Sieghörtner: “Als Sportler können wir Botschafter sein” – Rudischer feiert mit 25. Blutspende ein kleines Jubiläum
Eine gut 50 Meter lange Menschenschlange, inklusive der Mindestabstandregelung, prägte das Erscheinungsbild am heutigen Dienstagnachmittag vor der Blutspendezentrale Tübingen. Doch mit Termin um 14 Uhr mussten die fünf Spender der Tigers Tübingen in Person von Claus und Felix Sieghörtner, Sebastian Rudischer, Carlo Lechner und Lukas Speidel nicht lange warten und nahmen sofort das Prozedere vor der Blutspende auf. Für Rudischer, der beim SV 03 Tübingen Basketball für die Schiedsrichtereinteilung zuständig ist, war es ein kleines Jubiläum. Mit der heutigen Blutspende schraubte der 38-Jährige sein persönliches Konto auf 25 Blutentnahmen. Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank für das abermalige Mitmachen.
Blutspende von Rudischer in sechseinhalb Minuten erledigt
Rudischer demonstrierte bei der Blutentnahme, dass dies für seinen Körper kein Neuland ist. In sechseinhalb Minuten war der ganze Spuck für den Mitarbeiter der Stadtwerke Tübingen schon wieder vorbei. “Das war richtig schnell”, gab der 38-Jährige zu. Auch für Vater und Sohn Sieghörtner sowie Lechner ging das Blutspenden schnell über die Bühne. Nur bei Speidel dauerte es aufgrund der medizinischen Aufklärung etwas länger. Die Tigers Tübingen bedanken sich bei allen Spendern sowie dem gesamten Personal der Blutspendezentrale Tübingen für die reibungslose und zügige Abwicklung.
Claus Sieghörtner, Leiter Jugend und Nachwuchs bei den Tigers Tübingen, ist in dieser Woche mit 52 Jahren der älteste Spender. Der langjährige Profi und heutige Rektor der Grundschule im Aischbach spricht die heutige Aktion sowie seine aktuellen Aufgaben.
Claus, die Tigers Tübingen werben in dieser Woche für das Thema Blutspenden. Warum bist auch du dabei?
Ich finde diese Aktion eine tolle Sache und habe bei der Anfrage gleich zugesagt. Ich möchte Solidarität mit unserem Verein und unserem Partner zeigen. Als Sportler können wir zum Thema Blutspenden auch ein wenig Botschafter sein und hoffen auf viele Nachahmer, so wie am heutigen Dienstag insgesamt. Ich kann versichern, dass es nicht weh tut, man in guten Händen ist und gleichzeitig eine gute Tat vollbringt.
War es für dich heute das erste Mal?
Nein, aber nach sehr vielen Jahren wieder das erste Mal. Ich kann mich erinnern, dass ich als junger Kerl mit 18, 19 Jahren einmal beim Blutspenden war. Seither war ich aber nicht mehr.
Trotz Corona, wie sehen deine aktuellen Tätigkeiten bei den Tigers Tübingen aus?
Es gibt immer etwas zu tun. Aktuell bespreche ich mit Manu Pasios und Hans Georg Kienzle, wie ein Training unter gewissen Umständen wieder aussehen kann. Mein gegenwärtiger Kenntnisstand ist, dass wir mit dem Training im Jugendbereich nach den Pfingstferien wieder starten können. Zwar eingeschränkt, aber ein Training ist möglich. Natürlich ohne Kontakt und nur mit einer Mindestanzahl an Personen in der Halle. Neben der Rückkehr der Kinder an den Basketball in der Halle ist der soziale Kontakt nach dieser langen Zeit sehr viel wichtiger. Wir müssen dies genau planen, damit wir alle Regeln einhalten. Insgesamt sind wir aber optimistisch, dass bald ein kleines Stück Normalität in den Trainingsbetrieb der Kinder und Jugendlichen einkehren kann.