Schwäbisches Duell in Ehingen
Im nächsten Spiel geht es für die Tigers Tübingen gegen das TEAM EHINGEN URSPRING. Und kein Wunder, erneut auswärts. Im neunten Saisonspiel muss die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bereits zum achten Mal in der Fremde antreten. Doch auch dieses Manko stört die Raubkatzen aktuell nicht wahnsinnig viel. Außer, dass man sich nicht dem eigenen Publikum präsentieren kann. Am Samstag führt es die Raubkatzen auf die Schwäbische Alb, genauer gesagt nach Ehingen. Hochball in der Sporthalle am Johann-Vanotti-Gymnasium ist um 19 Uhr. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen.
Die Ehinger werden vom ehemaligen Tübinger Felix Czerny trainiert, welcher in der Saison 2004/2005 noch als Spieler bei den Unistädtern unter Vertrag stand. Die aktive Zeit hat der inzwischen 37-Jährige wegen Rückenproblemen bereits frühzeitig beenden müssen, es folgte die Karriere als Trainer. In Ehingen, Ludwigsburg, Bamberg/Baunach und München sammelte Czerny wichtige Erfahrungen im Nachwuchs- und Aktivenbereich. Seit dieser Spielzeit ist der Familienvater nun zurück in Ehingen. Nach acht Spielen steht sein Team jedoch noch ohne Sieg da, am Dienstag musste sich der kommende Gegner der Raubkatzen mit 76:100 bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier geschlagen geben.
Augenmerk auf Tutu und Cheese
Viele turbulente Wochen liegen hinter dem TEAM EHINGEN URSPRING, am Personal wurde bereits kräftig gedreht. Somit hat auch das Duell im letzten Vorbereitungsspiel Anfang September wenig bis überhaupt keine Aussagekraft. Als Schlüsselspieler kann man die US-Amerikaner Munis Tutu (17,2 ppg, 5,5 apg, 3,3 rpg) und Tyler Cheese (15,7 ppg, 5,3 rpg, 5,3 apg) betrachten, die beide im September noch nicht im Kader waren. Zu aller Unnot verletzte sich Antonio Pilipovic im Spiel gegen die VfL Kirchheim Knights (78:92-Niederlage) am Knie. Gegen Trier stand der 24-Jährige nicht im Kader. Auf den deutschen Positionen setzen die Ehinger bekanntlich auf zahlreiche junge Kräfte. Takiula Fahrensohn (10,1 ppg), Kevin Strangmeyer (8,5 ppg) und Tim Martinez (5,9 ppg) sind zahlentechnisch an erster Stelle aufzuführen. Für Gianni Otto ist es gleichzeitig die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. “Ehingen besitzt ein junges Team mit neuen Imports. Sie haben noch keinen Sieg einfahren können. Das macht die Partie sehr gefährlich. Sie werden alles geben, um den negativen Lauf zu brechen und einen Sieg im Derby einfahren zu können”, weiß der 26-Jährige, der von 2018 bis 2020 das grüne Trikot trug.
Dassouki: “Ehingen spielt immer mit sehr viel Energie.”
Keine Frage, die Raubkatzen werden im kommenden Duell gegen Ehingen als Favorit an den Start gehen. Doch die Tigers bleiben weiter demütig und konzentrieren sich wie für jedes andere Spiel auf die nächsten Aufgabe. “Ehingen hat das Team seit unserem Testspiel stark verändert. Mit Tutu und Cheese hat die Mannschaft zwei gefährliche Scorer in ihren Reihen. Wir werden uns von der Ausgangslage nicht blenden lassen, Ehingen spielt immer mit sehr viel Energie. Für uns gilt es, dass wir wieder besser spielen, den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen und konsequent unser Spiel durchziehen. Leider gestaltet sich bei uns die Vorbereitung keineswegs optimal”, berichtet Husbo Dassouki.
Wie um diese Jahreszeit üblich, kränkeln einige Akteure bei den Raubkatzen. Dies bereits seit Wochen. Sollte es Ausfälle geben, wird das Team dies wieder kompensieren müssen. So wie es in der dieser Spielzeit nicht nur einmal passiert ist. Positiv ist notieren, dass Isaiah Crawley nach seiner Knieoperation im Februar erstmals wieder im Kader der Raubkatzen stehen wird. Zeugwartin Rebekka Kurz darf also nach einer gefühlten Ewigkeit wieder das Trikot mit der Nummer 53 in die Trikottasche packen. Auch Timo Lanmüller ist auf dem Sprung, wieder im Teamtraining dabei zu sein. Unterstützt werden die Jansson-Schützlinge im schwäbischen Duell erneut von den eigenen Fans. Ein Bus macht sich am Samstag auf den Weg nach Ehingen. Wir bedanken uns bereits jetzt für die Unterstützung!
von Tobias Fischer