Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Schlussspurt der Saison startet bei den Bamberg Baskets

29 Feb. 2024

Mit dem Auswärtsspiel bei den Bamberg Baskets beginnt für die Tigers Tübingen der Endspurt im Kampf um den Klassenerhalt in der Saison 2023/2024 der easyCredit Basketball Bundesliga. 13 Partien stehen für die Schützlinge von Trainer Danny Jansson noch auf dem Programm, um den Ligaverbleib zu sichern. Trotz zehn Niederlagen aus den vergangenen zwölf Begegnungen stehen die Schwaben immer noch auf dem 16. Tabellenplatz, was gleichzeitig der erste Nicht-Abstiegsplatz bedeutet. Nach zweieinhalbwöchiger Spielpause gastieren die Raubkatzen am Samstag, den 2. März 2024, bei den Bamberg Baskets. Hochball ist um 18:30 Uhr in der brose Arena. Die Partie wird wie immer live und exklusiv bei Dyn übertragen. Für die Tübinger Spieler Mateo Šerić und Daniel Keppeler wird es zudem die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.

Woltmann für Ariel

In Bamberg musste Trainer Oren Amiel nach Jonas Iisalo bei den MLP Academics Heidelberg als zweiter Übungsleiter der Saison seinen Stuhl räumen. Im Frankenderby bei den Würzburg Baskets am 9. Februar 2024 setzte es für die Bamberger eine herbe 65:104-Packung. Dieses Spiel hat anscheinend das sportliche Fass zum Überlaufen gebracht. Nach der 13. Niederlage im 20. Saisonspiel war für Amiel, der seit November 2021 das Zepter in Bamberg innehatte, Schluss. Der bisherige Co-Trainer Arne Woltmann und Stephan Weissenbock haben die Verantwortung vorerst übernommen, bis ein neuer Head Coach gefunden wird. Erzielt das neue Duo jedoch gute Ergebnisse, könnte auch ein Verbleib von Woltmann und Weissenböck möglich sein. Gegen die MLP Academics Heidelberg gelang schon mal ein 98:83-Erfolg, um nicht noch tiefer in den Tabellenkeller gezogen zu werden. Beim SIEGMUND TOP FOUR um den BBL Pokal waren die Franken bei der 62:81-Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Titelträger FC Bayern München Basketball jedoch chancenlos.

Im Hinspiel gelang den Schwaben kurz vor Weihnachten ein 99:92-Erfolg gegen die Franken. Spieler des Tages war dabei Bambergs Zach Copeland mit 30 Zählern. Doch auch der US-Amerikaner konnte die Niederlage bei den Raubkatzen nicht verhindern. Der 26-Jährige ist mit 17,4 Zählern Topscorer beim Gastgeber. Ebenfalls zweistellig punkten seine Landsleute Trey Woodbury (13,8, 4,4 apg, 3,1 rpg) sowie Adrian Nelson (12,8 ppg), der mit 6,1 Rebounds noch bester Akteur bei den Korbabprallern ist. Nun wird auch viel von den Routiniers und Gesichtern des Bamberger Basketballs in Person von Patrick Heckmann und Karsten Tadda abhängen, in welche sportliche Richtung die kommenden Wochen gehen werden. Mit einer Bilanz von 8:13-Siegen befinden sich die Franken aktuell auf Rang zwölf der Tabelle.

Stark bei den Rebounds, schwach bei den Freiwürfen

Was sagen die Statistiken? Mit 38,6 Rebounds ist nur RASTA Vechta (39,1 rpg) bei den Korbabprallern besser als die Franken. Zum Vergleich: Die Raubkatzen kommen auf 31,6 Rebounds, nur die BG Göttingen (31,2 rpg) schneidet in dieser Wertung schlechter ab. “Das Hinspiel war eines der wenigen Spiele, in welchem wir die Rebounds für uns entscheiden konnten. Daran wollen und müssen wir anschließen, um eine Chance haben zu können”, sagt Tom Walther, Assistant Coach der Tigers Tübingen. Von der Freiwurflinie hat das Woltmann-Team jedoch noch kräftig Luft nach oben. Nur 71,3 Prozent aller Würfe sind erfolgreich, was gegenwärtig den letzten Platz aller Mitstreiter in der easyCredit BBL bedeutet. Die Raubkatzen verwandeln exakt 77 Prozent ihrer Freiwürfe, was gemeinsam mit Vechta und Würzburg Platz sechs bedeutet.

Die Jansson-Truppe konnte die Spielpause nutzen, um die Köpfe frei zu bekommen und gleichzeitig das Training wieder aufzunehmen. Seit Mittwoch ist das Team wieder vollständig. Bis auf Kaodirichi “Kao” Akobundu-Ehiogu sind alle anderen 15 Spieler im Training. Das Tübinger Trainerteam kann – Stand heute – somit nach Leistung in der Trainingswoche den Kader nominieren. Gespannt darf sein, wie sich beide Mannschaften nach der Pause präsentieren. Vor allem auch die Franken, bei denen das Duo Woltmann/Weissenböck nun reichlich Zeit hatten, das Team neu einzustellen. “Bamberg hatte in der Saison viele “Ups and Downs”. Die Trainer haben sicherlich Kleinigkeiten verändert. Auch wir haben an unsere Schwächen gearbeitet. Wir sind gespannt auf das Spiel”, so Walther.