Volksbank Arena Rottenburg zum erneuten Aufeinandertreffen beider Teams. Dem Verletzungspech geschuldet, gestaltete sich die bisherige Saison für die Gladiatoren schwierig. Mit Jermaine Bucknor, Daniel Monteroso und Brody Clark haben die Trierer drei Leistungsträger in ihren Reihen, die teils seit Wochen zum Zuschauen verdammt sind. Während jedoch unsere Tiger am Mittwochabend mit hängenden Köpfen das Parkett verließen, hatten die Gladiatoren in Bremerhaven allen Grund zur Freude. Mit 105:92 wurde das Spitzenteam von der Nordseeküste besiegt. Mit Austin Wiley haben die Trierer einen weiteren Importspieler verpflichtet, der bisher 15 Punkte und acht Rebounds beisteuert. Ein Wiedersehen gibt es zudem mit Robert Nortmann, der in der Saison 2018/2019 das Trikot der Raubkatzen trug.

Die Quoten stimmen NOCH nicht

Bei einigen Statistikwerten hinken die Trierer ein wenig hinterher. Nur 79,8 erzielte Punkte, 48,5 Prozent Wurfquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich, 71,8 Prozent Freiwurfquote und eine Gesamteffektivität von 86 sind ausbaufähig. Nichtsdestotrotz ist mit den Gladiatoren immer zu rechnen, haben sie doch einen wahren Trainerfuchs auf der Kommandobrücke stehen.

Die Trierer haben gleich mehrere deutsche Spieler in ihren Reihen, die über eine Menge ProA-Erfahrung verfügen. Allen voran auf Big Man Kalidou Diouf muss die Tigers-Defense ein wachsames Auge werfen. Im Sommer aus Rostock nach Trier gewechselt, legt das 2,05 Meter große und 110 Kilogramm schwere Kraftpaket ordentliche Zahlen für seinen neuen Arbeitgeber auf. 11,6 Zähler und knapp sechs Rebounds gehen derzeit auf das Konto des Centers.

Seit mehr als 30 Jahren betreut Aggy Mock die Trierer Basketballer als Masseur. Es gibt nicht wenige, die seinen Händen heilende Kräfte zuschreiben. Mit dem langen Bart, der Brille und seinem Jogginganzug fühlt man sich ein wenig zurück in die 1970er Jahre katapultiert. 1993 nahm das Trierer Idol sogar als Betreuer der russischen Nationalmannschaft an der Basketball-Europameisterschaft teil.

Jansson: “Wir haben aktuell viele Baustellen.”

Bei den Tigers heißt es in diesen Tagen nun Wunden lecken. Dem tollen Spiel gegen Bremerhaven folgten zwei schlechte Auftritte gegen Paderborn und Ehingen. Klar ist, dass der Ausfall von Elias Valtonen offensichtlich schwer wiegt. Doch dies darf nicht als Entschuldigung gelten. “Wir haben aktuell leider wieder viele Baustellen. Rebounds, Abspielfehler, Ballverluste und das Umschalten von der Offense in die Defense. Wir müssen uns jetzt sammeln und es einfach wieder besser machen. Die Konzentration muss von jedem einzelnem Spieler da sein”, fordert Jansson vor dem Duell gegen die Gladiators aus Trier. Nur ungut, dass der kommende Gegner der Schwaben mit 38,6 Rebounds pro Begegnung aktuell das beste Team in dieser Wertung stellt. Die Raubkatzen liegen mit 29,4 Rebounds weit dahinter, nur Nürnberg kann mit 24,1 Rebounds noch wenige Korbabpraller verzeichnen. Dazu steht das Spiel gegen Trier auch unter neuen Vorzeichen. Mit Wiley und Jonathan Dubas (10,2 ppg, 5,0 rpg) stehen van den Berg zwei zusätzliche Akteure im Vergleich zum Hinspiel zur Verfügung. Positiv stimmt Jansson der Auftritt in Trier. “Dort haben wir in der Defense richtig gut gespielt und dem Gegner es schwer gemacht.” Ob Valtonen den Raubkatzen am Samstag wieder zur Verfügung ist leider weiter mehr als fraglich. Vor Trier hat Jansson zudem großen Respekt: “Wenn alle Spieler wieder zurück sind, gehören zu den besten vier Mannschaften der Liga. Es wird auf jeden Fall eine schwere Partie für uns.”

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