Bild: wiha Panthers Schwenningen

Schwenningen gegen Tübingen in der Helios Arena – Zuschauerrekord wird erwartet

26 Dez 2019

Den Jahresabschluss sowie den Abschluss der Hinrunde der Saison 2019/2020 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga bestreiten die Tigers Tübingen am kommenden Samstag beim Aufsteiger wiha Panthers Schwenningen (20 Uhr, Helios Arena). Schwenningen? Bekannt ist die gut 85.000 zählende Einwohnerstadt des Schwarzwald Baar-Kreises durch den Eishockey-Sport, genauer gesagt durch den Bundesligisten “Schwenninger Wild Wings”. Doch Basketball ist im südlichst gelegenen Standort der ProA stark im Kommen. Duellierte sich die Mannschaft von Trainer Alen Velcic vor zwei Spielzeiten noch in der Regionalliga mit den SV 03 Tigers Tübingen, so trifft man jetzt auf die erste Mannschaft der Unistädter. Und dieses Spiel so etwas ganz Besonderes werden: Die Partie beider Kontrahenten wird im Eishockey-Stadion der Wild Wings ausgetragen. “Es wird auf jeden Fall einen neuen Zuschauerrekord geben, der bisher bei 1.500 bei einem Basketballspiel liegt. Aktuell haben wir bereits über 3.000 Tickets verkauft”, informiert Manuel Schust, Pressesprecher der wiha Panthers Schwenningen. Wer die Partie nicht live aus dieser speziellen Austragungsstätte verfolgen kann, hat die Möglichkeit, das Spiel ab 19:45 Uhr bei airtango.de anzuschauen.

Gegner tief und ausgeglichen besetzt

Aktuell haben die Panthers vier Siege aus 15 Partien auf dem Konto. Dies bedeutet aktuell Rang 13, der Tabellenletzte aus Ehingen hat genauso viele Siege auf dem Konto – bei einem mehr absolvierten Spiel. Tigers-Trainer Doug Spradley warnt vor dem kommenden Gegner: “Ich denke, Schwenningen ist viel besser besetzt als dies der Tabellenplatz im Moment aussagt. Sie sind tief besetzt, viele Spieler können mehrere Positionen spielen und verfügen gleichzeitig über gute Scoring-Möglichkeiten”, so der 53-Jährige. Kopf und Gesicht des Teams ist der US-Amerikaner Rasheed Moore, der bereits zu Regionalliga-Zeiten das Trikot der Schwenninger überstreifte. 15,1 Zähler und 5,3 Rebounds bedeuten jeweils Bestwerte des 24-Jährigen im interen Teamvergleich, der direkt nach dem College in Schwenningen aufschlug und aktuell sein drittes Jahr bei den Panthers bestreitet. Mit Yasin Kolo gibt es zudem ein Wiedersehen aus vergangenen Tigers-Zeiten. Der 27-jährige Big Man bestreitet eine sehr solide Spielzeit und kommt auf 8,7 Zähler und 4,3 Rebounds. Die Tiefe des Kaders wird dadurch belegt, dass acht Akteure zwischen 5,8 Punkte (Bill Borekambi) und dem Topwert von Moore mit 15,1 Zähler punkten.

Vor allem organisatorisch wird es eine Herkulesaufgabe für den kommenden Tigers-Gegner. Am heutigen zweiten Weihnachtsfeiertag spielen die Wild Wings noch gegen die Adler Mannheim. Es folgt das Basketballspiel beider Teams am Samstag, bereits am Montag sind wieder die Wild Wings gegen die Straubing Tigers im Einsatz. “Das wird logistisch eine große Herausforderung für alle Beteiligten”, sagt Schust.

Kapitän Wolf warnt vor den Panthers

Bei den Tigers gilt die Konzentration auf diesem nächsten, wichtigen Spiel. Gegen Ehingen konnte sich das Team um Kapitän Enosch Wolf vor allem in der Offensive den Frust von der Seele spielen. Defensiv gibt es jedoch weiter deutliches Verbesserungspotential. Unter der Woche wurde dosiert, aber intensiv trainiert. Alle Spieler sind nach heutigem Stand einsatzbereit. Auch Kapitän Wolf warnt vor den Schwenningern: “Das ist auf jeden Fall kein Gegner, zu dem man mal kurz hinfährt, spielt, gewinnt und wieder nach Hause fährt”, so der 29-Jährige. Was die Panthers in der Lage zu leisten sind, haben die Tigers bereits in der Vorbereitung mit einer Niederlage erfahren müssen.