Sergey Tsvetkov wird neuer JBBL- und Regionalliga-Trainer in Tübingen
Zur neuen Saison 2023/2024 wird Sergey Tsvetkov neuer Trainer in Tübingen und damit Nachfolger von Manu Pasios. Der 35-Jährige wird bei den Raubkatzen das JBBL-Team der Young Tigers Tübingen sowie die Regionalliga-Mannschaft der SV 03 Tigers Tübingen übernehmen. Der zweifache Familienvater war bis zuletzt bei den wiha Panthers Schwenningen beschäftigt, wo er seit 2019 als hauptamtlicher Trainer tätig war. Von 2013 bis 2019 spielte Tsvetkov einst selber für das Team aus Villingen-Schwenningen in der Regionalliga und ProB gespielt. Der Tübinger Neuzugang im Trainerwesen ist Inhaber der B-Lizenz und wird auch das Trainerteam der Tigers Tübingen in der easyCredit Basketball Bundesliga gelegentlich unterstützen. Im Kurz-Interview berichtet Tsvetkov über seine eigene Vergangenheit, seine Basketball-Philosophie und seine zukünftige Tätigkeit an neuer Wirkungsstätte. Herzlich willkommen in Tübingen, Sergey Tsvetkov!
Sergey, welche Traineraufgaben hattest du zuletzt und wie lange in Schwenningen?
Ich war in Schwenningen als Jugendkoordinator von 2019 bis Ende Mai 2023 angestellt. Zu meinen Aufgaben gehörten die Spielerentwicklung, Beobachtung von Talenten, Trainingseinheiten planen und koordinieren, Talente in höhere Altersklassen integrieren und fördern. Ich habe insgesamt vier Mannschaften betreut, die U14, die U16, die Damen und Herren zwei sowie eine Schul-AG.
Wie kam der Kontakt nach Tübingen zustande, und warum hast du hier zugesagt?
Der Kontakt ist durch Sportdirektor Eric Detlev erfolgt. Wir kennen uns schon lange. Durch die Nachwuchstrainerausbildung waren wir oft in Kontakt und haben darüber gesprochen, ob ich mir vorstellen könnte, in Tübingen als Trainer zu arbeiten. Der Verein bietet sehr gute sportliche Perspektiven und Möglichkeiten, mich als Trainer weiterzuentwickeln und auf einem höheren Wettbewerbsniveau zu coachen. Ich kann mich mit dem Trainer bei den Tigers Tübingen gut identifizieren und eine positive Umgebung für meine sportliche Entwicklung vorfinden. Es ist eine neue Herausforderung und Chance zugleich, mich zu verbessern und weiter zu wachsen. Ich bin hoch motiviert dem Verein zu helfen die Ziele zu erreichen.
Welche Basketball-Philosophie vertrittst du?
Die Einstellung zur Verteidigung ist ein wichtiger Aspekt. Wir setzen auf eine aggressive Defense mit Druck auf den Ball, um „leichte“ Punkte in der Offense zu erzielen. Im Angriff wollen wir den freien Mann finden und hochprozentige Würfe nehmen. Es ist wichtig zu betonen, dass eine erfolgreiche Basketball-Philosophie auf die Bedürfnisse und Ziele der Organisation zugeschnitten sein sollte. Sie sollte das Team und die Spieler auf eine positive Art beeinflussen und zu einem kooperativen und effektiven Spiel führen.
Was sind die Ziele mit der JBBL, welche mit der Regionalliga?
Die Spielerentwicklung und das Teamspiel steht im Vordergrund. Die Betonung liegt auf kollektiver Zusammenarbeit und immer besser werden zu wollen. Jeder Spieler soll dazu beitragen, das Teamziel zu erreichen. In der JBBL wollen wir um die Playoffs mitspielen, in der Regionalliga ist der Klassenerhalt das Ziel.
Was ist der Unterschied als Trainer im Jugend- und im Aktivenbereich?
Der Trainerjob im Jugend- und Aktivenbereich im Basketball unterscheidet sich in verschiedenen Aspekten aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungsstufen, Bedürfnisse und Herausforderungen der Spieler. Hier gibt es einige Hauptunterschiede.
Die Entwicklungsstufe der Spieler: Im Jugendbereich arbeiten wir als Trainer mit jungen Spielern, die oft noch die Entwicklung ihrer fundamentalen Fähigkeiten und taktischen Verständnisses sind. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Grundlagenentwicklung, dem Spielspaß und der Förderung eines positiven Umfelds für die Spieler, um sich zu verbessern.
Im Aktivenbereich steht der Wettkampf und der Druck erfolgreich zu sein, stärker im Fokus. Ergebnisse und Leistung spielen eine deutlich größere Rolle. Dies sind wichtige Unterschiede, nicht zwar nicht immer absolut gelten. Es kann durchaus Überschneidungen geben, insbesondere wenn es um die Arbeit mit talentierte Jugendspielern geht.